bei uns ist man IN der arbeit. fand ich auch erst komisch, aber mensch gewöhnt sich an (fast) alles.
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Smithie der vergleich mit anschaffen hat mich jetzt ja fast vom Stuhl gehauen vor lachen Auf die Idee bin ich auch nicht nicht gekommen den vergleich so krass zu sehn Aber er hat ja was den man muss sich ja auch für und bei sein Job verkaufen
So mal wieder ernst; Hier heisst es nur man geht Schaffen oder wenn man neu jemand kennelernt kommt die Frage Was Schaffst du?! Was auch so witzig ist wenn die Schweizer sagen Sie gehen in den Stollen obwohl es hier weit und breit kein Bergwerk gibt so ist es halt verschieden von der Arbeit spricht hier keiner
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Wenn mich jemand fragt "was ich schaffe" dann würd ich sagen: entweder 30 Minuten Ausdauerlauf oder 45 Minuten aufn Cross-Trainer, bzw. 3 Sätze a 16 Wiederholungen an der Brustpresse
Aber hast Recht - im Grunde gehen wir alle "anschaffen" !!
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... schaffe, schaffe Häusle baue... muß ja irgendwo herkommen...
auch "ich geh auf Arbeit" gibt es in neudeutsch nicht mehr, da geht man IN die Arbeit, hat kalteschnautze schon Recht - albern - ok ich sehe es falsch, der Wessi kniet sich eben voll rein, also ist er drin - nun ist es logisch
Zu den Arbeitsbedingungen: Ich glaube vom ossi wird bei weniger Geld mehr verlangt. Höre es sehr oft von Leuten die auf Montage sind. Im Westen werden die Pausen eingehalten und somit ist es ein ruhigeres Arbeiten, nur als Beispiel, während im Osten wirste blöd angeschaut wenn de auf die Pause pochst und Feierabend, den kennt hier fast keiner mehr. Pünktlich gehen, das gab es nur zu Ostzeiten und ein Feierabend an den man sich was vornehmen kann. Wo die alten noch Chef sind geht es humaner zu, wo aber die jungen dynamischen mit Studienziel Manager, ohne viel Praxis regieren, da ist es ein Kündigungsgrund, pünktliches Verlassen des Arbeitsplatzes, was natürlich dann einen anderen Namen hat- evtl. Unzuverlässigkeit ec. Das Schlimme ist, es stehen 10 zur Verfügung, man brauch den Einzelnen nicht. Und das Thema Probearbeiten ist ganz heiß. So kommt manch ein Unternehmer übers Jahr.
Das muß auch noch gesagt werden: Mancher Ossi ist schlimmer als der schlimmste Wessi! Ist wie mit den Rauchern, die die mal geraucht haben sind die schlimmsten Verfechter
Tja Wasa, was meinst Du wer das"Grundlagenwissen" für Manager in den Osten gebracht hat? Ich hab so einen Manager live erlebt. Der hat bis heute nicht gemerkt, daß die Ossis schon vor zwanzig Jahren dieses "Grundlagenwissen" nicht benötigen. Nur das "Diziplinierungsmodell Arbeit" hat da so viel seelischen Schaden bei so vielen Menschen angerichtet, wie es kein Spitzelstaat der Welt in tausend Jhren vollbracht hätte. Auch bei Führungkräften nicht. Da gab es mit Sicherheit bessere. Hier in BW hab ich manchmal den Eindruck, daß der Sozialismus vorhanden ist. Das betrachte ich jedoch nicht immer mit einem negativen Blick. Eher mit einem schmunzeln. Vor allem dann, wenn mir die Leute die Ohren wegen ihrer Putzkräfte voll heulen.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
Buhli
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Das muß auch noch gesagt werden: Mancher Ossi ist schlimmer als der schlimmste Wessi! Ist wie mit den Rauchern, die die mal geraucht haben sind die schlimmsten Verfechter
Stimmt Wasa Danke für die ehrlichen Zeilen
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Recht hat er ! Die Arbeitsmarktlage wird ausgenutzt, denn draußen warten wie gesagt noch 10 Andere, die den Job gerne machen würden. In den Führungsetagen sitzen kaum mehr Fachkräfte, sondern BWLer und Controller, die noch nie ne Werkhalle oder einen Produktionsort von Innen gesehen haben, aber ihre riesen Excel-Tabellen nach Einsparungspotenzialen durchforsten.
Nach der Wende wurden die DDR-Treuen plötzlich zu den Vorzeigekapitalisten, die eher denen in den USA, als Denen aus der BRD entsprachen. "Friss oder Stirb". So wie im Osten teilweise mit Arbeitnehmern umgegangen wird, so könnte man sich das im Westen nicht leisten, da die Leute dort eher bereit sind auf die Barrikaden zu gehen, denn schließlich kann man sich im Westen TEILWEISE noch aussuchen, wo man arbeitet. Außerdem würden Mißstände im Westen eher publik gemacht und große DAX-Konzerne können es sich nicht leisten negativ aufzufallen (was aber doch hin und wieder passiert). Dort muss man seine Arbeiterschaft bei Laune halten - wenn im Osten von miesen Arbeitsbedingungen berichtet wird, dann interessiert das Niemanden und schon gar nicht im Westen. Zumindest habe ich noch nie gehört, dass eine größere Gruppe von Menschen im Westen Partei für Ossis ergriffen hat und Lohnangleichung und bessere Arbeitsbedingungen fordert. Das liegt daran, dass der Westen den Osten mehr braucht, als zugegeben - besonders für Dienstleistungen, die möglichst billig sein sollen, aber rund um die Uhr angeboten werden sollen. Was meint ihr, wo ihr landet, wenn ihr auf die Idee kommt zu unsinnigen Zeiten bei eurer Bank/Telefonanbieter/Energieanbieter/Versandhandel anzurufen ? In den meisten Fällen würd ich sagen, ihr landet im Osten. Selbst zu den normalen Geschäftszeiten landet ihr auch im Osten.
Und genau dafür ist der Ossi heute da: um dem Wessi die Stange zu halten !! Damit er ein angenehmes Arbeiten hat; damit er nicht aller 5 Minuten von einem Telefonklingeln gestört wird.
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Ich denke immer öfter wenn ich hier lese dass ich in einem anderen Land lebe als der Rest
Meine Freundin arbeitet in einem Callcenter in Hannover. Auch außerhalb der normalen Geschäftszeiten und für wenig Geld. (Liegt Hannover jetzt im Osten ?)
Ich habe nie pünktlich Feierabend, keine Pausen und springe auch an meinen freien Tagen noch ständig ein so wie viele meiner Kolleginnen auch.
Meine Tochter kennt auch keine Pausen. Ihr Chef macht pünktlich Mittagspause aber wenn er weg ist müssen sie und ihre Kolleginnen die Praxis für den Nachmittag vorbereiten.
Ich könnte die Liste endlos fortsetzen............
Schlawine
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„Nichts spornt mich mehr an als die drei Worte: Das geht nicht. Wenn ich das höre, tue ich alles, um das Unmögliche möglich zu machen.“
Harald Zindler, dt. Umweltaktivist, 1981 Mitbegründer Greenpeace Deutschland
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Schlawine, es sagt Keiner, dass im Westen nicht auch hart gearbeitet wird, nur sind die Arbeitsbedingungen oftmals ganz Andere und Zugeständnisse, sowie Gratifikationen für Mitarbeiter sind im Westen umfassender, als hier. Ich vergleiche das vor allem mit meiner Berufssparte. Wenn man vergleicht, was für Vorteile Bankmitarbeiter im Westen im Vergleich zum Osten haben, dann erkennt man schon einen gewissen Unterschied.
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Smithie lebe weiter in deiner Traumwelt, wenn ich momentan die Zeitung aufschlage finde ich an Jobs nur eines, Zeitarbeit. Über die Konditionen und die Sicherheiten dieser Jobs muss ich dich ja nicht aufklären. Du bist zwar noch jung, aber irgendwie ist die Zeit an dir vorbei gegangen. Vor 20 Jahren war es hier im Südwesten richtig gut, es gab mehr Jobs als Nachfrage. Vor 10 Jahren ging es auch noch, wenn auch schon abgeschwächt. Momentan findet man hier im Südwesten etwas, aber ob man davon leben kann, steht in den Sternen, außer die bist eine super hochqualifizierte allseits gebildete Fachkraft in deinem Bereich, dann wird dir der rote Teppich ausgerollt.
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Weili, ich beurteile ja nicht den Arbeitsmarkt im südwesten. Und viele Firmen schreiben in Tageszeitungen nicht aus, sondern nur auf ihren Internetseiten oder in bestimmten Jobportalen. Auf den Seiten der ARGE findest du zu 85% auch nur Zeitarbeitsangebote oder 400 s Jobs.
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Also ich muß Smithie insoweit schon Recht geben, dass im Bankensektor schon eine gute Bezahlung existiert(e), aber auch das wurde da in den letzten Jahren stark beschnitten, und Berufsanfänger erhalten das auch im Westen nicht mehr. Allerdings bezieht sich das auch auf die Hauptsitze dieser Banken, wie z.B. Frankfurt, Düsseldorf und den Landesbanken, der normale Filialmitarbeiter im Westen kann davon auch nur träumen. Und dort hat man auch immer höhere Lebenshaltungskosten.
Ich will ans Meer zurück, ein letzter Blick
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Schlawine Pausen sind gesetzt das die eingehalten werden müssen dito freie Tage sind frei Tage. Wenn man sich aus panik das man den Job verliert versklaven lässt ist selber Schuld. Sorry für die harten Zeilen
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Richtig ! Aber Viele schlucken diesen Brocken aus Angst, sie könnten ihren Job verlieren. Wenn es darum geht, Leute rauszukannten, zeigen viele Chefs plötzlich einen ungeahnten Einfallsreichtum !
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Smithie23 ....eins muss darf man nie vergessen: Arbeite um zu Leben und Lebe nicht um zu Arbeiten
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