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Politik und Wirtschaft » CDU will bei Sozialleistungen sparen
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Nun ist die Wahl in NRW vorbei und nun ist es raus, die CDU will bei Sozialleistungen den Rotstift ansetzen, bei 143 Milliarden Euro Etat sind Begehrlichkeiten vorhanden. Es war irgendwo klar. Wenn es mit Bedacht geschieht sicher kein Problem, wenn die Kürzungen allerdings die Menschen um die Existenz bringen, könnte die relative Ruhe und der Friede in Deutschland vorbei sein.
DL ich bin schon der Meinung das die politische Ruhe in Deutschland erkauft ist. Wenn der Mensch in Not gerät, wird er je nach Typ unzufrieden, aggressiv oder auch kriminell. Stell dir vor du bist Politiker und du kürzt das ALG 2 auch Hartz 4 genannt und gleichzeitig steigt wegen der Krise die Inflation und das Geld reicht nur noch bis zum 20. des Monats. Das passiert dann massenhaft und du wirst sehen, es genügt ein Funke und es knallt.
Na, wenn das so ist, bin ich für die Kürzungen. Dann sägt die Union den Ast ab, auf dem sie sich festklammert. Schade nur, dass kein echtes Gesellschaftskonzept für die Zeit nach der Revolution vorhanden ist und die Vorstellungen so verschieden sind.
Steht schon fest, wer in NRW regiert? Es soll ja Umfragen geben, nach denen 60% der Wähler in NRW eine rot-rot-grüne Regierung wollen.
Zitat von Mario069Na, wenn das so ist, bin ich für die Kürzungen. Dann sägt die Union den Ast ab, auf dem sie sich festklammert. Schade nur, dass kein echtes Gesellschaftskonzept für die Zeit nach der Revolution vorhanden ist und die Vorstellungen so verschieden sind.
Steht schon fest, wer in NRW regiert? Es soll ja Umfragen geben, nach denen 60% der Wähler in NRW eine rot-rot-grüne Regierung wollen.
...
in NRW lässt sich nur mit einer grossen Koalition regieren...
.... das bedeutetet, dass Rüttgers wie auch sein Kumpel Koch sein Glück in der Wirschaft sucht
... o.k. rot rot grün - aber das geht dauerhaft nicht gut!
Das war doch unter dieser Regierung eigentlich abzusehen und wurde von vielen ja auch befürchtet.
In Stuttgart soll jetzt auch wieder an dem Aus- und Neubau von Kindergärten und Schulen viel Geld gespart werden und außerdem sollen die Kita-Gebühren steigen Ob das wohl an den Mehrkosten des "Prestige-Objektes" Stuttgart 21 liegt??? Dies ist ja den Regierenden sowieso wichtiger als der Otto-Normalbürger
Genauso wie die unglaubwürdigen Versprechungen von Steuersenkungen vor der Wahl letztes Jahr, die jetzt wohl in die geplanten Steuererhöhungen führen (als erstes mal die verbleibenden Schichtzuschläge für Nacht- und Feiertagsarbeit versteuern )
Zitat von BjörnDas war doch unter dieser Regierung eigentlich abzusehen...
Hätte es unter einer anderen Regierung etwa keine Finanz- und Griechenlandkrise gegeben? Falls ja, unter welcher Regierung? Mir fällt spontan nur die NPD ein, die von Anfang an gegen die Einführung des Euro war und die ausschließlich für vermeindlich deutsche Interessen eintritt.....
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Das bezog sich auf den Thementitel Unter einer anderen Regierung hätten wahrscheinlich nicht wieder mal die Sozialleistungen und Schichtzuschläge an erster Stelle gestanden! Wo bleibt z.B. die Finanztransaktions-Steuer, das Verbot oder zumindest die Versteuerung von Spekulationswetten, die teilweise Gewinnabschöpfung der Atomstrom-Industrie (die Transport- und Entsorgungskosten trägt stattdessen weiterhin zu einem Großteil der Steuerzahler) usw. usw. usw. ???? Wo bleibt die Rückzahlung der Gelder von der Bankenrettung und der eigene Sicherungsfond der Banken?? Einige deutsche Finanzinstitute machen schon wieder fette Gewinne und haben schon wieder kräftig hunderttausende Euros an die CDU und FDP gespendet
Gestern kam auf ARTE eine gute Reportage zur Geschichte des Herrn Flick, seiner dreckigen Machenschaften und wie man sich die Politiker und Aufträge erkauft (egal ob vor und während des 3.Reiches oder nach der vorzeitigen Entlassung und Hoffierung durch Adenauers Regierung). Heutzutage läuft vieles ähnlich, wie ja bei Siemens und Daimler und vielen anderen Amigo-Affären raus gekommen ist
Die Finanztransaktions-Steuer macht nur weltweit eingeführt Sinn, bei den Spekulationswetten kann es nur eine europäische Lösung geben und wenn man der Energieindustrie und den Banken höhere Kosten aufbrummt, für was auch immer, werden diese umgehend durchgereicht zu uns Kunden - bringt also auch nicht so viel. Den größten sozialen Kahlschlag der deutschen Nachkriegsgeschichte haben nach wie vor die Sozialdemokraten unter Schröder vorgenommen.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat Den größten sozialen Kahlschlag der deutschen Nachkriegsgeschichte haben nach wie vor die Sozialdemokraten unter Schröder vorgenommen.
Da gebe ich dir vollkommen Recht.
Schröder kann für sich in Anspruch nehmen, der schlimmste deutsche Kanzler gewesen zu sein. Auf der Hitliste deutscher "Führer" rangiert er damit ganz kurz hinter Hitler.
Gruß DL
Das Leben ist ein Jammertal, aber Jeder muss da durch.
Ihr vergesstdas die CDU die ja so was von Christlich ist, mit beteiligt war!!!! Und heute werden sie so weiter machen. Wie mein Arbeitgeber der ja auch das Wort Christlich im Namen hat. Geringer Lohn und nur noch Teilzeit stellen was ist daran Christlich!!!!! Ja die Frau soll wieder an den Herd und Kinderchen gebären für Afganistan,mal ganz Krass gesagt
Der Etatposten Sozialleistungen ist nun mal der größte im Bundeshaushalt. Da bietet sich eben das größte Einsparpotenzial an. Man muß es nur richtig anpacken. Und ob das unseren Politikern gelingt? Da habe ich starke Zweifel.
Ich glaube da gibts einiges Unsinniges das eingespart werden könnte. Wie z.B. bei vielen Umschulungen. Ein Freund aus Köln, gelernter Kommunikationselektroniker, mußte einen Grundkurs im Bedienen eines Computers mitmachen. Ging 8 Wochen. Nutzen war gleich Null. Eine vernünftige Fortbildung hätte ihm wirklich weitergeholfen.
Oder die Stadt Halle hat jahrelang Floristen ausgebildet. Ca. 2000 Floristen über einen Zeitraum von mehreren Jahren wurden da umgeschult. Doch wie groß wird wohl der tatsächliche Bedarf an diesen Leuten gewesen sein? Niemanden hats interessiert, hauptsache die Leute waren aus der Statistik.
Oder das ABZ in Holleben, bei Halle. Dort werden seit 15 Jahren vor allem Maurer, Fliesenleger und Zimmerer ausgebildet. Teils Lehrlinge, teils Umschüler. Viele Arbeitslose aus der Region kamen schon in den "Genuß" dort eine Umschulung machen zu dürfen. Zig Tausende wurden da durchgeschleift. Doch auch hier, wie hoch ist denn der tatsächliche Bedarf an diesen Berufen in der Region? Fast alle die ich kenne, und die dort ihre Umschulung gemacht haben, waren danach wieder arbeitslos. Mittlerweile karrt man aus den umliegenden Bundesländern Arbeitslose an und schult sie 2 Jahre lang um. Völlig am Bedarf des Marktes vorbei, aber ein Prestigeobjekt des Arbeitsamtes ist immer schön ausgelastet und verschlingt Jahr für Jahr zig Millionen Euro.
Bei solchen Sachen sehe ich jede Menge Einsparpotential. Und wenn man mal ein bißchen nachdenkt, werden einem wohl noch ne Menge solcher Dinge einfallen.
Sozialleistungen kürzen hört sich immer so negativ, so radikal an. Doch unnütze Sachen streichen, und den wirklich Bedürftigen gezielt helfen, ich denke da könnte Vater Staat einiges einsparen.
Das ist das größte Problem bei Umschulungen. Der Bedarf an den Berufen XYZ, der heute real da ist, muß es morgen nicht mehr sein, wenn die Umschüler ausgebildet sind. Da spielt die Zeit im Allgemeinen und die Trägheit des Systems im Speziellen die entscheidene Rolle. Bei der Masse der möglichen Berufe müßte man da viel breiter aufgestellt sein, was die Umschulungskosten wiederum in die Höhe treiben würde.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Sicher würden erstmal die Umschulungskosten steigen, da hast Du recht. Doch bilde ich die Leute in Berufen aus die wirklich gebraucht werden, und sie arbeiten dann in diesem Beruf, sind sie eventuell raus aus der Arbeitslosenstatistik. Anstatt Kosten zu verursachen, wird dann in die Sozialkassen eingezahlt. Man muß eben erst mal investieren, um später daran verdienen zu können.
Meine Ex-Freundin ist das beste Beispiel dafür. Hat 89/90 eine Ausbildung zum FA für Tierproduktion gemacht. Die Wende kam, LPG hat zugemacht und sie war arbeitslos. Chancen auf dem Arbeitsmarkt gleich Null. Hat sich dann in Eigeninitiative eine Umschulung zur Tierarzthelferin organisiert. Bezahlt hat das das Landesarbeitsamt Sachsen-Anhalt-Thüringen. Das Arbeitsamt Halle wollte kein Geld geben, ihnen war das alles zu individuell. Und Einzelumschulungen wurden eh nicht übernommen. Nach ihrem Abschluß arbeitete sie bis 2005 in der Praxis wo sie ihre Ausbildung gemacht hatte. Seit 5 Jahren ist sie selbstständig mit einem Geschäft für Tierfutter und Zubehör rund ums Haustier. Seit dem Ende ihre Umschulung war sie noch nicht einen Tag arbeitslos. Die Kosten von damals rund 100.000 DM hat sie so über ihre Sozialbeiträge und Steuern locker wieder zurückgezahlt.
Zitat Das ist das größte Problem bei Umschulungen. Der Bedarf an den Berufen XYZ, der heute real da ist, muß es morgen nicht mehr sein, wenn die Umschüler ausgebildet sind.
Bedingte Zustimmung von mir. Es gibt sicher Berufe bei denen langfristig ein Bedarf da ist. Ich denke da an Pflegeberufe oder medizinisches Personal. Auch in der Computerbranche sucht man ja angeblich seit Jahren Fachkräfte. Joesachse weiß da sicher mehr. Mein Bruder hat fast ein Jahr gesucht um 4 Monteure im Bereich Brandmeldetechnik zu finden.Trotz übertariflicher Bezahlung, Firmenwagen, Firmenhandy und solcher Dinge hat nur sehr schwer neue Angestellte gefunden. Auch in dieser Branche scheint für die nächsten Jahre genügend Bedarf zu geben. Und sicher gibts da so einige Branchen, wo auch auf lange Sicht Leute benötigt werden.
Ich bin kein Experte in solchen Dingen, doch denke ich, bei Umschulungen in diesen Bereichen würden sich auf längere Zeit die Gesamtkosten deutlich reduzieren lassen. Doch um hier entsprechend reagieren zu können, müßte eben auch die BA flexibler werden. Und da sehe ich eigentlich ein Problem. Das System ist halt zu träge, wie ja schon von Dir geschrieben, Kehrwoche.
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