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Politik und Wirtschaft » Bricht das Eurosystem auseinander?
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Damit der Euro nicht weiter zum Teuro wird müßte überlegt werden, wie ein reduzierter Euro Raum geschaffen wird, der nur aus Staaten ähnlicher Wirtschaftskraft sich zusammensetzt. Im Prinzip würde das auf Deutschland plus Benelux plus Österreich plus Finnland plus Nordländer (sofern die überhaupt wollen) plus einige prosperierende Länder aus dem ehemaligen Ostblock hinauslaufen. Eine gemeinsame Steuer- Wirtschafts- und Sozialpolitik ist für eine gemeinsame Währung Voraussetzung, hierzu müßten die neuen Euro-Länder bereit sein. Sonst kann man das Thema der gemeinsamen Währung ohnehin vergessen. Es war ein Geburtsfehler des Euros und ein Grund für die jetzigen Probleme, daß man dies nicht, durch entsprechende Strukturen untermauert, beachtet und umgesetzt hat. (Nebenbei, ein Glück daß unsere Republik das Zeitliche gesegnet hat, sie wäre ganz gewiß nicht dabei)
Italien kann nicht mehr mit einem 'Schutzschirm' geholfen werden, der 'Schutzschirm' müßte gigantische Ausmaße haben, und das Gerede der Politiker zu diesem Thema ist eine Wiederholung der Sprüche zu Griechenland, wo zuerst beschönigt wurde und dann im weiteren Verlaufe die Wahrheit in der Form von inzwischen mehreren Hilfspaketen in Milliardenhöhe ans Tageslicht kam. Der CDU Mittelstand macht Front und nicht nur Experten, die man in der hiesigen Publizistik gern belächelt, sind der Meinung, mit den Schutzschirmen kann es nicht mehr weitergehen.
Es ist ja nicht nur Griechenland und Portugal und Irland, auch Malta und Zypern sind marode. Auch in Frankreich sieht es bei Lichte betrachtet nicht rosig aus.
Drei Handlungsmöglichkeiten wären denkbar:
1. Radikale realwirtschaftliche Reformen, es wird nur noch das ausgegeben was erwirtschaftet wird, also Produktivität und Lohnkosten in Übereinstimmung bringen. Ist in vielen Ländern politisch nicht durchsetzbar, und auch nicht erfolgversprechend, weil damit auch Wirtschaftswachstum abgewürgt wird. Griechenland wird nie seine Schulden zurückzahlen können, da sind sich alle Fachleute einig.
2. Schaffung einer Euro-Transferunion ähnlich dem Länderfinanzausgleich in Deutschland oder dem Finanzierungsmodell der Deutschen Einheit.
3. Neuorganisation der Euro-Zone, etwa ähnlich zum Vorschlag des ehemaligen Präsidenten des BDIs Hans-Olaf Henkel.
Da halte ich es lieber mit der pleite, das ist gerechter. Vermögen einfrieren, damit es nicht verschleppt werden kann. Warum soll ich was zahlen, was ich nicht ausgegeben habe. Jammern tun doch nur die, die viel zu verlieren haben, was sie ergaunert haben.
Nein, um mal vielleicht die Sache etwas vernüftiger zu gestalten, würde ich wieder zur eigenen Währung greifen, dann kann jeder sein Geld raushauen und Schulden machen so viel er will. Wie es aussieht ist Italien der nächste Kanidat und wer ist der nächste und übernächste. Der Euro ist gescheitert an seinen kontrukt, das die falsche Mischung hatte. Die Mischung hätte heißen müssen, gleiche Arbeit, gleiche Löhne, Gleiche Sozialabgaben, gleiche leistungen, Gleiche Rentenansprüche. Nein die Wirtschaft und die Politik wollten ihre eigene Brötchen dabei backen und Kasse machen ohne Ende, dies ist eindeutig bewiesen.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Zitat von reporterDamit der Euro nicht weiter zum Teuro wird müßte überlegt werden, wie ein reduzierter Euro Raum geschaffen wird, der nur aus Staaten ähnlicher Wirtschaftskraft sich zusammensetzt.
Genau das hätte man sich früher überlegen müssen . Mahner gab es genug . Jetzt ist´s zu spät . Experiment beenden , sofort .
Revolution ist das Morgen schon im Heute, ist kein Bett und kein Thron für den Arsch zufriedener Leute. (Renft - Zwischen Liebe und Zorn )
Für die CH ist es im Moment sehr günsig privat in euroländer Einzukaufen oder zu Reisen heutiger Kurs; 1 CHF = 0.862905 EUR !! Das ist aber auch der einzige Vorteil!!
"Das ist eine infame Attacke aus New York und London" Dieser Tage bekommt man das ganz mulmige Gefühl, dass Europa am Abgrund steht. Alles nur Taktik, meint Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Taktik der Machtstaaten USA und Großbritannien, die um ihre Macht zittern. [mehr]
persönlich vermute ich eher, dass die Euro-Diskussion vorerst von interessierter Seite angeheizt wird um den Blick von den USA abzulenken... was die Verschuldung und gerade auch die laufende Neuverschuldung angeht, brechen dort derzeit alle Dämme und übersteigen die europäischen Verhältnisse... wenn sich die US-Politiker in den nächsten Tagen nicht um ihre eigenen Rekordschulden kümmern und die Grenze nach oben setzen sind sie in neun Tagen zahlungsunfähig... ständig schwappt von den USA ausgehend eine Krise nach der anderen über den großen Teich: Immobilien-, Finanz-, Wirtschaftskrise und jetzt auch noch die Währungs- und Schuldenkrise. Diese Spekulanten, Hedge-Fonds und Ratingagenturen leisten sich ein heißes Spiel mit dem Feuer. Sollten die Attacken gegen den Euro tatsächlich "erfolgreich" sein, ist der Blick auf den US-$ frei und dann bricht dieser sicher auch auseinander?!
..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -
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