Zitat von Kehrwoche im Beitrag #1125
Gerade bei Tätigkeiten mit und an Menschen dürften ausnahmslos nur deutsche Qualifikationen gelten.
Wer geht den freiwillig zu einem afghanischen Arzt?? Doch nur jemand, der die Diagnose vorher schon selber gestellt hat.
Wohin soll denn das führen? Daß wir uns wieder auf Jahrmärkten die Zähne ziehen lassen können?
Einspruch. Ärzte aus den sogenannten Entwicklungsländern haben sehr oft an renommierten Universitäten in aller Welt studiert, da
sollte die Herkunft keine Rolle spielen. Auch sehe ich ein Problem mit dem Begriff "Deutsche Qualifikation", ein typischer Fall von
(west)deutscher Überheblichkeit.
Selbst das, was wir in der DDR gelernt hatten, war in einigen Berufen nicht viel wert. Ich kenne das aus dem Handwerk. Zwei Jahre lang hatte
ich an der Berufsschule Lehrlinge ausgebildet, anschließend machte ich mich selbständig.
Dann kam das bundesdeutsche Recht und was war die Konsequenz ? Ich mußte, um Lehrlinge ausbilden zu dürfen, eine Zusatzausbildung
in Pädagogik, um die 60 Stunden, absolvieren.
Zeit vergeudet, Geld aus dem Fenster geworfen, denn was dort "unterrichtet" wurde, war für die Katz.
Übrigens, meine Schultererkrankung wurde nicht von einem deutschen Arzt richtig diagnostiziert, der sagte nur, das legt sich wieder.
Nein, es war ein serbischer Arzt (Uni Belgrad), damals 61 Jahre alt.
Behandelnder Orthopäde war dann ein Ungar, mit ungarischem Universitätsabschluß.
In Bad Cannstatt gibt es viele Ärzte aus der Türkei, dem Iran und anderen Ländern. Wenn ein Afghane dann Arzt ist, hat er ein Studium absolviert,
und ich habe da so meine Zweifel, ob da eines in Deutschland immer das Beste war.
P.S.: Bei meiner Kur war die Stationsärztin eine Polin, hochkompetent !
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