Kehrwoche, vielleicht haben wir die schon? Die Leute fuer die Ueberpruefung des privaten Umfeldes muessen nicht neu geboren werden.
Kehrwoche, vielleicht haben wir die schon? Die Leute fuer die Ueberpruefung des privaten Umfeldes muessen nicht neu geboren werden.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
Buhli
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Ich halte das für maßlos überzogen, außerdem wäre es bestimmt sinnvoller gewesen, eventuelle Mißverständnisse später
nach der Olympiade aufzuklären.
Passend zu dieser Thematik habe ich einen Artikel entdeckt, der mit nur lautes Lachen entlockt, obwohl, eigentlich ist es beschämend.
Das deutsche Bildungssystem und der Nationalsozialismus, kein Wunder, wenn manches in die falsche Richtung läuft,
auch bei Sportlern.
http://www.welt.de/regionales/duesseldor...Demokratie.html
Ich habe mir jetzt die Mühe gemacht und mal einige Links zum Thema Nadja Drygalla gelesen. Was ist passiert? Nadja D. hat einen Freund. Dieser Freund gehört einer rechten Gruppierung an. Weder Vereinskollegen, noch Verantwortliche in verschiedenen Sportorganisationen , können sich auch nur im entferntesten daran erinnern, das die junge Dame jemals mit rechtem Gedankengut aufgefallen wäre. Trotzdem hat sie das olympische Dorf verlassen. Freiwillig? Druck von oben? Wir werden es nicht erfahren. Nadja D. hat sich in der Vergangenheit oft von rechtem Gedankengut distanziert. Selbst die sogenannten Verantwortlichen bestätigen das in ihren Interviews. Kann man Menschen dafür in Sippenhaft nehmen, das ihre Familie oder Lebenspartner politischen Richtungen angehören, die nicht auf den demokratischen Werten des Grundgesetzes stehen? Man stelle sich vor, Mann ist Mitglied in der NPD - Ehefrau wird deshalb vom AG gekündigt. Oder noch etwas extremer. Das Kind driftet in eine radikale Gruppierung ab - Eltern müssen ins Gefängnis!
Sippenhaft wurde zum Glück mit dem Untergang des Dritten Reiches abgeschafft. Das ist auch gut so. Ich hoffe das wir dies auch nie wieder erleben müssen. Und deshalb sehe ich die Vorwürfe gegen Nadja D. mehr als bedenklich.
Gruß, micha
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Was wäre wohl passiert , wenn der Damen - Achter Erfolge eingefahren hätte ???
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Wie konnte sie beim Frauen-Achter eine der Polizei bekannte Neo-Nazi-Sympathisantin beteiligen?
Die aus Mecklenburg-Vorpommmern stammende Drygalla wurde wegen rechtsradikaler Umtriebe schon aus dem Polizei-Vorbereitungsdienst entfernt. Das Fall zeigt exemplarisch, wie dort bis in sogenante bürgerliche Kreise rechtsradikales Gedankengut zur Lebenswirklichkeit gehört.
Pressemeldungen zufolge war Drygallas Freund Fischer Direktkandidat der NPD in Rostock. Er ist dort Chef der „Nationale Sozialisten Rostock“, einer aggressive Neonazi-Gruppierung der "Autonomen Nationalisten".
Er gehört zu den Sympathisanten der Bande „Nationalsozialistischer Untergrund“, die einen Döner-Verkäufer in Rostock erschossen.
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Zitat von frank im Beitrag #20
Wie konnte sie beim Frauen-Achter eine der Polizei bekannte Neo-Nazi-Sympathisantin beteiligen?
Zitat von frank im Beitrag #20
Die aus Mecklenburg-Vorpommmern stammende Drygalla wurde wegen rechtsradikaler Umtriebe schon aus dem Polizei-Vorbereitungsdienst entfernt. Das Fall zeigt exemplarisch, wie dort bis in sogenante bürgerliche Kreise rechtsradikales Gedankengut zur Lebenswirklichkeit gehört.
Zitat von frank im Beitrag #20
Pressemeldungen zufolge war Drygallas Freund Fischer Direktkandidat der NPD in Rostock. Er ist dort Chef der „Nationale Sozialisten Rostock“, einer aggressive Neonazi-Gruppierung der "Autonomen Nationalisten".
Zitat von frank im Beitrag #20
Er gehört zu den Sympathisanten der Bande „Nationalsozialistischer Untergrund“, die einen Döner-Verkäufer in Rostock erschossen.
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@ frank, mit Unterstellungen
Zitat
eine der Polizei bekannte Neo-Nazi-Sympathisantin
und
Zitat
Die aus Mecklenburg-Vorpommmern stammende Drygalla wurde wegen rechtsradikaler Umtriebe schon aus dem Polizei-Vorbereitungsdienst entfernt.
kann man ganz schnell juristisch anecken, wenn sie öffentlich gemacht werden. Ich wäre da etwas vorsichtiger, denn
http://www.focus.de/sport/olympia-2012/r...aid_793365.html
oder
http://de.wikipedia.org/wiki/Nadja_Drygalla
Deine Denkweise entspricht der DDR-Praxis, eine Beziehung durfte nicht sein, wenn sie der Partei oder den politischen Prinzipien der DDR-Führung nicht genehm war. Egal, wie oder was der/die Partner/in war und dachte.
.
Bevor hier wieder Gutmenschentum ausbricht und jemand eine Packung Tempo öffnet. Rechtes Gedankengut gehört zu unserer Gesellschaft und eine Demokratie hat das auszuhalten und muss sich offen mit diesen Gedanken auseinandersetzen. Es ist schlimm wenn Menschen wegen ihrer Ansichten und Freundschaften von anderen Menschen gemaßregelt werden, wie bei Frau Drygalla passiert. Auf der einen Seite wollen einige ein totalitäres System verhindern, dann bedienen sich die Gutmenschen aber totalitärer Mittel um mit Andersdenkenden umzugehen. Heute schickt man eine Olympiateilnehmerin nach Hause, den anderen belegt man morgen mit Berufsverbot und 20 Jahre weiter gibt es dann wieder Lager für den politischen Gegner. Man kann beobachten das unsere Gesellschaft immer intoleranter mit Gedankengut außerhalb des Mainstreams umgeht.
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Und wieviel werden sich zu solchen Themen öffentlich gar nicht erst äußern ??
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Ich schon.
Wenige Erfolge bei der Olympiade, da kommt doch ein Skandal gerade recht. Keiner weiß, ob die junge Frau selbst so rechts und radikal denkt, wie es ausgeschlachtet wird. Sie wird sportlich keinen Fuß mehr auf den Boden kriegen und geächtet werden. Allerdings nicht in rechtsradikalen Kreisen. Jetzt erst kann sie voll in diesen braunen Sumpf rutschen. Ich finde es sogar sehr wahrscheinlich.
Man achte auch mal genau auf den Zeitpunkt! Der Achter verlor, danach kam erst die halsschreierische Meldung.
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.
Jean-Paul Sartre
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Frau Pau von der Linkspartei findet da was "oberfaul", denn es sei weder neu noch unbekannt gewesen, dass Drygalla ein „strammer Hang ins Nazi-Milieu“ nachgesagt werde. Offenbar wissen die Chefermittler hier im Forum das genauer.
Die Geschichte wird immer verwirrender. Dem Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern war bekannt, dass die Ruderin Nadja Drygalla Kontakte in die Neonazi-Szene unterhielt – allerdings gab der Verband die Information nicht weiter.
Zitat
Dass sie ihren Platz in der Sportfördergruppe der Polizei Mecklenburg-Vorpommern im Herbst 2001 freiwillig verlassen hatte, allerdings aufgrund sehr nachdrücklichen Drängens der Polizeiführung, das „haben vielleicht Leistungssportverantwortliche gewusst“. Aber er, der Präsident nicht.
http://www.tagesspiegel.de/sport/olympia...as/6962876.html
Ob Drygalla's Freund "tun und lassen, was er will" wird gerade geprüft. Gegen Fischer ermittelt die Staatsanwaltschaft Rostock. Er ist zusammen mit zwölf weiteren Personen Beschuldigter in einem Verfahren wegen schweren Landfriedensbruchs.
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Zitat
im Herbst 2001
... da war sie etwa 12 Jahre alt. Sie hat 1989 Geburtstag.
Da wird sie nicht im Staatsdienst gestanden haben.
Ich wünsche ihr, dass sie den "Tournaround" -weg von der Nazi-Szene- schafft!
Die Nazis und die Neo-Nazis haben schon zu viele Opfer auf dem Gewissen.
Schade um jedes (junges) Leben!
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Ansonsten läuft es doch nicht schlecht. Im aktuellen Medaillenspiegel liegen wir klar vor der Sowjetunion!
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir.
Konrad Lorenz
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Mich freuts, das Kristina Vogel auch abräumt, die kenn ich schließlich persönlich :)
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