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RE: Food inc. - Was essen wir wirklich

#16 von Björn , 07.01.2011 20:32

Genau diese Zustände und die große Nichtachtung der Lebewesen meine ich auch.
Wer einmal in einem "Hühner-KZ", automatisiertem Schweinegroßmastbetrieb oder ähnlichem war, hat dort gesehen, daß es da nur um "Gegenstände" geht. Die selbst gesehenen Zustände von den Tieren in den 2 Käfig-Batterie-Betrieben in SchlHol. und Niedersachsen werde ich nie vergessen. Ich war 87-94 auch in vielen LPGs/VEGs bzw. Nachfolgeunternehmen (Schweine-, Rinder- und Geflügelproduktion), solche Tierzustände habe ich da aber nicht gesehen, wie in den "rein kapitalorientierten" Groß-Betrieben des heutigen Systems, egal in welcher Ecke von Deutschland, Niederlande oder der Schweiz.

http://www.vgt.ch/vn/0303/huehner-kz-eierhaas.htm
http://www.eier-deklaration.de/html/legebatterien.html


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RE: Food inc. - Was essen wir wirklich

#17 von Masseur , 07.01.2011 20:51

@joesachse, das sehe ich ähnlich.
Die Auseinandersetzung mit diesem Thema halte ich allerdings für wichtig und sogar unverzichtbar.
Vieles wurde hier im Block ja schon angesprochen.
Aber beim ahnungslosen Griff in die TK-Theke z.B. geht es ja weiter.
Probleme, die nicht Thema der Doku waren sind z.B. die Überfischung der Meere.
Viele Fischarten die täglich Bestandteil unserer Ernährung sind, sind akut vom Aussterben bedroht. ( Rotbarsch, Kabeljau, Seelachs usw.)
Deshalb, weil sie von industrieellen Fangflotten mit riesigen Netzen abgefischt werden.
In Netzen - die alles mitnehmen, was sich ihnen in den Weg stellt.
Das dabei viele Arten nicht einmal mehr die Möglichkeit haben, sich zu reproduzieren ist ein Fakt.
Die Liste liesse sich schier endlos fortsetzen.
Was ich damit sagen will: Wenn sich jeder ein paar Gedanken machen würde, wo kommt das her - was er/sie sich gerade mit der Gabel in den Mund befördert,
könnte die Welt vielleicht ein wenig besser werden.


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RE: Food inc. - Was essen wir wirklich

#18 von joesachse , 07.01.2011 21:13

Zitat von Masseur

Was ich damit sagen will: Wenn sich jeder ein paar Gedanken machen würde, wo kommt das her - was er/sie sich gerade mit der Gabel in den Mund befördert, könnte die Welt vielleicht ein wenig besser werden.



Das sehe ich genau so. Auch wenn ich einige Dinge vielleicht anders bewerte.
"Tiere sind zum Essen da", wie schon die Prinzen singen. Wir sollten sie nur nicht komplett aufessen...

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RE: Food inc. - Was essen wir wirklich

#19 von Weilheimer , 07.01.2011 21:36

Zitat von joesachse
Wir sollten sie nur nicht komplett aufessen...



Komplett aufessen durch den Menschen wäre ja noch o.k. In der Vergangenheit wurden bei der Tierkörperbeseitigung Produkte hergestellt (ich will es nun nicht Futter nennen) die dann wieder an Rinder verfüttert wurden. Ich habe immer noch ein ungutes Gefühl im Magen, wenn ich mir vorstelle das die Rindviecher ihre eigenen Artgenossen auffressen mussten. Später dann hat man sich dann über BSE gewundert, ich nicht!


Das niedrig gewachsene, schmalschultrige, breithüftige und kurzbeinige Geschlecht das Schöne zu nennen, konnte nur der vom Geschlechtstrieb umnebelte männliche Intellekt fertigbringen.


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RE: Food inc. - Was essen wir wirklich

#20 von hackbarth , 07.01.2011 21:48

Pfui, ich esse ab jetzt überhaupt nicht mehr. Ich trinke nur noch Wasser (wenn es denn nicht verseucht ist).
Nein Danke ich brauch nichts mehr.

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RE: Food inc. - Was essen wir wirklich

#21 von joesachse , 07.01.2011 22:25

Zitat von Weilheimer
Ich habe immer noch ein ungutes Gefühl im Magen, wenn ich mir vorstelle das die Rindviecher ihre eigenen Artgenossen auffressen mussten.


So selten ist das im Tierreich auch wieder nicht, selbst die Menschen hatten davor wenig Hemmungen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kannibalismus

Gruß
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RE: Food inc. - Was essen wir wirklich

#22 von Weilheimer , 07.01.2011 22:30

Gab es das Kannibalenessen auch in Mehlform?


Das niedrig gewachsene, schmalschultrige, breithüftige und kurzbeinige Geschlecht das Schöne zu nennen, konnte nur der vom Geschlechtstrieb umnebelte männliche Intellekt fertigbringen.


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RE: Food inc. - Was essen wir wirklich

#23 von Björn , 08.01.2011 00:08

@ Weilheimer, dein Link führt aber ins Nichts


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RE: Food inc. - Was essen wir wirklich

#24 von Weilheimer , 08.01.2011 00:16

Korrekt


Das niedrig gewachsene, schmalschultrige, breithüftige und kurzbeinige Geschlecht das Schöne zu nennen, konnte nur der vom Geschlechtstrieb umnebelte männliche Intellekt fertigbringen.


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RE: Food inc. - Was essen wir wirklich

#25 von Kehrwoche , 08.01.2011 13:46

Ist sich ein an chronischen Kopfschmerzen leidender Demenzkranker seiner chronischen Schmerzen bewußt? Er vergißt doch gleich wieder, daß er sie schon lange ertragen muß. Er leidet also nicht am Zustand der Dauerhaftigkeit seiner Schmerzen, nur an der Tatsache, daß er sie im Moment hat. So wie wir, wenn wir vorübergehende Kopfschmerzen haben.
Ich bezweifle, daß ein Huhn, mit einem Hirn von der Größe einer Erbse, ein ausgeprägtes Langzeitgedächtnis hat und sich somit weder seiner Leiden, wenn es in einer Legebatterie sitzt, oder seines Glücks, wenn es frei herumlaufen darf, überhaupt bewußt ist. Bei anderen Tieren wird es ähnlich aussehen. Vielleicht kann sich eine Kuh eine Woche zurückerinnern. Na und? Ich war war schon länger krank und es ging mir dabei ziemlich dreckig.
Die Frage, ob z.B. Fische ein (ausgeprägtes) Schmerzempfinden besitzen, wird seit langem kontrovers diskutiert. Wenn ein Tier keine Schmerzen empfindet, kann man es auch nicht quälen.
Das alles geschieht vornehmlich in unseren Köpfen.
Tierschutzaspekte sind für mich kein Grund etwas nicht zu kaufen. Erst wenn das Gegenteil bewiesen wird mache ich mir Gedanken.


Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir.
Konrad Lorenz

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RE: Food inc. - Was essen wir wirklich

#26 von Weilheimer , 08.01.2011 14:29

Kehrwoche, tolles Statement Es gibt gerade Bauern, die haben dioxinverseuchtes Fleisch. Kehrwoche das kannst du gerade billigst kaufen und einfrieren. Wenn du dann an Krebs gestorben bist, kannst du dich auch nicht mehr dran erinnern, es jemals gegessen zu haben. Übel kann man dir deine Meinung nicht nehmen, die meisten Menschen haben sich sehr weit, von der Landwirtschaft und Tierproduktion entfernt und deswegen ist es dann auch egal, wie es hergestellt und kennen auch nicht die Qualitäts- und Geschmacksunterschiede zwischen einen Masthähnchen von Wiesenhof und eins aus eigener Produktion.
Kehrwoche, wenn du ein Huhn unter widrigen Umständen hältst, musst du es voll Antibiotika pumpen, damit es gesund bleibt und viele Eier legt. Dann kannst du dein Huhn mit Futter versorgen, welches aus dioxinhaltigen Fetten hergestellt wird und vielleicht Tiermehl der Artgenossen beigemengt ist und dann noch chemische Mittel zum schnellen Wachstum enthält. Du bekommst dann ein sehr wertvolles Fleisch und super gesunde Eier. Du Kehrwoche wunderst dich dann nur dann irgendwann in deiner Hose nichts mehr rührt und du eine weibliche Stimme bekommst. Aber Tierschutz ist ja sowas von egal.


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RE: Food inc. - Was essen wir wirklich

#27 von Björn , 08.01.2011 14:44

@ Weilheimer: als erstes fallen ihm aber bestimmt die Haare aus

Viele Verbraucher glauben aber auch eher den schönen Werbefotos der Hersteller in den Medien oder auf den Verpackungen. Wenn dann andere Berichte auftauchen, wird dies von ihnen als Einzelfälle bezeichnet Leider kommt Otto-Normalbürger kaum dazu, sich die Zustände in manchen Betrieben anzusehen. Ich rede hier auch nur von zuvielen betroffenden Betrieben und will keineswegs alle unter einen Generalverdacht stellen Es gibt sehr viele gute Betriebe mit guten Tierhaltungsbedingungen, dies kostet allerdings eben mehr Geld und daher müssen deren Produkte auch teurer sein als beim Discounter!
In Gemmingen gibt es ja übrigens auch so einen Hühnerbetrieb, der durch die Medien ging In "modernen" Anlagen leben nach neuer Verordnung 35 Legehennen auf 3m² (diese Volierenkäfige sind 4m lang und nur 75cm breit)
> http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/v...lt-Huehnerstall
> Aktuelle News (2)


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RE: Food inc. - Was essen wir wirklich

#28 von nala , 08.01.2011 15:00

Kehrwoche, du hast keine Ahnung von Tieren. Hund, Katze, Pferd, Kuh und Schwein merken sich schon wenn sie schlecht behandelt wurden, und das nicht nur eine Woche lang.

Und mit dem Dioxin im Futter hat auch bis zu uns Folgen. Mein Chef musste die Woche von allen unseren Futterlieferanten Bestätigungen einholen, dass wir kein belastetes Futter auf dem Betrieb haben. Die Bescheinigungen wiederum an die Schlachthöfe weiterleiten, sonst nehmen die uns keine Schweine mehr ab.


http://einladung.stayfriends.de/14861844-1230400030.html


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RE: Food inc. - Was essen wir wirklich

#29 von Ilrak , 08.01.2011 19:11

Zitat von Weilheimer
Ich weiß nicht, von welchem Importeur dieser Spruch stammt.
Die Briten bekommen das, was gut ist,
die Franzosen bekommen das, was schmeckt und
die Deutschen bekommen das was billig ist.




Kann ich irgendwie bestätigen . Man mosert ja im Allgemeinen über holländische Tomaten .
Aber habt Ihr die schon mal in Holland gekauft ? Oder anderes Obst / Gemüse ?
Und kostet auch nicht soooo viel mehr .


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RE: Food inc. - Was essen wir wirklich

#30 von joesachse , 09.01.2011 00:29

@Kehrwoche: Zustimmung zu deinem Statement. Der Dioxin-Skandal hat ja damit gar nichts zu tun, da gehtr es schlich und ergreifend um verbrecherische ungesetzliche Handlungen, die ich von der Art her mir dem Drogenhandel vergleichen würde.
Als der regionale Geflügelbauer noch Käfige hatte, habe ich mich mit ihm auf den Markt unterhalten. Auf meine Frage, ob ich zwischen den Eiern aus Käfighaltung und denen aus Boden- oder gar Freilandhaltung Unterschiede bemerken würde, antwortetet er, dass die Eier identisch seien und ja alle Hühner das selbe Futter bekämen. Deshalb würde man nichts schmecken. Allerdings sind die Eier und Hühner aus seinen Käfigen deutlich sauberer als die aus Boden- oder Freilandhaltung. Bei den Eiern aus Käfigen ist die Gefahr einer Salmonelleninfektion drastisch geringer als bei den anderen, einfach, weil seine Käfige sauber seien und der Dreck und Kot nach unten heraus fielen. Diesen für den Menschen deutlichen Vorteil hat ja die EU verboten.

Gruß
JoeSachse


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