Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Deutschland und deine Sprache! - 3
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Zitat von peppeSagt mal; Wer kommt den hier alles aus den tiefen Sachsen?! Wisst ihr eigentlich das wir X -Wörter im Dialekt haben wo den ursprung franz. ist Ja vorallem die erzgebirgler wo ein Gehsteig ein trottoir und ein Sofa ein Canape ist ect. Und hier hat man Angst das man sein altes Deutsch nicht mehr spricht Peppe
Nicht nur im sächsischen. Viel stärker verbreitet ist das noch im berlinerisch , da man auch am Potsdamer Hof frankophon war .
Zitat von peppeSagt mal; Wer kommt den hier alles aus den tiefen Sachsen?! Wisst ihr eigentlich das wir X -Wörter im Dialekt haben wo den ursprung franz. ist Ja vorallem die erzgebirgler wo ein Gehsteig ein trottoir und ein Sofa ein Canape ist ect. Und hier hat man Angst das man sein altes Deutsch nicht mehr spricht Peppe
Nicht nur im sächsischen. Viel stärker verbreitet ist das noch im berlinerisch , da man auch am Potsdamer Hof frankophon war .
Ich wüsste allerdings kein Wort in Berliner Dialekt was franz. ursprung hat, oder?!
Zitat ... ich finde manche Werbespürche sehr witzig:
"A brand like a friend" ~ verbrenne es wie einen Freund
oder:
"Come in and find out" ~ trete ein und versuche den Ausgang zu finden
Witzig vielleicht, wenn man Deine Übersetzung wählt. Aber das englische "brand" bedeutet ja auch "Marke". Also würde ich so sagen:
"A brand like a friend" ~ Eine Marke wie ein Freund
oder:
"Come in and find out" ~ trete ein und finde es heraus.
Aber im Grunde ist es schon richtig. Gerade Anglizismen kommen immer häufiger im Deutschen vor. Ein Beispiel, das Handy. Im englischen ein mobile telefon oder einfach mobil-fon. Nein, es mußte ein Pseudowort gefunden werden das sich möglichst englisch anhört und schwupps hatten wir das Handy. Hauptsache es hört sich "cool" an.
Im Fernsehen kam vor einiger Zeit mal ne Umfrage zu englischen Werbesprüchen, wie die von Besserwessi zitierten. Über 60 % der Leute konnten diese Sprüche nicht übersetzen oder wußten nix damit anzufangen. Warum sollten sie auch. Wenn ein Unternehmen in Deutschland Produkte verkaufen möchte, kann es Werbung auch auf deutsch machen. Vielleicht sollten die Macher solcher Werbespots Werbefilme mal darüber nachdenken ob ihre Werbung in einer Fredsprache überhaupt vom potenziellen Kunden wahrgenommen wird. Viele Menschen sind eben des englischen nicht mächtig. Die meißten lagen übrigens daneben beim Ford-Werbespruch "feel the difference" . Die weißten übersetzten es mit: Fühle/spüre das Differenzial. Naja, bei ner Automarke zumindest nicht völlig abwegig. Und immer noch besser, als seinen Freund anzuzünden.
Nur mal der Neugierde wegen. Welche Firmen werben mit den von Dir zitierten Werbesprüchen, @ Besserwessi?
Gruß, micha
der sogar spanisch mit portugiesischem Akzent sprechen kann, wie ihm gerade im Urlaub mitgeteilt wurde
ich glaube, das war a) Henkel (die ihre Produkte wie ihre Freunde verbrennen) und b) die Kölsch-Wasser-Bude Douglas (die ihren Kunden den Ausgang erschweren) für IKEA trifft das sogar zu!
..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -
Studie: Deutsche verstehen englische Reklamesprüche nur selten
Englische Werbesprüche werden von deutschen Verbrauchern meist kaum oder völlig falsch verstanden. "Feel the difference" - fühlt nicht jeder. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" unter Berufung auf eine Studie der Kölner Agentur Endmark. Für die repräsentative Studie wurden ein Dutzend Werbeaussagen untersucht. Wie der "Spiegel" berichtet, konnte den Vodafone-Slogan "Make the most of now" (zu Deutsch etwa: 'Mach das Beste aus dem Augenblick') nur jeder Dritte der Befragten korrekt übersetzen. Den Spruch des Urlaubsanbieters Centerparcs "A State of Happiness" (Ein Platz/Zustand des Glücks) verstanden nur 13 Prozent richtig.
Absolutes Schlusslicht der Studie sei der aktuelle Jaguar-Werbespruch "Life by Gorgeous" (in etwa: 'Leben auf prächtig') gewesen. Diesen hätten nur noch acht Prozent der Befragten korrekt übersetzen können. Manche der Probanden meinten demnach sogar, der Spruch hieße: "Leben in Georgien". Ähnlich skurrile Erklärungsversuche hätten die Tester auch beim Ford-Slogan "Feel the difference" erlebt, dem einzigen, den immerhin mehr als die Hälfte korrekt mit "Spür den Unterschied" übersetzen konnten. Manche der befragten Konsumenten glaubten dagegen, der Satz hieße "Fühle das Differenzial" oder auch "Ziehe die Differenz".
Ein oft missverstandener Werbespruch ist nach meiner Meinung auch der von der Zürich Versicherung "Because change happenz" (Weil Veränderungen passieren).
....ich fühl mich so leer, ich fühl mich so BRANDENBURG
Danke @ Weilheimer, selten so gelacht, besonders bei " Leben in Georgien". Der ist riiiichtig gut!!!
Aber das zeigt doch, das die Werbefuzzis und ihre Auftraggeber aus der Industrie und sonstwoher nicht vom Stoppschild bis zur Kreuzung denken. Verpulvern Millionen für Werbung, die vom Kunden nicht verstanden bzw. angenommen wird. Ne witzige Werbung auf deutsch würde sicher eher beim Kunden hängenbleiben und das Produkt oder die Marke bekannter machen. Aber das wäre dann wohl uncool (Vorsicht: Anglizismen!).
Zitat a) Henkel (die ihre Produkte wie ihre Freunde verbrennen) und...
Ja hier in Kölle wußte man schon immer, das die Düsseldorf komisch sind.
Zitat b) die Kölsch-Wasser-Bude Douglas (die ihren Kunden den Ausgang erschweren) für IKEA trifft das sogar zu!
Zu Ikea: Manchmal hat man Glück und findet die Abkürzung. Jaaa, die gibts nämlich auch. Und dann kann man Hotdogs (sind nicht wirklich "heiße Hunde" die es da gibt) futtern für nen Euro während Frauchen "Accesoires" kauft.
Gruß, micha
der außer Hotdogs noch nix positives gefunden hat bei Ikea.
Hallo, durch die Globalisierung wird man auf Englisch natürlich nicht verzichten können. Doch man sollte es im Alltag mit den Anglizismen nicht übertreiben. Es gibt ja heute fast keinen Bereich mehr, wo es keinen englischen Begriff gibt. Dabei klingt die deutsche Bezeichung manchmal vielleicht viel schöner. Aber wenn man heute nicht mit englischen Worten wirbt wird man als altmodisch hingestellt. Ob die Menschen die Botschaften immer verstehen spielt dabei keine Rolle. Ich würde es begrüßen, wenn in der Zukunft vor allem in der Werbung etwas mehr deutsche Worte benutzt werden.
Ich glaube nicht das Englisch die Sprache der Globalisierung bleibt. Man braucht nur mal nach China schauen. Mit der Wirtschaftsmacht steigt irgendwann auch das Selbstbewusstsein und wer mit den Chinesen Geschäfte machen will, wird zwangsläufig chinesisch sprechen müssen. Das die Chinesen mit dem Diktieren beginnen, davon können Importeure ein Lied von singen, wer heute zum Beispiel ein bestimmte Produktionsmenge nicht vermarkten kann, ist raus aus dem Geschäft. Das war vor 5 Jahren noch nicht so. Heute auf der B10 habe ich einen LKW einer deutschen Spedition überholt, der warb auf der Plane mit "Removals", früher war Umzüge ein gängiger Begriff.
....ich fühl mich so leer, ich fühl mich so BRANDENBURG
Tja, das ist eben eine ganz normale Entwicklung - so wie sich die Sprachen über Jahrtausende verändert und vermischt haben. Ich finde das nicht schlimm. Die Panikmacher sind doch die, die für jeden Begriff ein Deutsches Wort haben wollen - und sei es noch so unpassend.
Zitat von Smithie23 Die Panikmacher sind doch die, die für jeden Begriff ein Deutsches Wort haben wollen - und sei es noch so unpassend.
Smithie, da verwechselst Du wohl etwas. Anders herum wird ein Schuh draus. Es ist schon in Ordnung wenn englische Begriffe verwendet werden, da wo es Sinn macht.
Das beste Beispiel ist wohl der Begriff HANDY , um zeitgemäß zu erscheinen ist dieser Name im Englisch-Tatsch entstanden. Diesen Begriff gibt es aber nur in Deutschland, der Engländer sieht dich verständnislos an wenn du ihn nach einem Handy fragst, da heißt es noch immer Mobilfon.
Wenn ich an den Blödsinn in den Märkten denke mit - SALE % -, oder beim ganz normalen Einkauf ein Beispiel: willst du Hähnchen-Flügel zum Grillen kaufen mußt du nach Chicken Wings gucken.
Diejenigen die sich in dem Kauderwelsch unterhalten sollten erst mal lernen die deutsche Sprache zu benutzen. An die Möglichkeiten die die deutsche Sprache bietet sich Auszudrücken kommt Englisch lange nicht rann. Englisch sauber gesprochen das sollte das Ziel sein, aber nicht das Denglisch-Kaderwelsch was Du vermutlich für cooooool hälst.
Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten, pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.
Mir ist schon bewusst, dass Handy eine Deutsche Wortschöpfung ist. Was ich schlimm finde, sind diese komplizierten Berufsbezeichnungen. Aber sich wegen Chicken Wings aufzuregen ... bei ner Pizza Magaritha regt sich auch niemand auf. Und wenn die Geschäfte mit "Sale" werben, dann spricht das auch ausländische Kundschaft an. In Großstädten muss man viel mit Englisch arbeiten, da so Ausländer viel eher angezogen werden zum kaufen.
So ein Quasch, nur weil man " Sale " schreibt, bekommt man doch nicht mehr Kundschaft. Massen von Deutsche fahren in der Türkei, müssen die jetzt alle Türkisch lernen um dort einzukaufen. Es geht nicht um einzelne begriffe, sondern um die schleichende entfremdung der eigenen Sprache. Würdest du zum Beispiel deinen eigenen Dialekt aufgeben um einen anderen Dialekt den vorzug zu geben im eigenen Ländle. Ich glaube kaum, da würdest du jeden den Vogel zeigen. Warum also die eigene Sprache immer mehr im hintergrund drängen um anderen den Vortritt zu geben. Hast du so wenig selbstwertgefühl gegenüber deiner Muttersprache.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Das Einzigste was mich stört sind die Berufsbezeichnungen, wo kaum jemand weiss, was derjenige macht. Key Account Manager, Vision Clearance Engineer, Director Research and Development, Manager R&D, Manufacturing Engineer
Schön, wenn die Amis und Briten wissen, was sich dahinter verbirgt, aber müssen wir das 1:1 übernehmen ?
Da lasse ich mir meinen Cheesecake mit Caramel Frappe schmecken.
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