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RE: Die schleichende Enteignung - 4
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Zitat von BuhliWarum Polnische Arbeiter in der DDR und nicht in der BRD? Die Polen sollen damals schon Moeglichkeiten gehabt habe, in der alten BRD arbeiten zu koennen.
So ist es gewesen. Die Polen waren nicht solange eingesperrt wie die Bewohner des SED-Staats. Das hängt damit zusammen, daß die Polen 10 Jahre früher begannen, das kommunistiche Regime abzuschütteln. Deshalb hat es mich verwundert, daß sie nach Radio Björn noch Ende der 80iger für Alu-chips tätig gewesen sein sollen, zu einem Zeitpunkt, wo die Genossen von der 'Volkspolizei' brav eine eigene Spur auf der Autobahn nach Dreilinden nur für polnische Einreisende nach West-Berlin offenhielten, während die Wächtertruppen ein Kilometer weiter noch einen "schwierigen Kampfauftrag" (Genosse Ätzchen) zu erfüllen hatten und nach der Fundstelle eines Mielke-Wutausbruchs über 40 Schuss pro flüchtenden DDR-Bewohner abgaben.
Dass im Rahmen der internationalen Arbeitsteilung auch viele Ausländer an großen Baugewerken mitarbeiten, ist normal. Was meinst du, wieviele Ausländer am Bau des neuen Flughafens Berlin International tätig sind? Es ist halt nur problematisch, wenn die Innenstädte verfallen, weil die Bauhandwerker fehlen, weil sie in der aufgeblähten NVA dienstverpflichtet werden. Und daher Polen hergeholt werden, die sicherlich auch nicht umsonst gearbeitet haben. Man hätte halt mehr Personal zum wirklichen Bauen und weniger Personal zum Ballern einsetzen müssen.
Das beantwortet immer noch nicht die gestellte Frage. Warum waren die in der DDR und nicht in der freien BRD auf Westgeldjagd? Das Drumherumgeschwafel ist nun schon lange ausgeleiert. Das bringt nun nichts neues mehr.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von BuhliDas beantwortet immer noch nicht die gestellte Frage. Warum waren die in der DDR und nicht in der freien BRD auf Westgeldjagd? Das Drumherumgeschwafel ist nun schon lange ausgeleiert. Das bringt nun nichts neues mehr.
Buhli, denk doch mal nach.
Die Polen durften nicht. So ganz frei waren viele Polen in jener Zeit auch noch nicht. Die Verträge, nach denen die Polen antraten, stammten vermutlich noch aus der kommunistischen Prätorianer-Zeit. Da waren sie Verfügungsmasse und die Verträge wurden nur zwischen staatlichen Stellen abgeschlossen. Individuell einen Arbeitsvertrag mit einer ausländischen Stelle abzuschließen ging doch garnicht, wenn man 'Bürger' in einem kommunistischen Land war. Das schaffte noch nicht einmal Unsere Kati, Unsere Volkskammerabgeordnete, das schönste Gesicht des Sozialismus und Honeckers bevorzugtes Kussobjekt. Da mußte diskret mit dem gewünschten roten VW-Golf und dem Einfamilienhaus in Altenhof nachgeholfen werden.
Mit Holiday on Ice durfte Kati schon vor 1990 in den USA arbeiten.Die Erlaubnis muessen die Amis ihr gegeben haben, denn nur mit Genehmigung der SED um Devisen zu beschaffen, waere das nicht gegangen. Lass also mal das schoenste Gesicht des Sozialismus aus dem Spiel. Die Polen durften nicht? Nach Gruendung der Solidarnocz schon. Nun ist aber gut.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Beim Augenlicht meiner Mutter, ich bin nach der Wende herumgefahren wie ein Bekloppter und habe mir die verfallene Republik angesehen. Auch in Quedlinburg.
Vielleicht nicht ganz so schlimm wie in Pompeii. Ich meinte damit, man ist durch ganze Straßenzüge gelaufen, wo das Wohnen unmöglich geworden war. Unten waren die Fenster mit Brettern zugenagelt und oben quoll Grünzeug aus den vergammelten Dachrinnen und die Feuchtigkeit suppte oben vom maroden Dach bis in die unteren Stockwerke durch.
Deine polnischen Handwerker in allen Ehren, aber ich habe nicht viel davon gesehen, will aber nicht bestreiten, daß es solche Bemühungen auch gegeben hat. Und warum eigentlich polnische Handwerker? Warum gab es keine Handwerker aus Unserer Republik? Waren die alle als Baupioniere bei der NVA?
Ich hoffe mal nicht, daß deine Mutter (falls sie noch leben sollte) jetzt nach dieser Aussage blind wird
Falls du wider meines Glaubens trotzdem mal in QLB warst, mußt du laut deiner obigen Aussage "von ganzen unbewohnbaren oder verfallenen Strassenzügen" aber in kleinen Nebengassen rum gelaufen sein Hättest mal lieber durch die Haupt-Altstadtstrassen und die Gegend um Markt, Kornmarkt und von dort in Richtung Schloß laufen sollen, dort hättest du in den von mir genannten bzw. den verlinkten Strassen zahlreiche dieser restaurierten Häuser gesehen Der z.B. auf den unten verlinkten Fotos zu sehende Komplex wurde erst komplett in den 80´er Jahren von ihnen gemacht, ob du dies glaubst oder nicht ist mir dabei aber sowas von egal! Die polnischen Fachwerk-Spezialisten kamen größtenteils von zwei Spezialbaubetrieben, die auch schon damals Fachwerkhäuser selbst in der alten BRD (also deiner Republik) saniert haben (zumindest von Niedersachsen und NRW weiß ich es). Es waren also gefragte Fachleute, die sich seit Jahrzehnten darauf spezialisiert hatten! Gab es dort im "Westen" laut deiner Logik etwa auch nicht genug Baufachleute oder waren ihnen diese Arbeiten zu schwierig???
Ich hab zwar von der Uni Bremen einen Bericht in PDF von der "maroden DDR". Aber der lässt sich hier nicht einbauen. Kopieren geht. Nur einfügen lässt er sich nicht Einen Link dazu kann ich leider auch nicht finden.
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Mal sehen ob es mit anhängen der Datei geht. Mal sehen was es zum Schürer Papier von unserem Reporter zu sagen gibt. Für eine objektive Aufarbeitung der DDR-Geschichte:
Kopierten Inhalt entfernt, Links zum Dokument stehen in den Folgebeiträgen - JoeSachse
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@ Buhli, kennst Du den Begriff "Urheberrecht"? Ist Dir bekannt, welche Konsequenzen Verstöße gegen das Urheberrecht nach sich ziehen können? Offenbar nicht!
Es würde auch mit dem Verweis auf den Google-Link zum Papier gegangen - dann kann sich der interesseirte User das selbst runterladen - aber so viel Text - und dann noch unkommentiert -
Micha, meinst Du, dass das Urheberrecht gebrochen wird, wenn bereits einen Beitrag vorher (0.53 Uhr) der Hinweis auf die Quelle steht? Zum Schluss des langen Beitrages stehen dann auch noch die Quellen, um zu erkennen wo die Informationen herstammen. Ich danke Euch aber trotzdem fuer die beiden Links, denn die sind mir auch bekannt, nur auf dem Rechner nicht aufgegangen. () Daher die komplette Textkopie. Die Admins koennen ja noch eingreifen, wenn es angebracht ist.
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Den Fußballer in der Weltmeisterschaft-Elf 1953, lang ists her, dann natürlich den Karl Mai, den jedes Kind kennt und jetzt Buhli's Karl Mai, mit dem Fachschwerpunkt "Es war nicht alles schlecht in Unserer Republik" tätig, wohnhaft in Halle an der Saale.
Einmal bricht Mai eine Lanze für den Nachfolger-Präsidenten-Kandidaten Sodann, dann resümiert er mit NVA Keßler und NVA Steletz die Notwendigkeit des Mauerbaus und tauchte vor etlichen Jahren auch zusammen dem ehemaligen DKP- und nun hauptberuflichen Linkspartei Funktionär Troost in Bremen bei dem Verein "Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik" auf.
Das einzig Interessante, es wurde hier im Forum diskutiert, ist, daß der im höheren Alter stehende Autor Karl Mai, der offensichtlich über gute Verbindungen zu Kreisen der Täter der SED-Diktatur verfügt, offensichtlich keine DDR-Vergangenheit hat, jedenfalls ist in seinen Veröffentlichungen davon nichts zu lesen.
Inhaltlich ist dies Geschreibe mit wenigen Worten abgearbeitet, wer nach der Wende noch alle Sinne beieinander hatte und durch das marode Land gefahren ist, wird die Ausführungen Mai's als lächerlich empfinden.
Zitat von Björn Falls du wider meines Glaubens trotzdem mal in QLB warst, mußt du laut deiner obigen Aussage "von ganzen unbewohnbaren oder verfallenen Strassenzügen" aber in kleinen Nebengassen rum gelaufen sein Hättest mal lieber durch die Haupt-Altstadtstrassen und die Gegend um Markt, Kornmarkt und von dort in Richtung Schloß laufen sollen
Ich bin natürlich nicht jede Straße abgelaufen. Es ist ja schon eine Weile her, manches wurde in einer Art Platte/Fachwerk Innovation wieder hergerichtet und war zumindest für die Bewohner besser als der Bauschutt vorher.
Da du dich ja ganz gut dort auskennst, eine Frage dazu.
In http://www.youtube.com/watch?v=d00nkLtY4Tg kommt ein ehemaliger Oberbauleiter der DDR und Oppositioneller des SED-Regimes, Siegbert Schefke, der die Verwüstungen bei der Müllentsorgung und den Städteverfall "illegal" im SED-Staat mit Filmaufnahmen dokumentierte, zu Wort.
Dort spricht er auch ab 3:30 über Quedlinburg und berichtet, der SED-Staat hatte Quedlinburg aufgegeben, wer noch da wohnte mußte raus, die Innenstadt wurde "leergezogen" und "die Kommunisten haben die Straßen zugemauert". Erst später, auch weil der Film in den Westmedien gezeigt wurde, habe das SED-Regime die Mauern wieder abgerissen.
Vielleicht laesst sich der schleichenden Enteignung damit entgegewirken. Nicht durch die Ueberschrift ins Boxhorn jagen lassen.http://www.jungewelt.de/2012/04-13/021.php Das Thema gab es nun schon lange vor Marx &Co. Diese Art von Filmberichten, wie sie der Oberbauleiter geliefert hat, gibt es doch nicht nur von Quedlinburg. Also nichts besonderes. Leider.
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