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RE: Diskussionsthread zur 'deutschen Geschichte'... - 7
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Zitat von Atze Andererseits muss man auch ehrlich anerkennen, dass es gut, richtig und notwednig war, den Faschismus ein für alle mal mit Stumpf und Stil auszurotten.
Ätzchen übt wieder seine griffigen Formulierungen, die er den NVA Sprutzen in die Ohren blies.
Eigentlich wollte Stalin den Faschismus überhaupt nicht mit "Stumpf und Stil" ausrotten, denn die beiden Verbrecher hatten sich im geheimen Hitler-Stalin-Pakt geeinigt, Polen aufzuteilen. Zeitgleich mit Hitlers Überfall auf Polen begann Stalin ebenfalls die Vorbereitung des Überfalls auf Ostpolen.
Bei Wikipedia heißt es dann weiter
Zitat Am 22. September 1939 nahmen General der Panzertruppe Heinz Guderian und Brigadekommandeur Semjon Kriwoschein die erste gemeinsame deutsch-sowjetische Militärparade in Polen ab, tauschten feierlich Hakenkreuz gegen Rote Fahne, verwundete, von sowjetischen Ärzten versorgte versprengte Wehrmachtssoldaten wurden übergeben. Während der Parade an der Demarkationslinie in der Stadt Brest-Litowsk, die zwischen den zwei verbündeten Aggressoren geteilt wurde, gratulierte Kriwoschein im Namen der sowjetischen Führung den Deutschen zu ihren Kriegserfolgen
Aber das durfte dann Ätzchen seinen Sprutzen nicht erzählen, er sorgte dafür, da sie dumm gehalten wurden wie Brot. Denn das hätte das Bild von der stets einer gerechten Sache dienenden Roten Armee etwas verdunkelt. Denn die "NVA" brauchte man noch als Hilfs-Pistoleros für die Sowjetische Besatzungsmacht, und da sollten keine unangenehmen Geschichten die Motivation beeinträchtigen.
Ach Mäuselchen, ich würde am liebsten wieder meine Oma zitieren´. Du weist doch, das mit keine Ahnung und Mund halten. Dein sinnfreier Beitrag ist für mich der Beweis, das Du nicht nur keine Ahnung hast, sondern davon sehr viel.
Warst Du in der NVA? Wenn ja, dann hättest Du zuhören sollen, wenn "Nein" dann schreib doch nicht über Dinge, von denen Du noch weniger verstehst als vom Leben in der Deutschen Demokratischen Republik.
Mäuselchen, selbst in der letzten Politschulung in der NVA wurde eindeutig gesagt, dass die SU bis an den Bug (polnisches Staatsgebiet) ohne Kriegserklärung vorgedrungen ist. Und Mäuselchen, dass war noch nicht mal das Erstemal, dass die damalige Sowjetunion, mit Waffengewalt auf fremdes Territorium vorgedrungen ist, und dieses völkerrechtswidrig besetzt hat. Der Winterkrieg von 39, war auch ein Waffengang, der keinerlei völkerrechtliche Deckung besaß.
Und mein unwissender Freund, aus militärstrategischer Sicht, nicht aus vökerrechtlicher, waren das richtige und notwendige Handlungen. Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin nicht dafür fremdes Territorium mit Waffengewalt oder auch ohne Waffengewalt zu okkupieren. Aber die Schaffung einer strategischen Tiefe erwies sich dann, im Jahre 41, als großes Glück, für die Sowjetunion. Sonst wäre Leningrad schnell eingenommen worden und die Ostfront hätte über 300 km weiter im Osten gestanden. Bis dahin, zur alten Grenze zwischen der Sowjetunion und Polen mußte aber nun gekämpft werden und zurück erobert werden. In dieser Zeit konnten in der Tiefe des großen Landes bereits Reserven auf die Beine gestellt werden und in den Kampf geführt werden auch wenn es bis zum Winter 41 noch kaum zu nennenswerten Erfolgshandlungen durch die Rote Armee kam. Aber 300 km müssen erstmal kämpfend überwunden werden. Und bei 50 km am Tage, bei einem gepanzerten Angriff, ist das eine Zeit, die der Mobilmachung sehr zu gute kommt. Da die Rote Armee sich zu jener Zeit aber in keiner Weise als moderne Armee bezeichnen konnte, die Führung dieser Armee, nicht zuletzt durch die stalinistischen Säuberungen, keine soliden Führungsbasis besaß, konnte die deutsche Wehrmacht, die hervorragend geführt, modern ausgerüstet und im Kampf der verbundenen Waffen geschult war, hat man doch in Polen und Frankreich reichhaltige Erfahrungen sammeln können, die Rote Armee in einer aufeinanderfolgenden Reihe von Kesselschlachten, bis fast an den Rand der Niederlage getrieben. Nun stell Dir mal vor, es hätten die gut 300 km im Westen und die 150 km im Norden gefehlt. Die Deutschen hätten vermutlich in Moskau und Leningrad überwintern können.
So, nun zurück zum Thema. All das wurde, in keiner Weise beschönigt, in der NVA durchaus besprochen. Auch mit den Soldaten der NVA. Und bei wem dass nicht so war, tja, was soll ich sagen. Pech gehabt oder eben einen Schulungsgruppenleiter (meist ja der Zugführer) der das eben nicht erklärt hat. Gegenstand der Schulung war es allemal.
Sir W. Churchill
"Eine der fröhlichsten Erfahrungen im Leben ist es, als Zielscheibe zu dienen, ohne getroffen zu werden."
Zitat von Atze Mäuselchen, selbst in der letzten Politschulung in der NVA wurde eindeutig gesagt, dass die SU bis an den Bug (polnisches Staatsgebiet) ohne Kriegserklärung vorgedrungen ist.
Du solltest als Verdrehungskünstler auftreten.
Es ging um den "Hitler-Stalin-Pakt", Osteuropa wurde aufgeteilt zwischen den beiden Verbrechern, Stalin erhielt die baltischen Staaten und Ostpolen. Stalin konnte diese Gebiete in die Sowjetunion dauerhaft einverleiben, und es war dann auch Aufgabe der Armeen der Satellitenstaaten, also auch der NVA, diese teilweise völkerrechtswidrigen Okupationen abzusichern.
Zeit seiner Existenz hat der SED-Staat daher den Hitler-Stalin-Pakt geleugnet, und du hast den NVA Sprutzen ganz gewiß nicht ein Sterbenswörtchen darüber erzählt.
Zitat Reporter:"Zeit seiner Existenz hat der SED-Staat daher den Hitler-Stalin-Pakt geleugnet" In welcher Schule warst denn Du? Ich kenne das anders. Allerdings von dem Geschichtslehrer, der als Major der Reserve nach seiner Dienstzeit an unserer Schule Deutsch und Geschichte lehrte. Wo hat der denn das her?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Es geht um die Aufteilung der Gebiete Osteuropas, wie ich wohl sehr deutlich geschrieben habe, sie stehen im geheimen Teil des Hitler-Stalin Pakts, der offizielle Teil des Hitler-Stalin Pakts war unverfänglich.
Was denn nun? Haben die wenigstens unverfängliches gelehrt, oder ihn verleugnet?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Bekanntlich wurde in der Abgangsphase Unserer Republik die sowjetische Jugendzeitschrift "Sputnik" verboten.
Ein Grund war die freimütige Diskussion in einer Sputnik-Ausgabe über die Aufteilung Ost-Europas im Hitler-Stalin-Pakt. Da hatten die Ostberliner Genossen ein Problem. Denn die dort geregelte Gebietsaufteilung steht in keinem Schulbuch des SED-Staats. Die Bevölkerung wurde dumm wie Brot gehalten.
Treffen von Ost- und West-Verwandten oder Freunden auf der Interzonenautobahn sind gefährlich. Nach Mitteilung der West-Berliner Polizei wurden allein im November 16 West-Berliner und sieben Ostler an der Raststätte Michendorf und nahe dem Kontrollpunkt Babelsberg von Vopos festgenommen, weil sie sich dort getroffen hatten.
...komisch und interessant zugleich... in Ostberlin konnten sich doch auch die Westberliner mit den Ostberlinern treffen, wo war denn das Problem, dies auf der Transitstrecke ebenfalls zu tun? Verstehe ich nicht. Ein möglicher Grund könnte sein, dass für die Transitstrecke kein Zwangsumtausch fällig wurde, wobei ich nicht weiß, ob dieses schon im Nov./Dez. 1961 erhoben wurde. (laut Link erst 1964) Andererseits hätten Anrainer der Transitstrecken bis nach Berlin reisen müssen, um sich dort mit ihren Angehörigen (West) -legal?- treffen zu dürfen. (Abzocke? Schikane?) Dies würde bedeuten, dass die Regelung nicht nur Westdeutsche, sondern auch DDR-Bürger schikanieren sollte. In Zusammenhang mit der Transitstrecke habe ich nur von Westdeutschen/-berlinern gehört, das sei "reine Schikane"... (DDR-Bürger konnten wir ja nicht hören).
..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -
Zitat von BesserWessi0815...komisch und interessant zugleich... in Ostberlin konnten sich doch auch die Westberliner mit den Ostberlinern treffen, wo war denn das Problem, dies auf der Transitstrecke ebenfalls zu tun? Verstehe ich nicht.
Na, der Grund dürfte klar sein. Es sollten Fluchtvorbereitungen unterbunden werden. Außerdem durfte nur Karl-Eduard die Westpresse für die Ossis lesen, also auch den Zugang der freien Presse wollte man wohl dadurch auch unterbinden.
Die Westberliner konnten erst einige Jahre nach dem Mauerbau wieder nach Ostberlin fahren. Übrigens, vor dem Mauerbau war es für Westberliner auch schwierig, in den SED-Staat zu kommen. Das war Bestandteil der psychologischen Kriegsführung, man wollte die Westberliner weichkochen. Und zusätzlich konnte man deren 'Westgrundstücke' dann besser verschieben, weil sie sich nicht darum "gekümmert" haben.
"DDR Bürger" waren insbesondere nach dem Mauerbau rechtlose Heloten, wenn es um Transitwege und Grenzregime ging. Wahrscheinlich machte sich der SED-Staat auch keine besondere Mühe, formale rechtliche Grundlagen für die in dem Zeitungsartikel genannten Verhaftungen zu schaffen. Den Gummiparagrafen "Ungesetzliche Verbindungsaufnahme", den man speziell dafür zimmerte, gabs wohl noch nicht.
Später dann traten sich die Stasi-Spitzel etwa an der Autobahnraststätte Michendorf gegenseitig auf die Füße, Genosse Mielke baute die Überwachung an der Interzonen-Autobahn erst später perfekt aus. Dann gabs auch eigene Raststätten nur für West-Reisebusse, ein einmaliges Unikum, und wohl nur im SED-Staat existent.
Zitat Reporter:"Dann gabs auch eigene Raststätten nur für West-Reisebusse, ein einmaliges Unikum, und wohl nur im SED-Staat existent." An der Autobahn in Richtung Dessau war so ein Ding. Da bin ich auch auf die Toi. Es war 1983, mein Körper lechtste nach Entleerung und bei dieser Gelegenheit auf Provokation. Meine MZ hatte ein DDR Kennzeichen und wurde prompt bestaunt, weil sie so vollgepackt war. Nur von Wessis. Die Sicherheitsleute haben mich dann nach dem Bestaunen angesprochen. Nach dem Hinweis auf die Toilettenbenutzung war es das dann auch. Also keine besonderen Vorkommnisse. Ist das jetzt DDR Lobhudelei?
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Na, da hattest du ja Glück. Denn normalerweise durften Ossis weder auf den angrenzenden Parkplatz noch in das Restaurant. Ich glaube da konnte man nur mit Westgeld bezahlen. Soweit ich mich erinnern kann. Die Toiletten dort hatten 'Weststandard".
Was man etwa von der Toilette in Michendorf nicht sagen konnte. Schon alleine wegen der ständigen Überlastung. Für Westberliner gabs die Empfehlung von Viel-'Transitreisenden', dann doch bis Dreilinden zu warten.
Zitat von reporter Ich glaube da konnte man nur mit Westgeld bezahlen. Soweit ich mich erinnern kann. Die Toiletten dort hatten 'Weststandard". ...
Hatten sie nicht sogar als erste schon das moderne "Sanifair-System"??? Das Toilettengeld dafür waren dann die so wichtigen Devisen. Wie definierst du denn Raststätten-WC-Anlagen mit West- oder Oststandard?
Hatten sie nicht sogar als erste schon das moderne "Sanifair-System"???
Nun, wie soll ich mich da ausdrücken, damit einige Freunde aus dem Beitrittsgebiet nicht wieder verschnupft sind?
Es war überhaupt kein System erkennbar. Bekanntlich haperte es in Unserer Republik gelegentlich an der Dienstleistung, das Zeug floss einfach nicht ab.
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