Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
Das vereinigte Deutschland: Ähnlichkeiten zu den letzten Jahren der DDR
Bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum mit Landkarte. Ossis und Wessis diskutieren hier über Gott und die Welt. Aktuelle Themen aus vielen Bereichen, Alltägliches, Themen zur deutschen Geschichte und natürlich regelmäßige Treffen machen diese Plattform aus.
#1 von
AlexderFranke
(
gelöscht
)
, 17.12.2010 00:05
Die Überschrift ist für manche bestimmt etwas herausfordernd. Aber mir kommt es wirklich so vor, daß die wiedervereinigte Bundesrepublik den Zuständen der DDR in den letzten Jahren immer näher kommt.
Es hieß immer, die DDR sei pleite gewesen und deshalb kurz vor dem Zusammenbruch gewesen. Doch sind wir mittlerweile nicht auch schon vorm Staatsbankrott? Wenn man sich mal die Schulden heute ansieht, dann erkennt man doch, daß irgendwann ein völliger Neuanfang notwendig wird. Zur Zeit wird das von den Politikern mit Hängen und Würgen hinausgezögert, siehe Euro-Rettungsschirm. Auch die Bevormundung und Überwachung der Bürger nimmt immer mehr zu, siehe Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz, Rauchverbote, Elena, Biometrischer Reisepaß, sinnlose EU-Richtlinien, Verleumdung von Bürgern und Gruppen als rechtsaußen, wenn sie unbequeme Wahrheiten aussprechen...
Auch die Selbstdarstellung unserer Politiker erinnert mich an Schönrednerei in der ehemaligen DDR. Auch schönfärberische Begriffe findet man heute, nur unter anderem Vorzeichen. Ich nehme nur einmal den Begriff "Zentrum für seelische Gesundheit" für unsere naheliegende Psychiatrie. Aber im Innern hat es sich eher zum Schlechten verändert. Frühere Begriffe, wie z. B. "Anstalt", finde ich da ehrlicher.
Die neoliberale Ordnung zeigt nun seine häßlichen Fratzen. Alles wird wirtschaftlichen Maßstäben unterworfen. Wer nicht entsprechend den Vorstellungen von Arbeitgebern funktioniert, bekommt den Stempel "unbrauchbar". Das ausschließliche Messen daran, ob man im Wirtschaftsgefüge verwertbar ist, kommt meiner Meinung dem Messen nach Anpassung an sozialistische Ordnungen recht nahe. Der Mensch an sich zählt bei beidem recht wenig.
Nicht zuletzt handelt die Politik heute in Fragen der Zuwanderung gegen den Willen des Volkes. Mit hohlen Worthülsen will man uns Massenzuwanderung schmackhaft machen.
Auch heute wäre es wieder an der Zeit, Massenkundgebungen mit dem Schlagwort "Wir sind das Volk!" abzuhalten. Die neoliberale Ordnung und die EU müssen weg wie damals die SED-bestimmte Ordnung!! Wir brauchen eine Rückkehr zu einer nationalen und gemeinwohlausgerichteten Politik und eine Abkehr von der Globalisierung!
Wer das Paradies auf Erden ohne Gott auf Erden schaffen will, läuft Gefahr, für viele die Hölle auf Erden zu schaffen.
Ein interessanter Beitrag und provozierende Thesen, die hier im Forum sicher auch auf Widerspruch treffen werden. Ich persönlich stimme dem hier Gelesenen weitestgehend zu, weil es meine Empfindungen bestätigt. Problem oder Glück ist dabei nur, das ein Staat, selbst wenn er pleite ist, weiterbesteht.
.
Sinnlos ist ein Leben ohne Sinn für Unsinn (unbekannt)
Wie heißt es so schön : Damals standen wir vor dem Abgrund , heute sind wir einen Schritt weiter .
Oder :
Wir sind vom Regen , unter Umgehung der Traufe , direkt in der Scheiße gelandet .
Sagt man so . Ist wohl aber was dran .
Oder um klassenkämpferisch zu werden : Reift da nicht eine revolutionäre Situation heran ?
Fakt ist , daß z.B. das Wort Demokratie heute eine ähnlich leere Worthülse ist wie damals . Von Freiheit wollen wir erst gar nicht reden ( den Tread gab´s wohl schon mal ). Klar , materiell stehen die meisten von uns wahrscheinlich besser da, aber geht es uns deswegen auch besser ? Von der Situation des Staates , Zukunftssicherheit und so mal ganz abgesehen .
Zitat von AlexderFranke Auch heute wäre es wieder an der Zeit, Massenkundgebungen mit dem Schlagwort "Wir sind das Volk!" abzuhalten. Die neoliberale Ordnung und die EU müssen weg wie damals die SED-bestimmte Ordnung!! Wir brauchen eine Rückkehr zu einer nationalen und gemeinwohlausgerichteten Politik und eine Abkehr von der Globalisierung!
Der Hauptunterschied, den ich sehe: Früher hatten wir eine politische Klasse und eine kleine Führungsebene. Heute haben wir die Besitzenden, die über den meisten Reichtum verfügen und Einfluß auf die Politik nehmen. Die stehen heute den Interessen des Heeres der Unzufriedenen entgegen, kontrollieren aber die Macht. Die sehen ganz genau, wo es brodelt und können mit Hilfe der Medien die Volksmeinung lenken.
Verloren in: Musik (Minimal Wave, 80s Wave & EBM), Literatur (von Kafka bis Houellebecq), Filmen (Coen Brothers, Lynch & Co), MMORPGs
in Berlin konnte man DDR-Mark für DM tauschen Ankauf: 1:17; Verkauf: 1:14 (d.h. für 1DM bekam man 14M bzw. für 1DM mussten 17M gezahlt werden - Sparkasse Westberlin in den 80'ern)
... der DM/€ Wechselkurs war 1,95583 DM/€... (umgerechnet also 33,24911 DDR-M / €)
... es ist wie mit den berühmten Äpfeln und Birnen...
vermutlich ist der heutige BRD-Schuldenstand (real) ~33,25mal so hoch wie die DDR-Altschulden (die alte BRD hatte ja auch schon Schulden vor 1989)
Fazit: wir brauchen die gute alte Reichsmark zurück, da hat ein Brötchen schon 1.600Mrd-RM gekostet. Wir essen die Schulden dann einfach zum Frühstück ALLE auf.... und gut iß!
..."Der tut nix!"......"Der will nur spielen"... - Peng! -
Zitat Für die Kosten der Folgen der Deutschen Einheit gibt es nur ungenaue Schätzungen. Für die Gesamtkosten (bis 2009) einschließlich der Sozialtransfers liegen die Schätzungen zwischen 1,3 und 1,6 Billionen Euro, jährlich um etwa 100 Milliarden Euro steigend für vermutlich zwei weitere Jahrzehnte.
@ reporter Die Kosten der deutschen Einheit beinhalten aber auch Wertschöpfung für Deutschland, beispielsweise Verkehrswege, die sich refinanzieren. Die ständig wachsende Neuverschuldung refinanziert sich nicht, sie potenziert sich.
Es fehlt leider immer noch ein vernünftiges Wirtschaftskonzept für den Osten. Einkassieren und dem Selbstlauf überlassen ist keine Lösung.
.
Sinnlos ist ein Leben ohne Sinn für Unsinn (unbekannt)
[ironie]Ich möchte den Thread hier etwas grafisch gestalten, damit sich die Diskussionsteilnehmer auch so richtig wohlfühlen.
Wer noch eine Mauer braucht, kann sich vertrauensvoll an mich wenden, aber ihr wisst ja aus der Geschichte "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten" und außerdem ist sie in den Köpfen einiger doppelt so hoch vorhanden.
Ach so eine schöne Lösung habe ich auch noch:
DIE DDR IST EINE FESTE BASTION DES FRIEDENS UND DER SICHERHEIT IN EUROPA DENN FRIEDEN UND SOZIALISMUS SIND UNTRENNBAR MITEINANDER VERBUNDEN![/ironie]
Einkassieren und dem Selbstlauf überlassen ist keine Lösung.
.
Soweit ich mich erinnere, wollten sich die DDR Bewohner 'einkassieren' lassen, ja sie drohten sogar damit, wenn es nicht mit der DM klappt, dann gingen sie zu ihr. In der DDR Hauptstadt am Alexanderplatz gingen in der Bank nachts zur Währungsunion die Scheiben zu Bruch, weil es ihnen garnicht schnell genug ging mit der DM.
Es gab halt keine Blaupause, wie man nach dem Aufbau des Sozialismus und den entsprechenden wirtschaftlichen Verwüstungen wieder zurückfindet zu Strukturen, die wirtschaftlich was taugen.
Dieser Beitrag enthält allgemeine Beleidigungen oder persönliche Angriffe
Dieser Beitrag enthält unerwünschte Werbung.
Dieser Beitrag verstößt gegen die Netiquette des Forums.
Beiträge, die IN GROßBUCHSTABEN oder fett geschrieben sind bitte vermeiden.
{[userwarning_empty_error]}
Es wird der oben genannte Grund verwendet. Klicken Sie hier, um den Inhalt der privaten Nachricht anzupassen
Legen Sie hier den Inhalt der PN-Benachrichtigung fest.
Hinweis: Dieses Mitglied wurde bereits 4 Mal verwarnt. Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Dieses Forum möchte Menschen zusammenführen, Aufklärungsarbeit leisten und ein gesamtdeutsches Gefühl fördern.
Wer uns unterstellt "wir trauern alten Zeiten hinterher", hat die Mission der Community leider nicht verstanden.
Wir verzichten auf übertriebene Ostalgie und freuen uns über neue Meinungen aus Ost & West und Nord & Süd.