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RE: Kredite und die Sorgen und Nöte damit, müssen sie IMMER sein? - 3
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[quote="peppe"]Delta genialer Satz könnte von mir kommen Übrigens: ich fahre keinen 5er oder E-Klasse, den wenn ich mir den leisten könnte, hätte ich auch das Geld für ein Auto das kein Massenvehikel ist...... --------------------- ---------- ---
Welch unverhofftes lob aus deinen Zeilen.........
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Zitat von reporterwäre es für den Regelfall nicht verständlich, einen Kredit in Ostmark aufzunehmen, für den man werthaltige Waren und Dienstleistungen ohnehin nicht kaufen konnte.
Klar, weil soviele Ossis an ihren eigenen Erzeugnissen zu Grunde gegangen sind ... son Trabi und Bautzner Senf sind schon minderwertige, mörderische Produkte. Nicht zu vergleichen mit dem Gammelmist, was heutzutage in irgendwelchen Hühnerfarmen im Westen heranwächst.
Es ging bei meinem Beitrag nicht um eine Qualitätsaussage von DDR Produkten. Sondern um den Sinn, zu Ostzeiten einen Kredit aufzunehmen. Bekanntlich war das in Unserer Republik wie in Cuba, man hatte zwei Währungen. Die eine war ein internes Warenbezugsscheinsystem und die andere eine Währung, wofür du dir werthaltigeres kaufen konntest.
Um in deinem Beispiel zu bleiben, der Bautzner Senf war oft "hammwanich" oder Bückware und auf den Trabbi hast du 10 Jahre gewartet.
Wie kommst du eigentlich darauf, dass Ostprodukte nicht werthaltig sind ?? Nur weil es im Osten hergestellt wurde und nicht von nem milliardenschweren DAX-Konzern =
Auch der kleine Mann kann von der Krise profitieren !
Mäuselchen? Warst Du ein Priveligierter? Nur 10 Jahre hast Du auf Deinen Trabi gewartet? Da hat doch wohl die Stasi die Hände im Spiel. Ich tippe mal, dass Du IM warst, den sonst war der Trabi unter 14 Jahren wohl eher nicht zu kriegen, es sei denn, er kam aus einem Sonderkontingent
Aber in einem stimme ich Dir zu. Kreditnahme in der Deutschen demokratischen Republik war bei weitemn nicht so ausgeprägt wie es heute ist. Und ja, Schuld daran war ganz sicher auch, dass es kaum etwas gab, wofür man einen Kredit aufnehmen mußte außer für ein Haus. Und selbst da waren die Kredite noch sowas von günstig, dass man die alten Zeiten in dieser Hinsicht zurück sehnt. Oder nein, flasch gesagt, die Immobilienpreise waren sowas von gering.
Mein Geschäftspartner in meiner zweiten Firma hat zu Zeiten der Deutschen Demokratischen Republik ein Grundstück gekauft (mehr ging ja auch gar nicht in der Deutschen Demokratischen Republik) und ein Haus (im Bungalowstil mit Vollkeller) darauf erbaut. Dafür hat er einen Kredit von 90.000,00 Mark der DDR aufgenommen. Die Zinsen beliefen sich auf 2 % genauso wie die Tilgung. So mußte er 300,00 Mark der DDR, monatlich abdrücken. Als es zur Wende kam, wurde der Kredit halbiert und er hat den Rest mit einem Schwung bezahlt. Er lebt heute noch in dem Haus und hat natürlich investiert. Sein Haus, in der Lage von Strausberg, ist heute ca. 175.000,00 € wert, wenn er es verkaufen wollte. Aber wenn er so erzählt, wie er sich um die Baustoffe hat kümmern müssen, stehen einem die Haare zu Berge obwohl er Bezugsscheine hatte. Da ihm aber seinerzeit viele Freunde und eine Feierabendbrigade geholfen hat, hat der ganze Bau vom Grundstein bis zum Einzug etwa 18 Monate gedauert. Das war für DDR-Verhältnisse eine gute Zeit, wie ich hörte.
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Die Vielfalt von Bankpordukten in der DDR war sehr überschaubar. Deshalb hatten viele Menschen auch nicht die Möglichkeit ihr Geld so gut anzulegen und zu sparen, wie im Westen, wo man Wertpapiere, Fonds etc. erwerben konnte, die bei entsprechender Haltedauer heute ein Vielfaches wert sind. Kredit gab es zu DDR Zeiten nicht so wie heute - aber ich denke, dass die Zahlungsmoral und die Eigenart, viele kleine Finanzierungen zu nehmen, eher auf die Erziehung und den Bildungsstand und nicht auf die DDR Zeit zurückzuführen sind - weil viele junge Leute, die sich verschulden, sind nach der Wende geboren !
Auch der kleine Mann kann von der Krise profitieren !
Atze die Häuser von DDR - Zeiten her möchte ich heute keins kaufen. Nicht nur das ich den Material nicht traue sondern auch der nichtfachgerechten verarbeitung. Wer hat sich den damals Handwerker leisten können ausser beim Strohm und Heizung evtn. Ansonsten wurde ja früher gezwungern massen zusammengeschuster was nur so ginge. Dein Kollege war mit 1.5 Jahre echt schnell fertig würde ich meinen. Kenne einige da war der Schnitt immer so 3 Jahre und dann hiess es noch ein Haus ist ein Sparschwein ohne Boden . Was man von den heutigen Häusern mit sicherheit nicht sagen kann oder hast Du schon recht viel Handwerker gehabt in deinen Haus seit dem Bau?! Wir nicht!!!!!!
Was die Häuser aus Zeiten der Deutschen Demokratischen Republik angeht, mußt Du Dir als Käufer eines solchen Hauses, keine Sorgen machen. Sie sind durch die Bank sehr solide errichtet, was das Haus als solches angeht. Was natürlich nach der Wende nicht mehr zeitgemäß war, sind die Elektrik, die Sanitäranlagen, die Heizungsanlage nebst Verrohrung und teilweise die Fenster. Aber all dies ließ sich ja in den Jahren nach der Wende bereinigen.
Kaum ein Haus, welches ich in den letzten 19 Jahren verkauft habe und aus Zeiten der Deutschen Demokratischen Republik war, hatte noch eine alte (meistens damals ja auf Schwerkraft beruhende) Heizung. Die Fenster sind zu großem %-Satz ausgetauscht und die Sanitäranlagen wurden erneuert. Nur bei der Elektrik gibt es heute noch Häuser, die auf Alukabelbasis und mit den alten Sicherungen betrieben werden. Deshalb gibt es im Osten Deutschlands auch noch diese Sicherungen zu kaufen.
Das Baumaterial war in der Deutschen Demokratischen Republik nicht schlechter als das, was man heute verbaut. "Ytong" hieß bei uns damals "Gasbeton" und die Ziegelsteine sind auch normal gebrannte Ziegel, hüben wie drüben. Poroton gab es nicht, da gebe ich Dir recht. Und die Fertigteilhäuser, die man seinerzeit "Neckermannhäuser" nannte, wurden in Pritzwalk in guter Qualität hergestellt. Diese Häuser waren von außen mit Eternitplatten (asbesthaltig) versehen, was eigentlich nicht schlecht ist, wenn man daran nicht rumsägt und rumbohrt. Sehr witterungsbeständig. Aber heute erkennt man diese Häuser kaum noch als solche, weil die meisten Eignetümer diese Häuser von außen neu verkleidet haben. Diese Häuser wurden übrigens zu 80 % der Produktion, in die BRD exportiert und von Neckermann verschwerbelt. deshalb auch der Name.
Nein Pepe, die Häuser sind schon in Ordnung und erzielen seriöse Verkaufspreise.
Gruß
Ich hänge mal ein Bild eines solchen Neckermannhauses (steht in Waldsieversdorf in der Märkischen Schweiz) an, damit Du Vorstellungen davon bekommst.
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Angefügte Bilder:
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Mich würde mal interessieren, wie es denn mit dem Bezahlungssystem heutzutage aussehen würde, wenn das allermeiste bar und auf einen Schlag bezahlt werden müßte. Kredite gibt es nur für ein paar Ausnahmen (Haus, Grunderwerb, Firmenerwerb). Das Auto gehört definitiv nicht dazu, für das man einen Kredit beantragen kann. Bei diesem Produkt würde es heißen, BAR und ALLES auf den Tisch. Amen. Wie würde da wohl der einzelne Mensch/die Familie in Deutschland da stehen. Eine interessante Hypotese, bestimmt!
Aus meiner Sicht gehört das Auto definitiv zu den Dingen, für die man einen Kredit aufnehmen können muss. Genau so wie Waschmaschine, Kühlschrank oder Herd. Natürlich ist in allen Fällen eine ordentliche Finanzierung und die finanzielle Leistungsfähigkeit notwendig. Aber gerade junge Leute, die nach Ihrer Ausbildung einen Job bekommen wollen, sind oft auf das Auto angewiesen. Und eine Wohnung ist genau so notwendig, und diese sollte zumindest mit den notwendigen Ausstattungen ausgerüstet sein. Wenn jetzt jemand in das Berufsleben einsteigt, eine relativ sichere Stelle erhält, die das Einkommen für die kommenden Monate gewährleistet, warum soll dieser junge Mensch dann nicht einige notwendige Dinge auf Kredit kaufen. Und für die Überschuldung und die daraus resultierenden Probleme sind in den allermeisten Fällen nur schwer vorhersehbare Dinge wie plötzliche Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Ted des Partners bzw. Trennung vom Partner. Die Überschuldung aus mangelnder Haushaltsführung und Komsumverhalten macht gerade 8,6% der Fälle aus (Quelle: Wikipedia, zitiert Schufa-Daten von 2007) http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbersc...t_der_Schuldner
Im Gegensatz zum gefühlten Wissen von mutterheimat wird bei der Schufa gemessen Und da ist die Situation bei weitem nicht so dramatisch, wie dies in einigen Medien suggeriert wird. Ein interessantes Problem wird mehrfach im aktuellen Report angesprochen: Die aktuellen vielfältigen finanziellen Möglichkeiten erfordern immer dringender eine solide Haushaltsführung in den Privathaushalten. Genau dies wird aber nirgendwo wirklich unterrichtet. Die jungen Leute haben auch aus diesem Grund ein Problem im Umgang mit Geld und je geringer die Bildung, um so häufiger sind im Durchschnitt die Probleme.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Im Gegensatz zum einstmals existierenden und inzwischen vergessenem Wissen von JoeSachse , ist es wohl doch so, daß Gerichtsvollzieher zumindestens nicht arbeitslos werden und einen bombensicheren Job haben. Deutlich sicherer als manch ein anderer Job, auch deiner Joe, . Oder was würdest du machen, wenn du trotz deiner Arbeit kein Geld bekommen würdest und zwar gleich reihenweise. Nein, da habe ich eine, wenn auch möglicherweise, steinalte Ansicht. Der Gerichtsvollzieher bleibt bei mir vor der Tür und kann noch nicht einmal klingeln. Auch wenn der Begriff Arbeitslosigkeit, Trennung, Tod, auftaucht. Kurz, was ich nicht auf ex bezahlen kann und als kreditmäßig nicht überschaubar sich darstellt, bleibt draußen. Amen. So bin ich erzogen worden und mit mir noch ein ganzer Schwarm von der einstmals anderen Seite, wie hier schon manch User bestätigt hat. So braucht man keine Angst zu haben und kann auch mal das "Maul" aufmachen, ohne Gefahr zu laufen, z.B. auch mal nach dem Original Kfz-Brief gefragt zu werden und zwar sofort (innerhalb von ein paar einzelnen Stunden) kann man den vor die Nase halten. Und so etwas fehlt heutzutage bei der Erziehung. Das Wissen um den Begriff Schulden ist doch inzwischen zur Farce verkommen. Denn inzwischen gibt es sogar die Privatinsolvenz. So etwas wäre einstmals nie möglich gewesen. Aber warscheinlich leben die alten "Haudegen" inzwischen auf einem anderen Stern. Nur eine Frage diesbezüglich bleibt wohl bestehen. Wo soll das noch hinführen?
Nein Joe ich bin gegen Kredit an sollchen Dingen wie Auto und Kühlschrank ect. sind alles Luxusartikel der alten Zeit und heute sagt man ohne dies ginge es nicht. Heute heisst es einfach für die jungen flexibel zu sein auch bedingt durch diverse umzüge aber wegen bequemlichkeit sich in Schulden zu stürzen mit Sicheheit das Dümmste Rezept Sorry meine Meinung..............ich gehe immer nach der Devise was Hänsschen nicht lernt....
Also ein Auto sehe ich nicht als Luxus, sondern als Gebrauchsgegenstand. Versuche mal morgens in einer ländlichen Gegend 20, 30 oder 40 km zur Arbeit zu kommen. Ohne Auto ist das ein Ding der Unmöglichkeit. Aus dem kleinen Dörfchen wo ich herkomme fährt morgens halb sieben, mittags gegen 12 und abends um 6 ein Bus. Das wars! Und nun versuche mal da zu Deiner Arbeitsstelle, zum Einkaufen oder zum Arzt in die nächste Stadt zu kommen. Es wird nicht funktionieren!
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