Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Gerade in der ARD der Auftritt von M. Honecker - 3
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Zitat von Atze Es gab in der damaligen DDR ganz sicher, aus heutiger Sicht einiges, was man als Unrecht ansehen kann und das zu recht. Nur die Masse der Bürger der DDR hat davon nichts gewußt und wenn sie es gewußt haben, schweigend hingenommen. All die User hier, die in der DDR lebten, haben ja auch nichts dagegen unternommen ob das nun dieses Unrecht (Kindesentziehung) war oder von mir aus auch die Maßnahmen an der Grenze zwischen den politischen- und militärischen Blöcken. Hinterher so tun als ob man schon immer dagegen war, ist die eine Sache, wirklich was dagegen getan zu haben eine ganz Andere.
Egal.
Eines möchte ich aber feststellen. Das Bildungssystem in der damaligen DDR war auf jeden Fall um Längen besser, als das Heutige.
Der "Bürger" der DDR hat alles gewußt. Vielleicht nicht die ganzen Details der Schurkereien, die erst nach der Wende an die Öffentlichkeit gelangt sind.
Das Problem war, es haben zuviele mitgemacht. Nicht nur Winkelementhalter und Beifallklatscher. Spätestestens 1953, als Ulbricht sich bei den Russen versteckte und dann mit Sowjetpanzern wieder an die Macht kam und die "Justizministerin" Hilde Benjamin mit Todesurteilen das SED-Gesindel wieder etablierte, war doch alles klar. Das Einmauern der Bevölkerung und dann das sklerotische Honecker-System waren nur eine logische Folge einer weitestgehend passiven und opportunistischen Gesellschaft. Leute, die noch etwas gesagt hätten, wurden am Anfang zu den Russen zum Ermorden geschickt, später eingeknastet oder verjagt oder herausgeekelt, und wie die Bürgerrechtlerin Freya Klier schreibt war nur noch eines da, Genossen in erdrückender Überzahl.
Und eins zeigt der ARD Beitrag in erschreckender Deutlichkeit: Die Borniertheit der führenden Figuren der Diktatur.
Dass das Bildungssytem im SED-Stast 'um Längen besser war' ist auch einer dieser Lebenslügen, gerne von den einschlägigen Kreisen immer wieder vorgetragen. Die Einseitigkeit der dummen Indoktrination selbst noch in den 80iger Jahren ist heute mancher ehemaligen Lehrerin aus dem SED-Staat eine Peinlichkeit, die sie so verarbeitet:
Zitat Sie logen, indoktrinierten, grenzten Abweichler aus und das alles im Klassenzimmer: DDR-Lehrer. Nicht alle befürworteten die sozialistische Diktatur, doch alle mussten im Unterricht Linientreue mimen. Jetzt gibt eine ehemalige Pädagogin Jugendlichen Anschauungsunterricht. Sie stemmt sich gegen das Vergessen und erntet dafür auch Kritik.
Und der letzte DDR-Verteidigungsminister Eppelmann meint, durch das DDR-Erziehungsystem "waren wir alle Flüsterer" geworden und er meint
Zitat Wenn mich der liebe Gott fragte, wen ich aus der SED-Clique anklagen und verurteilen würde, dann würde ich Margot Honecker zur Rechenschaft ziehen, weil sie als Bildungsministerin Generationen von DDR-Bürgern zur Doppelzüngigkeit erzogen hat.
P.S. Dein Vorschlag, M-Honecker als Lehrerin einzusetzen wäre etwas problematisch. Sie hat keine pädagogische Ausbildung oder irgend eine einschlägige Bildungseinrichtung von innen gesehen. Von Beruf ist sie eine Schreibkraft und hat im SED-Staat als Stalin-Verehrerin, FDJ-Funktionärin und dann Frau von Honecker Karriere gemacht.
Atze,Du trittst da wieder mal jemandem auf die Fuesse. Das mit dem Bildungssystem wurde hier ja schon einige male positiv erwaehnt. Ich bin auch der Meinung, egal was man von M.H. persoenlich haellt, sie muss es verstanden haben sich mit den richtigen Bildungsfachleuten zu umgeben. Die haben dann etwas auf die Beine gestellt, was nicht nur exportfaehig, sondern noch heute den bundesdeutschen Bildungssystemen ueberlegen ist. In BW diskutieren die Experten gerade wieder ueber Schulformen, die wir schon hatten. Die Skandinavier, die das DDR-Bildungssystem Ende der 80 er uebernommen haben, haben dies ja erst nach reichlicher Ueberpruefung getan. Da kann der Eppelmann quasseln und Zeitungsreporter schreiben was sie wollen. Die diffamieren da nur die Skandinavier. Wie war das doch gleich mit dem Neid? Mit einer "gewaltigen " Einschraenkung haben die es eingefuehrt. Die lautete: "Ist zwar etwas dokmatisch. Aber im Grunde das Richtige." Es scheint also so zu sein, dass auf den Dokmatismus verzichtet wurde. Somit also etwas perfektioniert. Die Besserwisser sind doch eh erst mit dem Thema konfrontiert worden, seit die Ossis festgestellt haben in welches Bildungsmittelalter sie sich revolutioniert haben. In der Leute-Sendung des SWR1 hat dies auch schon mal ein bundesdeutscher Bildungsexperte noch deutlicher ausgedrueckt. "Die BRD ist bereits seit mehr als 40 Jahren auf dem Bildungsholzweg." Gut das wir diesen erst seit 23 Jahren kennen. Peppe muss in der Schweiz aehnliches erleben. Nur scheint es die Diskusion zu diesem Thema da nicht zu geben. Dies ist ja nur ein Innerdeutsches. Da ja immer noch nicht so richtig zu erkennen ist, ob es nun eine Wiedervereinigung oder nur ein Beitritt war. Zu dieem Thema viel in der "Doku" wirklich kein Wort seitens des Journslisten.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Zitat von reporterDer "Bürger" der DDR hat alles gewußt. Vielleicht nicht die ganzen Details der Schurkereien, die erst nach der Wende an die Öffentlichkeit gelangt sind...Das Problem war, es haben zuviele mitgemacht...
Ganz meine Meinung. Wenn man jetzt noch einen Blick auf die Mitgliederzahlen der Parteien wirft und 1989 mit 1990/1991 vergleicht, sieht es fast so aus, als wenn flugs eine Menge der Mitmacher in eine neue Richtung marschieren. Sicher Grund genug für reporter, zusammen mit Frau Klier, die Koffer zu packen und schnellstmöglich in die USA zu fliehen.
Zitat von reporterDer "Bürger" der DDR hat alles gewußt. Vielleicht nicht die ganzen Details der Schurkereien, die erst nach der Wende an die Öffentlichkeit gelangt sind...Das Problem war, es haben zuviele mitgemacht...
Ganz meine Meinung. Wenn man jetzt noch einen Blick auf die Mitgliederzahlen der Parteien wirft und 1989 mit 1990/1991 vergleicht, sieht es fast so aus, als wenn flugs eine Menge der Mitmacher in eine neue Richtung marschieren. Sicher Grund genug für reporter, zusammen mit Frau Klier, die Koffer zu packen und schnellstmöglich in die USA zu fliehen.
Dass die Menschen im Beitrittsgebiet jetzt nicht mehr so wählen wie es die 'Liste der Nationlen Front' in Unserer Republik vorschrieb, ist ihnen heute nicht vorzuhalten. Man sieht doch auch am ehemalige Politbürmitglied Schabowsky, daß auch mancher Ex-Genosse dazulernt. Wie man allerdings nochmal die Wege des Kommunismus beschreiten will, ist angesichts des weltweiten Niedergangs des Kommunismus und seiner desaströsen Hinterlassenschaft nicht erklärbar, wenn man nicht gerade eine verschrobene Alt-Stalinistin in Chile ist, die vom geschenkten Geld des Klassenfeindes noch die ganze Familie mit durchfüttert oder eine Funktionärin der Nachfolger ist, die die Ihren bedient.
Wenn ein Ossi immer über die USA schimpft fällt mir auf Anhieb dann die Rede von US Präsident Reagan vor dem Brandenburger Tor ein, der die Russen aufforderte, die eingesperrten Ossis frei zu lassen.
Klar haben die Ossis dem Reagan ihre Freiheit zu verdanken. Schon desshalb Schimpft ja niemand ueber die USA. Aber kritisierrn darf sein. Oder doch nicht? Irgendwie muss die Margot noch laut Www.focus-money.de noch ueber eigenes Geld verfuegen. Die wollen ein Koefferchen mit persoenlichen Dokumenten und Briefen in Besitz haben. Margots Aussage aus dem Film steht dem allerdings entgegen, solange dieser Briefverkehr nicht veroeffentlicht ist.
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Zitat von BuhliDie haben dann etwas auf die Beine gestellt, was nicht nur exportfaehig, sondern noch heute den bundesdeutschen Bildungssystemen ueberlegen ist. In BW diskutieren die Experten gerade wieder ueber Schulformen, die wir schon hatten. Die Skandinavier, die das DDR-Bildungssystem Ende der 80 er uebernommen haben, haben dies ja erst nach reichlicher Ueberpruefung getan.
Ganz schlimm ist ja, wenn man zwar ein gutes Bildungssystem hat, dann aber die Top ausgebildeten Leute am Trabi basteln oder ein paar Abhoeranlagen verkabeln muessen. Das ist wie wenn man einen Vollbluthengst vor den Ochsenkarren spannt.
Leute mit gutem Wissen sind leider nicht an zeitgemaesse Technik herangekommen, schade.
F.O., das ist ja die Crux. Beim Autobau kam mir das erst richtig ins Bewusstsein, nachdem ich das Heft "50Jahre Trabant" gelesen habe. Da waren Prototypen dabei, mit den die Autoindustrie genau so haette bestehen koennen, wie es damals Skoda konnte. Die durften eben alle vier fuenf Jahre was Ueberarbeitetes oder Neues bringen. Dabei hatten die Tschechen wirtschaftlich wesentlich mehr Sorgen als die DDR. Das mit dem nicht" Rankommen an zeitgemaesse Technik" hat allerdings nicht mit der Bildung zu tun. Da sind politisch motivierte Boykotte im Spiel gewesen. In S- Weilimdorf laeuft mir immer ein Exossi ueber den Weg. Er war in der alten BRD Farbenverkaeufer im Aussendienst. Er hatte sogar auf diesem Gebiet dem Boykott Folge zu leisten. Hier noch der Link zu dem sngeblichen Vermoegen der Honeckers. http://m.focus.de/politik/deutschland/sc...aid_732562.html
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Zitat von BuhliKlar haben die Ossis dem Reagan ihre Freiheit zu verdanken.
Sagen wir mal, Reagan hat einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet.
Bei den Handelsbeschränkungen sollte man nicht allzusehr weinen. Es ist klar, daß sich der Spruch Lenins nicht bewahrheiten solle, "Die Kapitalisten werden uns noch die Stricke verkaufen, an denen wir sie aufknüpfen werden."
Sagen wir? Wer ist denn noch so ein unwissende/r "Wir"?
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Michaka, bei Aeusserungen die ich vor laengerer Zeit schon mal reingesetzt habe, grab ich nicht noch mal nach Links. Bei den juengerrn hast Du ja Recht. Bin nur gerade dabei das mit dem I-Phone zu lernen. Mit dem Computer lassen sich ja mehrere Seiten gleichzeitig oeffnen, ohne das da eine Seite verschwindet. Geht mit dem I-Phone so nicht.
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Moin Fern-Ossi. Wo ist denn die schlimmste Kapitalistenecke der Welt? Die Feindescola hab ich das erste und letze mal 1977 in Ungarn getrunken. Die Pepsi war mir damals einfach zu süß. Wenn ich mir noch mal eine gönne, dann die mit dem Schuß Zitrone. Schon mal was von Vita-Cola gehört? Die gibt es aber so gut wie nie in BW. Gehört aber auch in nen anderen Thread.
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Zitat von BuhliMoin Fern-Ossi. Wo ist denn die schlimmste Kapitalistenecke der Welt? Die Feindescola hab ich das erste und letze mal 1977 in Ungarn getrunken. Die Pepsi war mir damals einfach zu süß. Wenn ich mir noch mal eine gönne, dann die mit dem Schuß Zitrone. Schon mal was von Vita-Cola gehört? Die gibt es aber so gut wie nie in BW. Gehört aber auch in nen anderen Thread.
Auftritt von M. Honecker und Vita-Cola, beides Dinge die man sich nicht antun muss, gehört beides in eine andere Welt und ist zum
Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten, pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.
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