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RE: Gehältervergleich der Industriestaaten - Deutschland ist Lohnminus-Meister - 3
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Zitat von WeilheimerNein @Michaka, diese Austattung hatte der 91 Daihatsu Cuore nicht, aber immerhin einen Fahrerairbag. Das Vollpacken mit Extras erhöht die Preise und gleichzeitig den Gewinn der Hersteller. Als Kunde habe ich heute kaum eine Möglichkeit irgendwelche Extras abzuwählen. Ich muss sie kaufen, ob ich will oder nicht. Noch mal zahlen darf ich dann zusätzlich, wenn das eine oder andere Extra seinen Dienst quittiert. Die Automobilindustrie hat es in den letzten 20 Jahre es vortrefflich verstanden, ihre Gewinne am Produkt Automobil zu steigern. Ich persönlich bin nicht bereit 30000 Euro für einen Golf auszugeben, da kann der vor Extras strotzen wie er will. Ich gibt Menschen, gerade aus der Leiharbeitsbranche, für die sind das mehr als 2 Jahresgehälter und deswegen ist dann so ein Volkswagen unerschwinglich. VW verkauft seine Fahrzeuge in Deutschland als Neuwagen kaum noch an Privatleute. Es sind meist Behörden, Firmen oder Mietwagenunternehmen, welche Neuwagen von VW ordern.
Ich weiß Weilheimer, da gibts dann so kuriose Vorgaben wie: Schiebedach gibts nur in Verbindung mit Sitzheizung. Macht heute fast jeder Hersteller. Verstehen muß ich das nicht, dient vielleicht der Gewinnmaximierung.
Du hast recht, der Begriff "Volkswagen" ist mittlerweile fehl am Platze.
Aber wenn ich mal ehrlich bin, wenn mir vor 10 Jahren jemand gesagt hätte, ich würde mal nen Ford für über 60.000 Deutschmark kaufen, den hätte ich glatt für verrückt erklärt und in die Anstalt geschickt. Unser Mondeo hat etwas über 30.000 € gekostet und großartig bereut hab ichs nicht. Das Auto macht Spaß und da ich viel damit unterwegs bin, muß ich mich auch wohlfühlen darin. Ein "Vernunftkauf" wars sicher nicht.
Es stimmt leider, kein Neuwagen ist ein Vernuftkauf . Ich habe schon einige Typen gefahren, aller 2 Jahre gewechselt, aber nie Neuwagen. Das war aber in der DDR schon so, da aber wohl eher weil man an einen NEUEN sowieso nicht kam Ein MB , BMW oder Audi kurz nach einem Modellwechsel mit 45.000 km kostet gerade mal den halben Neupreis. Ich bevorzuge mitlerweile MB, der ist hier in der Region relativ günstig, der vielen MB-Beschäftigten wegen. Verschleißteile sind gar nicht so teuer wie manche meinen. Man sollte aber ein wenig von Autos verstehen.
Beim Gebrauchtwagenkauf achte ich weniger auf das Baujahr, ein geringer KM-Stand ist für mich wichtig. Heute muß man sich nicht auf den Tacho verlassen, der kann getürkt sein. An deutschen Fahrzeugen kann man die Blackbox auslesen, das ist wie ein Tagebuch.
Sicher mancher mag zu recht sagen, egal welche Schüssel ich fahre - die Hauptsache ich komme von A nach B. Er mag von seiner Sicht her recht haben, ich mag es eben anders. Gegen die hohen Werkstattkosten gibt es auch Mittel, darüber will ich mich aber hier nicht äußern
Bei den Preisen von TÜV oder DEKRA kann man leider nichts machen, die muß man schlucken. Bei denen frage ich mich immer: woher kommt da die Kostensteigerung von 36 DM 1990 zu heute 76 €, eine Vervierfachung.
Jürgen
Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten, pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.
Zitat von Weilheimer Anscheinend doch, sonst hättest du meinen Post einfach ignoriert. Ich habe schon immer gewusst, der Minimal das ist ein Genie, wurde bisher nur verkannt. Eigentlich müsstest du doch wissen, es kommt nicht auf den Preis, sondern auf den Inhalt an. Ich weiß nicht was so toll daran ist, sich Bücher teuer zu erstehen, nur weil sie ein Superstar der Literaturszene geschrieben hat, der dann auch noch Selbstmord begangen hat. Ein Jahr später kann man dieses Buch günstiger kaufen, bei gleichem Inhalt. Ich habe es noch besser, ich habe eine Bücherei in der Nähe und muss nicht alles kaufen und das ist allemal intelligenter als 65 Euro für einen Roman liegen zu lassen, aber wer es braucht, soll es tun oder verdient zu viel, womit wir fast wieder beim Ausgangsthema wären.
Du warfst mir vor, ich hätte "schlecht recherchiert" und ich habe dich widerlegt, das ist alles. Wenn ich schreibe, es gibt heute Taschenbücher "bis zwanzig Euro", dann kannst du es so nicht so herumdrehen, als hätte ich behauptet, ALLE Taschenbücher kosten zwanzig Euro.
PS: Den Wallace habe ich mir auch nur schenken lassen, das Buch war ohne Zweifel sein Geld nicht wert. Ein anderes Taschenbuch dieser Preisklasse ist "Die Wohlgesinnten", das kostet zwar auch 18 Euro, ist ebenfalls alles andere als trivial, aber dafür lesbar ;-)
Verloren in: Musik (Minimal Wave, 80s Wave & EBM), Literatur (von Kafka bis Houellebecq), Filmen (Coen Brothers, Lynch & Co), MMORPGs
Mal so nebenbei, während meiner 18-jährigen Selbständigkeit, die bis 2002 dauerte, hatte ich zu Westzeiten einen Neuwagen, Firmenwagen, Steuersache. Jetzt habe ich seit dem schon den dritten Gebrauchten, bin voll zufrieden und habe viel Geld gespart. Habe mal grob gerechnet, ca 50 % Einsparung. Auch eins meiner Hobbys betreibe ich auf Zweite-Hand-Basis , ich baue seit einigen Wochen an einer Modellbahnanlage Spur N, und beim Kauf von Gleismaterial Weichen, Wagen und Loks kann ich bis um die 60-70 % vom Neupreis sparen. Die Frechheit ist ja, vieles kommt bei Neuware aus China, Tchechien usw., aber der Preis ist in etwa identisch mit dem der früher in Deutschland produzierte Ware. Da kaufe ich möglichst gebrauchtes Material. Ich glaube, wenn heute ein Normalverdiener noch sagt: Gebrauchtware nein danke, ist das falscher Stolz. Ich kann mir so allerhand ermöglichen, sonst ginge das nicht. .
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