Interviev mit Prof. Niko Peach, Oldenburg, zum Thema Wachstum, ja oder nein.
Muß die Wirtschaft schrumpfen ?
Ich finde, ein durchaus logisches Konzept, aber.....
http://www.n-tv.de/politik/Die-Wirtschaf...cle6810481.html
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Interviev mit Prof. Niko Peach, Oldenburg, zum Thema Wachstum, ja oder nein.
Muß die Wirtschaft schrumpfen ?
Ich finde, ein durchaus logisches Konzept, aber.....
http://www.n-tv.de/politik/Die-Wirtschaf...cle6810481.html
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Altberlin, es duerfte egal sein welchen Namen irgend ein Konzept traegt. "Wachstum" ist nur ein gesetzlich legitimiertes "Pyramidenspiel". Dies kann auch nur durch Wachstum existieren. Nur wie lange? Wann bricht es zusammen? Es hoert ja nicht irgend wann auf. Es brichht wirklich krachend zusammen. Fiel da nicht mal der Name Warren Buffet in diesem Zusammenhang? Der Name durfte da allerdings Nebensache sein.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
Buhli
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Die Ausführungen des Prof. Peach sind durchaus nachvollziehbar, von der Logik her.
Aber gibt es in Wirtschafts- und Finanzwesen heute noch so etwas wie Logik ? Leider nicht, nur Macht und Gier.
irgendwann kommt der Knall, und dann beginnt das große Klagen und die Ursachenforschung, aber zu spät !
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Schoen wie Du das Ende von Pyramidenspielen beschreibst.
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Buhli
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@altberlin: Vielen Dank für diesen interessanten und nachdenkenswerten Artikel.
Ich will hierzu einfach einmal ein paar Gedanken bringen.
1. Weltbevölkerung
Solange die Weltbevölkerung zunimmt, solange werden global gesehen mehr Ressourcen verbraucht werden. Aber ein Ende dieser Zunahme der Weltbevölkerung ist nicht so unwahrscheinlich. Wenn man sich die Geburtenrate je Frau ansieht, dann ist die in den Industrieländern schon seit 40 Jahren kleiner als 2, d.h. dort wächst die Bevölkerung nicht mehr stark. Und in den Schwellenländern hat sich diese Rate drastisch verringert. Hier mal ein Link zum Berliner Institut für Bevölkerung und Entwicklung, die etwas Zahlenmaterial zusammenfassen: http://www.berlin-institut.org/online-ha...ertilitaet.html
Dabei ist die Zunahme der Weltbevölkerung ja auch stark damit verbunden, dass die Menschen immer älter werden. Aber auch dort scheinen inzwischen Grenzen erreicht, so dass nach meinen meinen Schätzungen die Weltbevölkerung sich in den nächsten 100 Jahren irgendwo bei 9-10 Mrd. einpegeln wird. Interessant ist aus meiner Sicht noch, dass diese Entwicklung ja nicht (oder nur wenig) bewusst gesteuert wird. Wenn die Bevölkerung einmal nicht mehr wächst, dann gibt es schon deutlich weniger Antrieb für Ressourcenverbrauch.
2. Energiebereitstellung
Hier muss man feststellen, dass in den letzten drei Menschheitsgenerationen eine Vervielfachung des Energieverbrauchs der Menscheit stattgefunden hat. Gleichzeitig sind aber auch immer neue Technologien dafür entwickelt worden. Ich denke, dass die Zukunft dort in der dezentralen Bereitstellung elektrischer Energie liegen wird. Und ich spekuliere, dass in zwei Generationen die Menschen Energie nahezu unbegrenzt bereitstellen können und der Ressourcenverbrauch dazu im Vergleich zu heute dramatisch gering sein wird.
Wie komme ich darauf? Als Physiker könnte ich sagen: das Problem ist doch gelöst E=mc².
Um den gesamten Energiebedarf der Menschheit heute (alle Energieformen) bereitzustellen, müssten lediglich 10 Tonnen Masse in Energie umgewandelt werden. Physikalisch ist das einfach, es ist nur noch ein Problem der Techniker.
Dafür benötigte man ca. 30 Billionen Tonnen Steinkohle oder 15 Billionen Tonnen Rohöl.
Oder 10 Tonnen Uran. Und die Sonne benötigt weniger als 1µs, um diese Energie freizusetzen. Hier mal ein Link zu ein paar Vergleichen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%B6%C3...le_.E2.80.93_EJ
Warum soll es Technikern nicht gelingen, Technologien zu finden, vielleicht auch auf der Basis noch unbekannter physikalischer Effekte.
Und um noch einmal zurückzublicken: Eine Beleuchtung, wie wir sie heute haben, war für die Menschen vor 200 Jahren unvorstellbar, denn dafür hätten alle Kerzen und Feuer der Erde nicht ausgereicht.
3. Ökonomisches Wachstum
Hier sehe ich das größte Problem, denn das aktuelle Wirtschaftssystem und vor allem die aktuelle Verteilung der Güter sind inzwischen so deformiert, dass sie global gesehen nahezu funktionsunfähig sind.Hier stimme ich dem Artikel durchaus zu. Geld als Mittel zur Bewertung von Waren, Dienstleistungen ist zum Problem geworden. Es wird Geld mit Geld verdient, ohne Werte zu schaffen, d.h. Waren oder Dienstleistungen zu erzeugen. Und es werden inzwischen eigentlich "wertlose" Dinge wie Informationen extrem hoch bewertet.
Dagegen "bewerten" die Menschen ihre Lebenszeit viel zu gering. Hier muss ein grundlegend neues System entstehen.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
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