Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Artikel im Hamb. Abendblatt über Heimatgefühle von Ossis - 2
Bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum mit Landkarte. Ossis und Wessis diskutieren hier über Gott und die Welt. Aktuelle Themen aus vielen Bereichen, Alltägliches, Themen zur deutschen Geschichte und natürlich regelmäßige Treffen machen diese Plattform aus.
Die Antwort wurde im Artikel gegeben. Es ist eine Frage von unterschiedlichen Wertebildern aufgrund unterschiedlicher Erziehung in Ost und West. Daraus folgen verschiedene Mentalitäten, Lebensweisen, Einstellungen etc.
Wer den Artikel liest und dann hier schreibt "wie oft denn noch... bla bla bla" oder "das ewige Gejammer" der kann sich offensichtlich glücklich schätzen, über solchen Dingen zu stehen. Wahrscheinlich emfpindet er auch keinen Verlust, wenn er über seine verlorene Heimat und deren Ideale denkt. Ich für meinen Teil fühle mich angesprochen.
Deltas Theorie, nach der die Politik Schuld ist, teile ich nicht. Die Werte, die in der Bundesrepublik propagiert werden, gehen doch mit solchen Politikern einher. Ansonsten müsste das Volk ziemlich schizoid sein, solche Politiker zu wählen...
Verloren in: Musik (Minimal Wave, 80s Wave & EBM), Literatur (von Kafka bis Houellebecq), Filme (Coen Brothers, Lynch & Co), Computerspiele
Hast du den Artikel auch genau gelesen, den ich stehe nicht alleine da mit dieser Meinung. Ich bin übrigens auch 800 Km von meinen Geburtsort weg. Aber ich trenne einfach ein paar Dinge. Übrigens: die masse des Volkes muß wirklich schiziod gefährdet sein, weil sie es jetzt in allen Lebensbereiche spüren werden. Die meisten haben das nur noch nicht geschekt.
Zitat von MomoIch frag mich nur, wie oft denn noch OST oder WEST..
Das ist 20 Jahre her !!!
Ich habe sehr gute Freunde im WESTEN und sehr gute Freunde im OSTEN..
bla,bla,bla.. wann kehrt da mal Ruhe ein
OST oder WEST wird noch solange ein Thema bleiben, solange wöchentlich tausende Pendler unterwegs sein müssen, solange die Lohnunterschiede gravierend sind, solange der Osten "Neue Bundesländer" genannt wird (war das Saarland auch 20 Jahre lang ein "Neues Bundesland"?), solange von Ossis und Wessis gesprochen wird usw. Es wird gegiftet wegen Soli-Beitrag (aus Unwissenheit), weil alles Geld in den Osten geht, weil DIE ja nichts in die Rente eingezahlt haben, die Mauer muß wieder her. Kurz, wenn der letzte "Wessi" begriffen hat, das wir unschuldig an der Vergangenheit sind und nur gekommen sind, weil wir Geld zum Leben verdienen wollen,, ist O und W kein Thema mehr. Gleichberechtigt miteinander leben ohne Vorurteile, dann ist die Einheit geschafft. Hatten wir jemals eine ablehnende oder arrogante Haltung gegenüber ehrlichen "Wessis"? ich glaube nicht. Aber umgekehrt geistert diese Einstellung noch immer in einigen Köpfen herum. Es gibt eben Unverbesserliche, die selbst heute, nach 20 Jahren, noch Dank für die Strumpfhose oder die Tafel Sarotti-Schokolade im Jahre 1972 haben wollen. Bitte nicht falsch verstehen, es sind zum Glück nicht sehr viele, aber es schadet dem Einheitsgefühl. Die Masse der Alt-Bundis sieht die Sache sehr realistisch.
sicher habe ich ihn genau gelesen. Und dort steht:
"...Die Arbeitsstelle, die Hausgemeinschaft, in der DDR waren das Orte der Geborgenheit und Freundschaft gewesen.... Die Arbeit als sozialer Mittelpunkt des Lebens, das funktionierte nicht im Westen....
...In der DDR hatten Solidarität und Zusammenhalt einen großen Stellenwert", sagt Pickel. "Im Westen treffen Menschen, die so geprägt wurden, auf Menschen, die sehr individualistisch sind." Dieser Gegensatz sei ein Baustein der ostdeutschen Identität. Die Solidarität werde betont, weil es in der eigenen Biografie wenig gebe, auf das man nach gesamtdeutschen Maßstäben stolz sein könne...
..."Die Oberflächlichkeit der Leute im Westen nervt mich", sagt sie. "Sie reden viel und sagen nichts - und denken so elitär." Akademiker umgäben sich nur mit Akademikern. Sie habe in ihrer Heimat genauso mit Handwerkern, Verkäuferinnen und Hartz-IV-Empfängern zu tun..."
Mit einem Wort: DIESES Land wird von vielen als sehr viel kälter empfunden.
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Aus beruflichen Gesichtspunkten kann ich sagen, dass es sehr viele "Wessis" gibt, die sich aufgrund ihres "Ranges" (Berufes etc.) als zu wichtig nehmen. Wo hier im Osten bei nem Bäcker Der Hartz 4 Empfänger genau so zuvorkommend bedient wird, wie der Uniprofessor, erwarten scheinbar viele "Wessis" eine ihrem Rang entsprechende Sonderbehandlung. Und daraus ergibt sich diese unterschiedliche Sozialisation. Im Osten ist man auch irgendwie viel eher per "Du", als im Westen. Und ich weiss auch, dass dieser amerikanische Stil Einzug hält in vielen Unternehmen, sich mit dem Vornamen anzusprechen. Beim ehemaligen Arbeitgeber meines Vaters war dies der Fall und er fand es schon eing wenig befremdlich, weil das einfach nicht zum "Deutschen" passt. Der Deutsche ist ja im Allgemeinen auch aufgrund der Geschichte schon sehr Obrigkeitshörig. Das merkt man auch selbst im 21. Jahrhundert. Die Mentalitäten sind einfach so unterschiedlich. Wenn man hier in Halle am Marktstand noch gefragt wird:" Na Meiner, kanns den noch was sein?" Dann weiss ich, dass sowas im konservativen Schwaben sicher eher nicht vorkommen wird, weil das auf die Persönlichkeitsebene geht und da sind die "Wessis" im Allgemeinen (es gibt überall Ausnahmen) doch mehr wie ein Betonbunker gestrickt. Ich für meinen Teil empfinde es eher als positiv, wenn ich so angesprochen werde, weil es für mich ein Zeichen von gegenseitiger Sympathie ist, wo trotzdem Respekt zueinander herrscht. Im Westen ist wahrscheinlich dieses "Kunde ist König" Denken auch viel ausgeprägter. Dort nutzt es der "Wessis" gern aus, dass er Kunde ist und droht schon viel eher damit, kein Kunde mehr zu sein. Umso erstaunlicher sind dann immer die Reaktionen, wenn man nicht gebückt wie ein Diener darauf entgegnet, sondern auch Selbstbewusstsein als Dienstleister zeigt.
Also sorry, aber ich kann nur noch den Kopf schütteln.. Ich habe 10 Jhre im WESTEN gewohnt und mir sind keine Unterschiede aufgefallen. Ich wurde da herzlich aufgenommen und mir ging es da super..
Die einzigsten Unterschiede fallen (für mich) eher negativ für die Menschen aus. Wenn ich sehe wie man hier auf Ämtern mit Menschen umgeht oder wie gefrustet die Leute hier sind.. nee, nee, nee
Aber das hat für mich nix mit Ost oder West zu tun. Sondern damit, dass ich im ärmsten Bundesland gelandet bin
@Smithie, ich war sehr glücklich, in der Mitte der Schwaben. Die ein sehr liebes u lustiges Volk sind
Zitat von Minimalsicher habe ich ihn genau gelesen. Und dort steht:
"...Die Arbeitsstelle, die Hausgemeinschaft, in der DDR waren das Orte der Geborgenheit und Freundschaft gewesen.... Die Arbeit als sozialer Mittelpunkt des Lebens, das funktionierte nicht im Westen....
...In der DDR hatten Solidarität und Zusammenhalt einen großen Stellenwert", sagt Pickel. "Im Westen treffen Menschen, die so geprägt wurden, auf Menschen, die sehr individualistisch sind." Dieser Gegensatz sei ein Baustein der ostdeutschen Identität. Die Solidarität werde betont, weil es in der eigenen Biografie wenig gebe, auf das man nach gesamtdeutschen Maßstäben stolz sein könne...
..."Die Oberflächlichkeit der Leute im Westen nervt mich", sagt sie. "Sie reden viel und sagen nichts - und denken so elitär." Akademiker umgäben sich nur mit Akademikern. Sie habe in ihrer Heimat genauso mit Handwerkern, Verkäuferinnen und Hartz-IV-Empfängern zu tun..."
Mit einem Wort: DIESES Land wird von vielen als sehr viel kälter empfunden.
Ich hab doch nichts anderes behauptet, ich wollte nur aufzeigen das es so ist und wir Unterschichten-deutsche im Westen ja das auch so empfinden. Die Politik hat Ihren großen anteil daran, weil sie für das Deutsche Volk nichts mehr übrig hat. Alles muß nur noch dem Kapital und dem Multi-Kulti folgen.
Zitat von Smithie23Aus beruflichen Gesichtspunkten kann ich sagen, dass es sehr viele "Wessis" gibt, die sich aufgrund ihres "Ranges" (Berufes etc.) als zu wichtig nehmen. Wo hier im Osten bei nem Bäcker Der Hartz 4 Empfänger genau so zuvorkommend bedient wird, wie der Uniprofessor, erwarten scheinbar viele "Wessis" eine ihrem Rang entsprechende Sonderbehandlung. Und daraus ergibt sich diese unterschiedliche Sozialisation. Im Osten ist man auch irgendwie viel eher per "Du", als im Westen. Und ich weiss auch, dass dieser amerikanische Stil Einzug hält in vielen Unternehmen, sich mit dem Vornamen anzusprechen. Beim ehemaligen Arbeitgeber meines Vaters war dies der Fall und er fand es schon eing wenig befremdlich, weil das einfach nicht zum "Deutschen" passt. Der Deutsche ist ja im Allgemeinen auch aufgrund der Geschichte schon sehr Obrigkeitshörig. Das merkt man auch selbst im 21. Jahrhundert. Die Mentalitäten sind einfach so unterschiedlich. Wenn man hier in Halle am Marktstand noch gefragt wird:" Na Meiner, kanns den noch was sein?" Dann weiss ich, dass sowas im konservativen Schwaben sicher eher nicht vorkommen wird, weil das auf die Persönlichkeitsebene geht und da sind die "Wessis" im Allgemeinen (es gibt überall Ausnahmen) doch mehr wie ein Betonbunker gestrickt. Ich für meinen Teil empfinde es eher als positiv, wenn ich so angesprochen werde, weil es für mich ein Zeichen von gegenseitiger Sympathie ist, wo trotzdem Respekt zueinander herrscht. Im Westen ist wahrscheinlich dieses "Kunde ist König" Denken auch viel ausgeprägter. Dort nutzt es der "Wessis" gern aus, dass er Kunde ist und droht schon viel eher damit, kein Kunde mehr zu sein. Umso erstaunlicher sind dann immer die Reaktionen, wenn man nicht gebückt wie ein Diener darauf entgegnet, sondern auch Selbstbewusstsein als Dienstleister zeigt.
Shmitie2e Na ja auch hier gibt es unterschiede zu den Ämtern und manch Kunde leistet sich schon so seine Dinge. Da werden Ansprüche gestellt da muß manch Arbeiter und Angestellte schon schlucken. Zum beispiel will da eine Russsische Familie auch noch den Leichenschmaus für den verstorbenen Opa fianaziert kriegen von Deutschen Staat und weil das nicht geht, werden die Sachbearbeiter dann schon mal übel beschimpft, das da einen schon mal die Galle überläuft, muß auch verstanden werden. es sind halt auch Menschen. Ansonsten gebe ich dir recht. Leider geht es manchen zu gut und wenn ich den höre in Amerika oder sonstwo ist der Kunde König, dann fag ich mich, warum diese Leute nicht dorthin Auswandern, wenn es ihnen so gut gefällt.
Wenn jemand mit diesem Spruch "Der Kunde ist König" kommt, dann würd ich am liebsten sagen, dass Könige Diener und Sklaven hatten, weil sie nichts alleine können und weil sie gerne Menschen von oben herab behandeln. In Amerika ist der Kunde vielleicht König - aber er behandelt die Dienstleister auch mit Respekt. In Deutschland nutzen viele Menschen ihre Kundenstellung gerne aus,um ungerechtfertigte Rabatte rauszuschlagen oder nach dem Motto:" Ich will das aber so und so haben, ich halte ihnen den Laden schlank und sie verdienen an mir!" Am liebsten soll man den Leuten bei nem Einkauf noch nen Gutschein für 20 € hinterherwerfen oder am besten gleich 20 % Rabatt, weil es ja sooo gute Kunden sind. Wenn die Leute mal wüssten, was sie betriebswirtschaftlich am Ende einbringen und das viele Unternehmen wegen dieser Leute Preiskämpfe veranstalten und gegen +/- Null arbeiten, nur um über die Runden zu kommen.
Was mir persönlich aufgefallen ist bei EINIGEN Wessis: Sie können sich nicht selber informieren. Sie fragen nach Sachen, die ich in 2 Minuten mit Google selbst herausfinde !!!Und dann diese Unbekümmertheit im Leben: "Meine Tochter fliegt morgen nach XY, wir brauchen noch Fremdwährung und Kreditkarte! Da frag ich mich echt, wie man sowas innerhalb 1 Tages organisieren soll. Da denk ich mir immer: ziemlich schlecht darauf vorbereitet, weil die wissen sicherlich nicht erst seit einem Tag, dass sie in Urlaub fliegen. Also warum dann immer am letzten/vorletzten Tag ? Und dann diese Verwunderung, wenn man nicht zaubern kann ?
Smithie du bist ja nun noch relativ jung, wenn es für dich ein Problem darstellt, den Servicegedanken zu verinnerlichen und damit zu leben und ggf. einem Kunden auch mal richtig zu dienen, was nicht bedeutet den Bückling zu machen, sondern sich seinen Problemen anzunehmen und an einer Lösung zu arbeiten, welche den Kunden und deinem Unternehmen nützt, dann suche dir ganz schnell was anderes, denn du wirst mittelfristig scheitern. Ach ja die Banken, diese Mitarbeiter erhalten ihr Gesäß mit einem Gabelstapler bewegt. Meine Frau hätte gern ein Geschäftskonto von ihrer örtlichen Sparkasse. Auf einem Termin, damit es dazu kommt, muss sie 14 Tage warten. . Bei der Commerzbank ist es nicht viel anders. Micha mit den Heimatgefühlen hat das rein nichts zu tun, was bedeutet hinterher muss hier wieder aufgeräumt und umsortiert werden.
hmmmm den Titel mit den "Heimatgefühlen von Ossis" assoziierte ich zunächst mit den "sog. Vertriebenen" aus Pommern, Schlesien, Ostpreußen [...], welche ja lange Zeit ~1945 - 1989? gar nicht die Möglichkeit hatten, diese zu besuchen... und Heimatvereine gründeten... ... na ja, und als sie reisen konnten, war die Enttäuschung groß, ein alter netter Nachbar (aus Stettin) hatte geweint, was aus seiner alten Heimat geworden sei - oder: auch hier, die "Erinnerung schreibt mit goldener Feder"? ...wenn ich nur an die riesige Ritterburg aus Plastik denke, die der Nachbarsjunge hatte - als sie 20 Jahre später am Straßenrand zum Sperrmüll raus gelegt wurde war sie klein und mickrig geworden - ich war so traurig!
Glücklicherweise haben wir ja jetzt (fast) alle die Reisefreiheit um die alte Heimat zu besuchen
Zitat von BesserWessi0815hmmmm den Titel mit den "Heimatgefühlen von Ossis" assoziierte ich zunächst mit den "sog. Vertriebenen" aus Pommern, Schlesien, Ostpreußen [...]
Dann bist du ja in diesem Forum hier goldrichtig ;-)
SCNR
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