Das Grip Automagazin hat beide auf Ehrlichkeit getestet, besonders die ATU ist ein Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten.
Das Grip Automagazin hat beide auf Ehrlichkeit getestet, besonders die ATU ist ein Dreistigkeit nicht mehr zu überbieten.
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Dazu etwas:
Im Sommer war ich mit dem Auto meiner Frau beim TÜV.
MB W203 C200/CDI ; 76.000km
Beanstandung: vorn rechts Feder gebrochen.
Ich bin also nach Landau zu ATU.
Kostenvoranschlag: ca.560 €, dazu noch Spur einstellen + eventuelle Kleinigkeiten
Genau wollte er sich nicht festlegen.
Ich muß gestehen, der Weg zu ATU war aus meiner Faulheit geboren.
Da mir der Preis aber unverschämt vor kam habe ich angefangen im MB-Forum zu recherchieren.
Nach dem ich ein Datenblatt zur Reparatur von einem User erhalten hatte habe ich nach
Federn gesucht.
Am Ende habe ich sie Original bei MB gekauft........Preis für 2 Stück 134 €
Einen McPerson-Federspanner habe ich mir geliehen.
Mit DDR-Vergangenheit ist man mit Autoreparaturen nicht ganz ungeübt, aber ich bin
kein Fachmann.
Also ich habe die Rep. in meiner Garage gemacht und 3 Std. dazu gebraucht.
Laut Datenblatt von MB muß die Spur nicht eingestellt werden, also auch noch so ein Knaller.
Am Ende habe ich mich dann schon gefragt mit welchem Stundensatz bei ATU gerechnet wird
Jürgen
Jene, die ihre Schwerter zu Pflugschare schmiedeten,
pflügen nun für die, die ihre Schwerter behielten.
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Pit Stop ist meines Wissens ein Franchise Unternehmen. Scheinbar sind solche Sachen dort dann eher die Regel und die Leute dort sind angehalten, die Leute mehr oder weniger übers Ohr zu hauen. Schließlich muss ja die Franchisegebühr erbracht werden.
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Pit Stop soll zum Franchise Unternehmen gemacht werden, die Meldung stammt vom August diesen Jahres. So schnell geht das sicher nicht. Pit Stop hat bisher einem Finanzinvestor gehört und die ATU gehört so einem, deshalb ähneln sich auch die Praktiken dem Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wäre ich ein KFZ Meister ich würde niemals mit einem so ruinierten Namen wie Pit Stop ein Unternehmen beginnen und dafür noch Franchisegebühren zahlen. Es gibt andere Franchiseanbieter im Kfz-Gewerbe mit gutem Ruf bei den Kunden wie Stop+Go zum Beispiel.
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...oder man geht gleich zur freien Werkstatt
(hier ist gleich eine um die Ecke)
Die freien Tankstellen sind i.d.R. auch günstiger als die Konzerne - haben ein kleineres sonstiges Warenangebot aber dafür fährt man ja ohnehin nicht dort vorbei.
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ATU berechnet oft auch ausgetauschte Teile, ohne sie in Wirklichkeit zu tauschen! Habe dies schon selbst erlebt und aktuell auch von Bekannten wieder gehört (Zündkerzen waren hinterher noch die alten drin, genauso der verdreckte Innenraumfilter)
"Auferstanden aus Ruinen"
(mal etwas anders)
http://www.youtube.com/watch?v=jXtHHJTTkU0&feature=related
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Bei mir ist auch die kleine freie Einmannwerkstatt der Favorit, allerdings gibt es bei denen das Problem, das mein KFZ Meister auf eine Marke spezialisiert hat, wegen der Spezialwerkzeuge. Meinen alten Ford repariert er noch, an den neuen will er nicht mehr ran. Das heißt meine nächster Gebrauchter muss ein VW Skoda oder SEAT sein, um eine Werkstatt des besten Vertrauens zu haben. Wenn man es weiß, muss man sich eben danach richten.
Viele meinen ja, sie bekommen etwas geschenkt, wenn sie zu ATU oder Pit-Stop gehen. Die machen ja so schön Werbung, wo sie betonen wie billig sie doch sind, aber selbst diese Fernseh-Spots müssen bezahlt werden und das Geld bekommt man nur vom Kunden, was sich dann im Stundenverrechnungssatz niederschlägt. Wer ein wenig Kaufmann ist, der weiß die können aufgrund ihrer Kostenstruktur niemals eine Reparatur supergünstig anbieten. Die Immobilien, das Personal, die Lagerhaltung, die Verwaltung kosten viel Geld. Diesen ganzen Ballast hat eine kleinere freie Werkstatt nicht. ATU und Co. bieten ihre Dienste zu sogenannten Festpreisen an. Man braucht ja nur mal fragen, was das Wechseln von Bremsbelägen für die Vorderachse als Festpreis kostet. Meist wird dafür eine halbe Stunde eingeplant. Wenn man den Betrag dann kennt, braucht man den Wert nur auf eine Stunde hochrechnen und ist dann erstaunt wie viel diese Ketten wie eine Stunde berechnen. Der Betrag liegt nur wenig unter denen von Vertragswerkstätten und weit über den von freien Werkstätten
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Mit ATU war das aber nicht immer so.
Bis 2003 habe ich mich dort gut aufgehoben gefühlt, ich war mit verschiedenen Typen da.
Es waren auch nur simple Sachen, wie Bremsen, Klimaanlage oder Abgasanlage und ÖL-Wechsel.
Eigentlich Arbeiten die man selber machen kann, ich hatte nur keine Zeit.
Die Preise waren i.O., ich weiß nicht was da passiert ist. Auch finde ich das Klima da nicht
mehr so wie ich es da gewohnt war.
Na ich habe daraus gelernt, da wo es möglich ist schraube ich in Zukunft selber.
Jürgen
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Bei ATU sollte ein Bremsbelag-Wechsel bei meinem Mitsubishi Galant voriges Jahr komplett 120 Euro kosten, bei den Vertragspartnern kostete es einheitlich 85 Euro. Bei der Qualität sollte man teilweise auch Abstriche dort machen, da ATU oft "billigere" Teile verbaut.
"Auferstanden aus Ruinen"
(mal etwas anders)
http://www.youtube.com/watch?v=jXtHHJTTkU0&feature=related
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Klar doch , wer billig will , kriegt billig .
Irgendwie muß das Geld ja verdient werden , was für daumendicke
Flyer jede Woche und irgendwelche Sonderaktionen verballert wird.
Ich habe vor etwa vier Wochen ein Satz Winterräder bei ATU gekauft ,
aber auch nur , weil´s die nächstliegende Bude hier ist und Barum im
Angebot hat . ( Pneumant wäre mir zwar noch lieber gewesen , aber das hat im Augenblick hier niemand. )
Allerdings hab ich da auch keinen festen Termin bekommen , sondern vormittags hingestellt und kurz vor Toresschluß
abgeholt . Die feine Art ist das nicht , wo damals noch nicht mal Schnee lag !
Ansonsten ist eigentlich Markenwerkstatt erste Wahl , vor allem bei Reisbrennern .
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Bei Autowerkstätten ist es wie bei vielen anderen Dienstleistern. Die Mentalität ist heute so, dass es viele Angebote gibt und man sich versucht mit den Preisen teilweise auch zu unterbieten. Die "Geiz ist Geil" Mentalität hat die Leute so in ihren Bann gezogen, dass nichtmehr darüber nachgedacht wird, ob es nicht einen Hacken hat, wenn jemand diesselbe Leistung für 20 % weniger anbietet.
Das liegt daran, dass ein Großteil der Deutschen in betriebswirtschaftlichen und ökonomischen Dingen sehr ungebildet ist. Man könnte natürlich so ehrlich sein und sagen "Bei uns ist es etwas teurer als bei XYZ, weil wir dran verdienen MÜSSEN und wir kein Lohndumping betreiben wollen!" Aber mal ehrlich, wen interessiert es schon, wieviel oder besser gesagt wie wenig jemand verdient, weil die Ware/Dienstleistung fürn Appel und Ei angeboten wird.
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Im Kapitalismus wird nichts verschenkt. Das sollte die werte Kundschaft zwar wissen, aber dieses hat denen ja niemand beigebracht. Zumindest nicht nach 1990. Die anderen tun es als rote Prophaganda ab. Selbst Schuld. Der größte Lügenverein ist die Werbeindustrie. Ist auch nicht so neu. Da die Verbraucher mittlerweile nicht mehr nach Preis, sondern nach Rabatt kaufen, sollten sie sich auch nicht über unerfüllte Erwartungen ärgern. Es ist schon interessant, wenn Unternehmen auf die Etiketten nicht mehr "20 Stück" sondern "18+2" schreiben und dadurch mehr an Verkäufen erziehlen. Wenn ich den Begriff "Preisvorteil" höre kenne ich den Preis immer noch nicht. Aber ich hab ja einen "Vorteil".
Nehmt euer Herz in beide Hände, und macht was draus. (Zitat von Lutz Bertram. Ehemaliger blinder DT64 Moderator, den leider die Stasi in ihre Fänge bekam)
Buhli
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Da hast du Recht. Die Leute lassen sich leicht von diesen Schildern "heute auf alles 30 %" locken. Niemand aber weiss, wie teuer die Ware vor einer Woche war. Da wird der Preis einfach angepasst, dann die 30 % Rabatt und der Kunde bezahlt genau soviel oder etwas weniger, als wie vor einer Woche. Keiner schreibt sich den Preis auf und vergleicht über einen längeren Zeitraum, um zu erkennen, dass er dasselbe zahlt.
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Zitat von Buhli
Im Kapitalismus wird nichts verschenkt.
Das war im Sozialismus natürlich ganz anders. Besonders um überhaupt erstmal einen Termin zur Autoreparatur zu bekommen. Danach ging das Schenken erst richtig los.
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