Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
Gehältervergleich der Industriestaaten - Deutschland ist Lohnminus-Meister
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Kurz: inflationsbereinigt verdient der Durchschnitt heute 4,5% weniger als vor 10 Jahren. Ursache (Zitat): "Das Minus von 4,5 Prozent hat seine Gründe neben moderaten Tarifabschlüssen der vergangenen Jahre vor allem in der Ausweitung des Niedriglohnsektors sowie der Zunahme von atypischen Beschäftigungsformen, heißt es in dem ILO-Bericht. Gemeint sind hier Zeitarbeit und 400-Euro-Jobs."
Oberflächlich betrachtet sind das ziemlich schlechte Nachrichten. Was hier völlig fehlt, sind die Beschäftigungszahlen. Nehmen wir mal ein Beispiel: im Jahr null haben wir 40 Mio. Beschäftigte mit einem Durchschnittsgehalt von 2000,- Im Jahr zehn haben wir 43 Mio. Beschäftigte (3 Mio. Arbeitslose weniger). Die zusätzlichen 3 Mio. verdienen im Schnitt 800,- während die übrigen 40 Mio. Gehaltserhöhungen auf Inflationslevel bekamen und immer noch 2.000,- verdienen. Das Durchschnittseinkommen aller ist gesunken auf 1.916,- (-4,2%)
Und was sagen diese Zahlen? Dies und das, aber wenn man nicht mal Beschäftigungs- und Arbeitslosenzahlen dazuschreibt, sagen sie überhaupt nichts aus.
Verloren in: Musik (Minimal Wave, 80s Wave & EBM), Literatur (von Kafka bis Houellebecq), Filmen (Coen Brothers, Lynch & Co), MMORPGs
Weiter heißt es in der Tagesmeldung, Norwegen hat ein Lohnplus von 25% Nun ist nicht die frage geklärt, welche bedienungen müßen die Norweger erfüllen in bezug auf die Fixkosten die jeder Bürger hat. Norwegen ist kein billiges Pflaster.
Dagegen haben die Deutschen immer noch ein zuwachs von Urlaubspflüge trotz der stagnierenden Löhne.
Wie sie das machen ist mir persönlich schleierhaft, da kann man nur vermutungen anstellen. Per Kredit wird dies aber nicht mehr so einfach sein, also welche möglichkeiten gibt es da noch. Spargroschen/Cent vielleicht. Oma und Opa oder die Alten Eltern die zusteuern.
Die frage der Beschäftigungszahlen tendieren doch laut Wirtschaft und Regierung gegen null. Sie fordern doch weiter nach Einwanderer.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
@ delta: Bei vielen Familien ist das Budget ausgereizt, da darf kaum etwas Unvorgesehenes geschehen, sonst droht der finanzielle Kollaps. Plötzlich nur Einer arbeitslos, länger krank oder in Kurzarbeit, da grht das finanzielle Chaos oft schon los. Die vielfach vorhandenen Kreditraten müssen weiter bedient werden.
Das übrige Gesülz von "Deutschland ist Exportweltmeister" und all solche Parolen gehen mir auf den Geist, da müßte sich auch mal was wiederspiegeln im Geldbeutel der Beschäftigten. Aber es bleibt im Geldbeutel der Bosse, selber essen macht fett! Und solange immer noch Druck ausgeübt werden kann mit hohen Arbeitslosenzahlen, die ca. 3 Mill. offiziell ist nicht real, wird der kleine Mann auch klein gehalten werden können. So ist der Kapitalismus nun mal. Ein Leben unter Geiern.
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Sinnlos ist ein Leben ohne Sinn für Unsinn (unbekannt)
Zitat von altberlinAber es bleibt im Geldbeutel der Bosse, selber essen macht fett!
Ich bin der Meinung, dass die Einführung des Euro die versteckte Inflation war und immer noch ist. Wenn man sich die Preise in den Regalen anschaut, so stellt man fest, dass sie sich im Laufe der Jahre über das D-Mark Niveau rauf geschraubt haben. Die Löhne sind aber im Vergleich zur D-Mark fast gleich geblieben! Wen wunderts da noch, dass die Löcher im Geldbeutel immer größer werden!
Ich erinnere mich noch gut, wie zur Euroeinführung alle Preise von DM in € exakt auf Pfennig und Cent gerechnet wurden, und wie lange blieb es so ? ganz fix wurde aufgerundet, es mus x,99 € da stehen und nicht x,63 €. Kraftstoffpreise mal ausgenommen, die hängen am Weltmarkt,aber sehr Vieles hat sich unbegründet im Preis nach oben verändert. Musterbeispiel ist der Döner, früher 3,50 DM , bald nach dem Euro 3 - 4 €. Und so setzt sich das fort, genug Dinge sind in den vergangenen 20 Jahren im Preis nach oben katapultiert, oft auf das Doppelte, und besonders nach Euroeinführung.
Nur die Einkommen nicht annähernd
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Das war doch genau meine Aussage! Der Witz ist, dass trotz aller Krisen, die Gewinne der Konzerne immer weiter steigen, nur unten, beim kleinen Mann/Frau kommt nichts an.
Zitat Ich erinnere mich noch gut, wie zur Euroeinführung alle Preise von DM in € exakt auf Pfennig und Cent gerechnet wurden, und wie lange blieb es so ? ganz fix wurde aufgerundet, es mus x,99 € da stehen und nicht x,63 €.
Naja, zumindest bei Lebensmittel trifft das kaum zu. Wir sind ja öfters in Luxemburg/ Belgien/ Holland. Geh mal da in den Supermarkt und schau was ein Stück Käse, ein Liter Milch oder ne Packung Rama kostet. Da wirste Dich aber ganz schön wundern wie billig zumindest Nahrungsmittel in Deutschland sind. Selbst in Portugal, wo die Menschen deutlich weniger als hier verdienen, kosten Lebensmittel oft das doppelte wie bei uns.
Zitat Und so setzt sich das fort, genug Dinge sind in den vergangenen 20 Jahren im Preis nach oben katapultiert, oft auf das Doppelte, und besonders nach Euroeinführung.
Dieses Gefühl hab ich auch oft. Und sehr oft hat mich mein Gefühl getäuscht, wenn ich dann mal bissel im Netz recherchiert habe. Haste Beispiele für Deine Aussage?
Was die Löhne betrifft, durch diesen verdammten Niedriglohnsektor (wie hasse ich dieses Wort), wird der Durchschnittslohn kräftig nach unten gezogen, glaube ich. In vielen Branchen ( Chemie, Metall, Banken usw), gab es auch in den letzten Jahren gute Lohnzuwächse.
Zitat Wenn man sich die Preise in den Regalen anschaut, so stellt man fest, dass sie sich im Laufe der Jahre über das D-Mark Niveau rauf geschraubt haben
Auch hier meine Frage, kannst Du ein paar Beispiele nennen?
Da ich seit Jahren leidenschaftlich gern einkaufen gehe, bin ich mit der Materie gut vertraut. Verteuert haben sich außerdem Fahrpreise ÖPNV, Energie, Wasser/Abwasser. Zum Einkauf konkret: Brot 1989.. 3,10 DM - heute 3,20 Euro
Brötchen.. . 0,32 DM - heute 0,33 Euro
Butter...fast gleich
Milch... DM = Euro
Käsepreise, ich meine richtigen, keinen Billigohnegeschmackkäse, steigen ständig, immer ein wenig
Fleisch/ Wurst..unterschiedlich, ob Qualität mit Geschmack oder ohne Geschmack mit hohem Wasseranteil
Obstpreise..steigen häufig , Gemüse ebenfalls
Gaststättenpreise..DM = Euro
Blumen, Porto, die 1000 kleinen Dinge des Lebens nicht vergessen. Die Durchschnittslöhne haben nicht mitgezogen.
Und nicht vergessen die gerade zur Zeit angeprangerten Mogelpackungen im Handel, andere Verpackung, weniger Inhalt, gleicher Preis
Preise im Ausland sind ein ganz anderes Thema, wir reden über Deutschland. Die haben oft andere MWSt.-Sätze, oft auch andere Erzeugerpreise. Und auch Qualität. ich kenne das aus Österreich und Frankreich. Da wir oft in Kroatien sind und auch essen müssen, die Lebensmittelpreise dort sind höher als bei uns bei Löhnen von 25 - 50 % der deutschen. Aber die Qualität ist besser, und die PDV (Umsatzst) beträgt 22 %, auch auf Lebensmittel.
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Sinnlos ist ein Leben ohne Sinn für Unsinn (unbekannt)
Ein Taschenbuch (Roman im Paperback) aus den Achtzigern: bis zehn Mark. Eines aus den Neunzigern: bis fünfzehn Mark. Eines von heute: bis zwanzig Euro.
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Beispiel Auto: Mein erstes eigenes Auto ein Daihatsu Cuore hat 1991 13490 DM gekostet, heute 20 Jahre später will Daihatsu für das Basismodell ca. 9500 Euro. Das heutige Basismodell hat ABS in Serie, das hatte der 91er Cuore nicht. Sonst ist eigentlich nicht mehr drin, was diesen Preiszuschlag nach meiner Meinung rechtfertigen würde. Würde ich heute noch mal vor der Wahl stehen und ein preiswertes neues Auto suchen, dann würde meine Wahl eher auf einen Dacia fallen, als auf einen Mini von Daihatsu zum gleichen Tarif.
Das hier noch immer an die Euro Preisschraube nach oben gezweifelt wird, ist mir absolut unverständlich. altberlin hat nur wenige posten geannt, die sich beliebig fortsetzen lassen.
Wie wäre es mal zu sagen was billiger geworden ist. Mir ist da nichts bekannt. das einzige was billiger geworden ist, sind die die Arbeitskräfte.
Ah ja... gestern bekamm ich von der Stadt bescheid das noch ein Posten offen ist und sie klatschten gleich 5 Euro Mahngebühr drauf. Das sind 10 D-Mark, für einen Betrag von 27,96 Euro.
Ich habe mir erlaubt sie nicht zu zahlen.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Naja, die Unterhaltungselektronik ist eines der wenigen Beispiele, wo etwas billiger wurde. Es war noch nie so billig, sich eine Grundausstattung wie Fernseher, Surround-Anlagen, DVD-Geräte, Kompaktanlagen, Spielfilme, Computer, Beamer etc. zu kaufen. Nur macht man das eher seltener, wenn man nicht hinter jedem Trend hinterher hechelt.
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billiger geworden???? fällt mir nix zu ein... um mal bei deltas reizthema urlaub zu bleiben ich buchte mir bei einen kleinen feinen veranstalter ab und an mal ein kleines flugurlaubchen ****sterne hotel in ner schnuckeligen süditalienischen ecke.... vor 2 jahren bezahlte ich für die gesamte reise samt abholservice vor der haustür 700 euronen..... heute wollen die für das selbe paket zur gleichen jahreszeit knapp 1000 euro, da fiel mir die preissteigerung so richtig auf... ansonsten eh wo ist denn noch was preiswerter geworden? mir fällt nix ein. ausser elekronik die im preis fällt wenn nicht mehr up to date....
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