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RE: Die Hartz IV Maschine- Wahnsinn mit Methode - 73
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was glaubst du , wieviele verheiratete Normalverdiener als Alleinverdiener mit zwei ,drei oder mehr Kindern, Hilfe von Staat , egal in welcher Form ,in Anspruch nehmen müssen ?
Aber mal zurück zu euren Streik , was hat er dir denn eingebracht ? Lohnverbesserung ? Reicht ein Job zum Leben ohne aufzustocken ?
Es kommt ja immer auf die individuelle Situation an ... ob Kinder vorhanden sind etc. Der Streik hat ein wenig zur Verbesserung beigetragen, was Geld und Urlaub angeht.
Geld muß ja nicht immer das Streikziel sein . Es kann ja auch um Dinge gehen wie Altersabsicherung , früherer Renteneintritt , Betriebsrenten, langfristige , soziale Sicherheit etc.
Die Menschen werden immer mehr spezialisiert und Umschulungen , Weiterbildungen , Neuanfänge im Alter werden immer schwieriger . Oder glaubst du das ein Dachdecker , Bäcker, Postbote etc. nach 30 Berufsjahren noch mal das Abitur macht um in ein heutiges Bewerbungsprofil zu passen ?
Zitat von Hansrudi im Beitrag #1083Geld muß ja nicht immer das Streikziel sein . Es kann ja auch um Dinge gehen wie Altersabsicherung , früherer Renteneintritt , Betriebsrenten, langfristige , soziale Sicherheit etc.
Die Menschen werden immer mehr spezialisiert und Umschulungen , Weiterbildungen , Neuanfänge im Alter werden immer schwieriger . Oder glaubst du das ein Dachdecker , Bäcker, Postbote etc. nach 30 Berufsjahren noch mal das Abitur macht um in ein heutiges Bewerbungsprofil zu passen ?
Richtig, es ging hauptsächlich ums Geld. Urlaub, vL sind zwar auch wichtig, aber eher nebensächlich. Du hast Recht. Wenige wagen im Alter nochmal den Neustart.
Bei Amazon gehts ja auch weniger ums Geld, als um die Bedingungen.
Zitat von altberlin im Beitrag #1074Menschen mit niedrigerem Bildungsstand, schuften von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang für einen Hungerlohn
Kommt darauf an, welche Jahrezeit. Bei mir war mal eine Dachdeckerfirma im Spätherbst. Die haben auch Sonnabends gearbeitet, weil der Tag kurz ist. Mir wars eigentlich egal, denn ich habe eine definierte Handwerkerleistung nach VOB bezahlt, war aber auch daran interessiert, daß sich die Sache nicht zu sehr hinzieht.
Ansonsten sollen auch Leute "mit niedrigerem Bildungsstand" wie du dich ausdrückst, nicht 'schuften', sondern nur soviel arbeiten wie andere auch, die sich mit Erwerbstätigkeit vollständig den Lebensunterhalt sichern. Also nicht eine 4 Stundenwoche sondern tendentiell eine 40 Stundenwoche.
Das befördert die Motivation, sich einen Vollzeitjob zu suchen und ist eine gute Sache gegen Schwarzarbeit.
Oh , eine aktuelle Tabelle von 2003 ! Seit dem haben sich viele Tarifverträge verschlechtert , weil die Gewerkschaften immer mehr Zugeständnisse gemacht haben . Außerdem wird die Wochenarbeitszeit immer noch von Arbeitszeit- Gesetz begrenzt auf 60 Stunden in der Woche . Und das Gesetz steht über den Tarifvertrag .
Zitat von Hansrudi im Beitrag #1087Außerdem wird die Wochenarbeitszeit immer noch von Arbeitszeit- Gesetz begrenzt auf 60 Stunden in der Woche . Und das Gesetz steht über den Tarifvertrag .
Rechtlich sicherlich richtig, nur halt nicht immer praxisnah. Kein Arbeitgeber würde den Fehler machen, eine gegen das Gesetz verstoßende Arbeitszeit in den Arbeitsvertrag reinschreiben,sondern es wird vom Arbeitnehmer erwartet,daß er bereit ist,wesentlich mehr zu arbeiten als im Vertrag steht. Und gerade wenn man als Erwerbsloser so einen Job "angeboten" bekommt, steht man dann zwischen zwei Stühlen,weil sich das Jobcenter natürlich nur an dem orientiert,was im Vertrag steht. Und danach wäre so ein Job vollkommen zumutbar. Gängig sind solche "Fake-Verträge" beispielsweise in der Kurier/Transportbranche.
Zitat von Hansrudi im Beitrag #1087Oh , eine aktuelle Tabelle von 2003 !
Ich hatte gerade nichts Aktuelleres zur Hand. Wenn du aktuelleres Material hast, immer her damit. Mir kam es auf den Gedanken an, daß nur eine Minderheit der Aufstocker Vollzeit arbeitet, und der "von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang schuftende" Aufstocker eher ein Fabelwesen ist. Obwohl auch ich sehe, daß sich in einigen Branchen illegale Praktiken der Arbeitszeitbestimmung entwickelt haben.
@ kreutzer, Deine Grafik sagt lediglich aus, wie hoch die durchschnittliche, tarifvertraglich vereinbarte Wochenarbeitszeit in verschiedenen Staaten im Jahre 2003 war. Sie sagt nichts über die tatsächliche Arbeitszeit aus.
Hansrudi schrieb:
Zitat Und das Gesetz steht über den Tarifvertrag .
Wenn Hansrudi nicht gerade mit seinen Trollbeiträgen glänzt, gibt er halt Blödsinn von sich. Richtig ist, gelten unterschiedliche Regelungen im Gesetz und im Tarifvertrag, hat die Regelung des Tarifvertrages Vorrang .
Gesetz = gleicher Lohn für Zeitarbeiter und Festangestellter; Realität = wird aufgehoben wenn die Leihfirma einem AG-Verband ( iGZ, BAP) angehört und damit einen eigenen Tarifvertrag hat
@ Werniman, bevor man irgendwelchem Blödsinn zustimmt, sollte man sich erst mal über den Sachverhalt kundig machen.
Micha , soll ich dir auch noch erklären , das auch die 60 Stunden zu umgehen sind ? Denn diese 60 Stunden umfassen nur die reine Arbeitszeit , nicht die Pausenzeit . Aber damit will ich dich nicht überfordern !
die gesetzliche Arbeitszeit beträgt arbeitstäglich 8 Stunden, das sind max. 48 Stunden wöchentlich. Sie kann bis auf 10 Stunden arbeitstäglich ( 60 Stunden wöchentlich) erhöht werden, wenn innerhalb von sechs Monaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden. Nachlesen kannst Du das Ganze im Arbeitszeitgesetz ( ArbZG ).
Werter Hansrudi, ich hatte Dir das vor einiger Zeit schon mal geschrieben. Wenn Du Dir vor Deinem Chef in die Hose sch...., demütig das Haupt senkst und zu allem ja und Amen sagst, bist Du selbst schuld an Deinen langen Arbeitszeiten. Nicht hier im Forum mußt Du auf dicke Hose machen und auf die Kacke hauen. Zeig das Du Eier hast und sag Deinem Chef die Meinung. Dann berichte uns von Deinem Erfolg. Bis dahin verschone uns mit Deinen Jammerorgien!
Zitat von michaka13 im Beitrag #1091@ kreutzer, Deine Grafik sagt lediglich aus, wie hoch die durchschnittliche, tarifvertraglich vereinbarte Wochenarbeitszeit in verschiedenen Staaten im Jahre 2003 war.
Diese Grafiken sagen zumindest, daß für Ottonormalverdiener die Arbeitszeit in Europa bei etwa 40 Wochenstunden (plus/minus) liegt, und daß auf der anderen Seite nach BA Angaben mehr als 3/4 aller Aufstocker nicht Vollzeit arbeiten.
Eine Studie macht für die Möglichkeit, die Arbeitszeit bei Aufstockern zu erhöhen, vier 'Barrieren' aus.
Zwei Barrieren davon sind
1. - Barriere „Fehlende Kinderbetreuung“
Zitat „Fehlende Kinderbetreuung“ wird in der Regel als größte Barriere genannt, die es erschwert oder unmöglich macht, die Arbeitszeit bei erwerbstätigen Leistungsbeziehern zu erhöhen. Wie gravierend dieses Problem in Hinblick auf Aufstocker im Einzelfall tatsächlich ist, ist umstritten. So haben die Hälfte der Aufstocker keine Kinder, das Thema ist für diese Gruppe folglich irrelevant.
Zudem sind in der Praxis nur wenige Fälle bekannt, in denen eine Erhöhung der Arbeitszeit konkret am Mangel der Kinderbetreuung gescheitert ist. Dies berichteten selbst Geschäftsführer von großen Jobcentern in Regionen mit nachweislichem Mangel an Kinderbetreuungseinrichtungen.
2. - Barriere „Komfortzone Teilzeit“
Zitat „Teilzeit kombiniert mit Aufstockung“ kann ein Beschäftigungskonzept sein, welches auch aus Sicht einzelner Leistungsempfänger akzeptabel ist. Es gibt wenig persönliches Interesse an diesem Status quo etwas zu ändern und womöglich für eine ähnliche Summe, mehr zu arbeiten. Die Person befindet sich in der „Komfortzone Aufstocker/Teilzeit“.
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