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Gesellschaft » Dumm, Dümmer, Doping!
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Zitat von WeinböhlaerIch drücke der Claudia fest die Daumen das sie an alte Leistungen anknüpfen kann. Bin nur gespannt was bestimmte Interessengruppen hier im Lande dann wieder für Gerüchte zusammenbrauen um sich ihre Konkurrenz vom Leibe zu halten.
Wie soll das gehen ohne Spritze? "Dumm, Dümmer, Doping!", kann ich da nur sagen. Zumindest in diesem Punkt war die DDR Weltspitze. Krabbe, Ullrich & Co haben davon reichlich profitiert, Pechstein vielleicht auch.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
In Punkto Doping ist man aber heute auch nicht gerade prüde, Ullrichs Karriere begann erst richtig nach der Wende, vorher war er nur DDR-Meister (1990), und somit auch die volle Dröhnung.
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Sinnlos ist ein Leben ohne Sinn für Unsinn (unbekannt)
Stimmt, heute ist man auch nicht zimperlich. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied: staatlicherseits wird heute Doping nicht gefördert. Die Sportler dopen eigenverantwortlich und eigennützig. Früher war das umgekeht, die Sportler waren Opfer. Man hat wissentlich ihre Gesundheit ruiniert, um international Aufmerksamkeit zu erlangen -- mit tollen Produkten und wirtschaftlichen Erfolgen war das nicht möglich. Oder ist dir ein Fall bekannt, wo DDR Sportfunktionäre Sportler wegen Doping gesperrt haben?
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
@kehrwoche, ich finde es schade, das Du diesen Fall in den Topf mit den Anderen wirfst. Denn er liegt anders. siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Claudia_Pechstein - Punkt 2 Das es im real existierenden dieses System gab ist schlimm, da sind wir uns sicher einig. Aber seitdem es Leistungssport gibt und politisch oder finanziell motiviert war und ist, gibt es das Problem Doping. Angefangen von den alten Griechen ( gebratene Stierhoden zur Erhöhung des Testosteron - Spiegels bis in die Gegenwart - man liest täglich von neuen Wundermitteln). Trotzdem gibt es von Mensch zu Mensch Unterschiede in der Makrostruktur der Muskeln und in deren Versorgung.
Lieber von Christo verpackt, als vom Leben gezeichnet
Kehrwoche, macht es einen Unterschied, ob gefördert(?) oder wissentlich geduldet? Die Freiburger Uniklinik ist soweit mir bekannt, eine staatliche Einrichtung. Übrigens gibt es jede Menge Exsportler die in der DDR auch ohne Doping in der Weltspitze waren. Die die Doping gebraucht oder genommen (bekommen) haben, müssen sich auch fragen lassen ob sie ,falls schon über 18, geistig weit genug waren um das ganze richtig ein zuschätzen. Davon gibt es nun mal jede Menge. In Filmdokus tauchen immer mehr auf, die das Verabreichen von "Leistungssteigerungsmitteln" auch bewusst abgelehnt haben und trotzdem in der Weltelite des Sportes mitmischten. Ein Teil derer die sich haben unter Druck setzen lassen, hatten sicher auch die Karriere, sprich materielle Vorteile im Kopf.
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam) Buhli
Leider wird nur im Leistungssport Doping geahndet . Wie viele putschen sich aber für den ganz normalen Arbeitsalltag mit irgendwelchen Mittelchen auf , von den Cocktails in den Fitnessstudios mal ganz zu schweigen .
Revolution ist das Morgen schon im Heute, ist kein Bett und kein Thron für den Arsch zufriedener Leute. (Renft - Zwischen Liebe und Zorn )
Zitat von IlrakLeider wird nur im Leistungssport Doping geahndet . Wie viele putschen sich aber für den ganz normalen Arbeitsalltag mit irgendwelchen Mittelchen auf , von den Cocktails in den Fitnessstudios mal ganz zu schweigen .
Es scheint so, daß hier wieder die Verharmlosungsjodler das Wort führen.
Es ist schon ein Unterschied, ob jemand aus falsch verstandenem Ergeiz dopt und sich in voller Kenntnis persönlich schädigt, oder ob eine staatliche Stelle zur Aufhübschung ihres ramponierten Rufs systematisch und flächenmäßig dopt. Anders können doch die Erfolge des DDR Sports nicht erklärt werden.
Und bekanntlich ging das schon bei den Minderjährigen los. SED-Funktionär und DDR-Sportchef Ewald hatte nach Auffassung des Gerichts wissentlich und willentlich ein flächenmäßig organisatiertes Doping-Programm organisiert, wo auch die gesundheitlichen Folgeschäden an damals Minderjährigen billigend in Kauf genommen wurden.
Ewald wurde wegen „Beihilfe zur Körperverletzung zum Nachteil von 20 Hochleistungssportlerinnen, denen ohne ihre Kenntnis mit der Folge von Gesundheitsschäden und -gefährdungen Anabolika verabreicht worden waren“ (BGH-Urteil Nr. 66/2001), verurteilt.
Geht es denn überhaupt eine der Varinten zu verharmlosen? Ob wissentlich geduldet oder staatlich Organisiert, macht bei schmuzigen Geschäften nicht den geringsten Unterschied. Das Motiv ist doch Nebensache. Bei Doping geht es generell um "Siege". Vor ein paar Jahren hat der Sportausschuß im Bundestag mal gefragt wie groß die Einfuhrmenge der Mittel ist, die unter das Beteubungsmittelgesetz fallen. Wenn ich mich richtig erinnere waren es damals ca.800kg. Täve Schur kann Dir das genauer sagen. Der hat die Frage gestellt. Nach dem dies bekanntgegeben wurde stellte man fest, daß nur 25% der eingeführten Menge für medizinische Zwecke eingesetzt werden. Bis heute ist keine Angabe zum Rest, lächerliche 75%, gemacht worden. Meinst Du wirklich das der "Rest" für falsch verstandenen Ehrgeiz verwendet wird? Verharmlose das ganze mal nicht. In Trainingszentren wo auch Kinder trainieren, gehören auch "Fitnesdrinks" oder "Nahrungsergänzugsmittel" zum Angebot.
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Zitat von BuhliOb wissentlich geduldet oder staatlich Organisiert, macht bei schmuzigen Geschäften nicht den geringsten Unterschied.
Frag mal Täve Schur, womit sich der Sportausschuß so alles beschäftigt. U.a. mit dem Kampf gegen Doping! Erzähl ihm dann, daß bei uns heute Doping "wissentlich geduldet" wird und daß eigentich kein Unterschied zum Staasdoping der DDR besteht. Führe dann auch noch als absurdes Beispiel das der Freiburger Uni-Ärzte an. Ich kann nur vermuten, was er dir antworten wird, aber er nimmt dich sicher hinterher genauso ernst wie ich jetzt.
P.s. Die "wissentlich geduldeten" Freiburger Ärzte wurden schon 2007 von der Freiburger Uni-Klinik gefeuert.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Auch vor der "Wiedervereinigung" wurde in der Alt-BRD jahrelang im großen Stil gedopt und meistens waren schon damals Sportmediziner und Ärzte u.a. der Universität+ Uni-Klinik Freiburg/Breisgau darin verwickelt! Ein oft genannter Name in dem Zusammenhang war in den Medien bis zu seinem Tod im Jahr 2000 der vom Sportmediziner Joseph Keul > http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-17015765.html oder auch der von Prof. Dr. Hollmann vom Institut für Sportmedizin der Sporthochschule Köln > http://www.cycling4fans.de/index.php?id=...he=1&sword_list[]=Hollmann ! Andere in Doping verwickelte Personen hatten Posten in Sportverbänden oder sogar in Kontrollgremien
Gerade im letzten Beitrag von dir geht es um einen Beitrag aus den 90er Jahren. Also ein schlechtes Beispiel für Doping vor der Wiedervereinigung. Die anderen Links konnte ich mir heute Morgen noch nicht durchlesen aber ist eigentlich auch egal denn es bestreitet ja gar keiner dass auch in der BRD gedopt wurde. Wie @Kehrwoche schon schrieb ist der Unterschied dass das Dopen in der DDR staatlich verordnet war. Die Sportler wussten meist gar nicht was sie ihrem Körper antaten.
Außerdem finde ich es immer reichlich nervend wenn (sobald Kritik an den damaligen Verhältnissen´kommt) gleich der Einwand folgt:"Aber guck mal was die da gemacht haben !" Erinnert mich stark an meine Kinder. Die haben auch immer ihre Fehler gerne verharmlost indem sie auf die Fehler anderer hingewiesen haben
Schlawine --------------------------
„Nichts spornt mich mehr an als die drei Worte: Das geht nicht. Wenn ich das höre, tue ich alles, um das Unmögliche möglich zu machen.“ Harald Zindler, dt. Umweltaktivist, 1981 Mitbegründer Greenpeace Deutschland
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