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RE: CDU will bei Sozialleistungen sparen - 2
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Man kann doch aus einem Fleischer keinen Pfleger machen und aus einem Maurer keinen EDV-Spezialisten. Was soll denn dabei rauskommen? Auch macht es wenig Sinn eine Sekretärin zur Frisöse umzuschulen und eine Frisöse zur Sekretärin. Es hat doch jeder einen Beruf. Wird irgendwo einer gesucht, findet sich bei der Masse an Arbeitslosen immer einer, der die Stelle besetzen kann mit entsprechender Qualifikation -auf jeden Fall schneller, als eine mögliche Umschulung beendet ist.
Eigeninitiative ist das richtige Stichwort. Ohne Eigeninitiative geht heute garnichts. Mobilität ist alles. Da hilft es auch nichts, wenn man jammert, weil man ein Haus hat. Warum soll ich als Steuerzahler für jemanden eine Umschulung bezahlen, der nicht pendeln will wie zig Tausende auch und wo es noch nicht mal sicher ist, daß derjenige anschließend auch eine Arbeit bekommt? Soll er doch sein Haus verkaufen, ich habe auch keins. Wenn die so eingesparten Gelder bspw. für Bildung junger Menschen ausgegeben werden würden, hätten wir in 10-20 Jahren vielleicht andere Probleme.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat Der Bedarf an den Berufen XYZ, der heute real da ist, muß es morgen nicht mehr sein, wenn die Umschüler ausgebildet sind
Zitat von Kehrwoche:
Zitat Es hat doch jeder einen Beruf.
Zwischen diesen beiden Zitaten liegen keine 2 Stunden. Eine Umschulung dauert 2 Jahre. Deiner Meinung nach könnte sich in diesen 2 Jahren der Arbeitsmarkt derart verändern, das kein Bedarf mehr am ausgebildeten Beruf besteht. Deine Aussage knapp 2 Stunden später, das doch jeder einen Beruf hat und deshalb keine Umschulung braucht, interprediere ich so, das doch jeder bis ans Arbeitsende in diesem Beruf arbeiten soll. Wenn aber jemand mit 18 Jahren einen Beruf erlernt hat, der 25 Jahre später im realen Arbeitsleben kaum oder gar nicht mehr gebraucht wird, hat er eben Pech. Umschulung gibts nicht, ab in Hartz 4, oder wie? Wo sich doch der Arbeitsmarkt so rasend schnell ändert, das eine heute begonnene Ausbildung in 2 Jahren schon völlig für die Katz sein kann, laut Deiner Aussage.
Zitat von Kehrwoche:
Zitat Warum soll ich als Steuerzahler für jemanden eine Umschulung bezahlen, der nicht pendeln will wie zig Tausende auch und wo es noch nicht mal sicher ist, daß derjenige anschließend auch eine Arbeit bekommt? Soll er doch sein Haus verkaufen, ich habe auch keins
Aha. Und weil Du keine Immobilie besitzt sollen andere auch keine haben? Neidisch? Warum finanziere ich mit meinen Steuern wiedererneuerbare Energien? Ich beziehe Strom aus Atomkraft und Kohle. Warum finanziere ich mit meinen Beiträgen die Herzoperationen anderer Leute? Mein Herz ist schließlich i.O. Ich sags Dir. Genau aus dem selben Grund warum Du mit Deinem Steuergeld die Umschulungen anderer Leute bezahlst.
Doch in einem Punkt stimme ich Dir absolut zu. Eigeninitiative. Jeder sollte doch selbst in der Lage sein sein Leben selbst zu organisieren, vor allem sein Berufsleben. Doch leider gibt es Menschen, die dazu nicht in der Lage sind. Denen sollte Vater Staat ruhig helfen ihr Leben in geordnete Bahnen zu lenken. Nicht zu verwechseln bitte mit jenen, die sich damit abgefunden haben die Vorteile der sozialen Hängematte zu genießen und nicht im geringsten den Ansatz zeigen, daran etwas zu ändern.
Zitat Man kann doch aus einem Fleischer keinen Pfleger machen und aus einem Maurer keinen EDV-Spezialisten
Schlechtes Beispiel, sehr schlechtes Beispiel! Frauchen hat grad Deinen Beitrag gelesen und mußte ziemlich lachen. Der Leiter Ihrer Controlling-Abteilung ist gelernter Fleischer. Hat ne Lehre als Fleischer gemacht, mit Mitte Zwanzig den Meisterbrief als Jahrgangsbester in NRW erworben. Mit 30 Jahren ein BWL-Studium begonnen und ist heut.... siehe oben. Was nun Herr Kehrwoche? Siehste was man aus nem Fleischer alles machen kann?
Gruß, micha
P.S. Ich hab übrigens noch zu DDR-Zeiten Elektromonteur gelernt, bei der Deutschen Reichsbahn, im Fahrleitungsbau. Heut bin ich Maler.
[quote="Kehrwoche"]Man kann doch aus einem Fleischer keinen Pfleger machen und aus einem Maurer keinen EDV-Spezialisten.
In einem mir durch meine Mutter gut bekannten Berliner Krankenhaus arbeitete vor Jahren ein Chirurg, der ursprünglich Maurer gelernt hatte. Die Patienten waren begeistert vom ihm und seiner Arbeit.
Geht nicht gibts nicht. Andere schaffen es auch vom Kuhschwanzpiloten zum Oberdiplomcomputerschreiber
Ich denke auch, dass jeder beruflich so ziemlich alles machen kann wenn er es denn will und auch dazu geeignet ist. Das Problem ist, dass die Arbeitsämter versuchen die Leute in Berufe zu drängen die sie nicht ausüben wollen bzw. zu denen sie nicht geeignet sind. Zur Zeit wird zum Beispiel alles was arbeitslos ist in Richtung Pflege gedrängt. Ich möchte mal nicht von jemanden gepflegt werden, der eigentlich gar keine Lust dazu hat.
Heute wurde uns allerdings erzählt dass sich auch das bald ändern wird. Da die Kassen leer sind gibt es Bildungsgutscheine in Zukunft nur noch in den seltensten Fällen.
Schlawine --------------------------
"Es ist eine andere Welt, in der man zwischen »Freiheit« und »Freizeit« nicht unterscheiden kann, »Gesellschaft« sagt und »Zielgruppe« meint, von einem »Konzept« spricht und nicht einmal eine »Idee« besitzt, von einer »Idee« spricht und nicht einmal einen Einfall hat." Roger Willemsen
Zitat von SchlawineIch denke auch, dass jeder beruflich so ziemlich alles machen kann wenn er es denn will und auch dazu geeignet ist.
Der letzte Teil des ersten Satzes hebelt alles aus. Ich könnte auch Astronauten sein, wenn ich dazu geeignet wäre. Das Problem ist nur, ich bin es nicht. Ich bin z.B. für sämtliche Dienstleistungsberufe total ungeeignet, weil ich nicht zu Leuten freundlich sein kann/will, die ich nicht mag. Oder bleiben wir bei der EDV-Branche, wo man sicherlich mehr Englisch können muß, als wenn man hinter der Theke am Fleischstand steht. Nicht jeder ist Fremdsprachen begabt, im Alter eh nicht mehr. Es ist beileibe nicht so, daß jeder alles mögliche machen kann. Viele wollen keine Veränderungen, sondern lieber in ihrem alten Beruf weiterarbeiten. Sonst hätten sie auch gleich was anderes lernen können.
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat Nicht jeder ist Fremdsprachen begabt, im Alter eh nicht mehr.
Da bin ich ganz anderer Meinung. In meiner Schulzeit hatte ich nur Vieren und Fünfen in Fremdsprachen und ich galt auch nie als sprachbegabt. Erst über 40 habe ich begonnen mit Interesse Sprachen zu lernen und auch erfolgreich. Im Moment habe ich gerade mit Hebräisch angefangen.
Gruß DL
Das Leben ist ein Jammertal, aber Jeder muss da durch.
solange mehr leute ne arbeit suchen, als stellen vorhanden sind, ist doch der ganze aktinismus mit umschulungen lehrgängen etc. für die katz. und.... wer umgeschult ist, der ist doch bei der jobvergabe oft auch erstmal 2. wahl - oft zu alt, keine berufserfahrung im umgeschulten job. es fehlt doch schlichtweg die masse an jobs, das jeder untergebracht werden kann, wo er entspr. seiner konsttution und leistungsfähigkeit ner arbeit nachgehen kann.
Zitat Honecker war auch Dachdecker und hat sich dann zum Funktionär umschulen lassen.
Hätte er es mal nicht getan....
Der war gut. Wo de recht hast, haste recht.
Ich wollte eigentlich nur sagen, das man nicht pauschal sagen kann, das und das geht nicht. Es kommt immer auf den einzelnen an, ob er überhaupt will oder nicht.
Zitat von Schlawine:
Zitat Ich denke auch, dass jeder beruflich so ziemlich alles machen kann wenn er es denn will und auch dazu geeignet ist
Zitat Zur Zeit wird zum Beispiel alles was arbeitslos ist in Richtung Pflege gedrängt
Das ist richtig. Nicht jeder ist für jeden Beruf geeignet. Ich könnte z.B. nicht in der Pflege arbeiten. Wenn ich daran denke das alte Menschen manchmal gewindelt werden müssen, oder man muß erbrochenes wegmachen, dann würde ich danebenliegen und mir die Galle aus dem Leib ko...n. Ich kann es einfach nicht. Es macht natürlich auch wenig Sinn, jemanden zum Dachdecker umzuschulen, wenn er Höhenangst hat. Doch darum gehts eigentlich gar nicht. Unter der Vielzahl von Berufen sollte sich doch für jeden etwas finden lassen, wenn derjenige denn arbeiten will. Und hier stoßen die Arbeitsämter dank ihrer Unflexibilität eben an ihre Grenzen. Die fehlende Eigeninitiative vieler Arbeitsloser tut ein übriges dazu.
Ich möchte, diesbezüglich, dir Kehrwoche, auch etwas widersprechen. Warum. Gelernt habe ich Fälscher bei der Zeitung, (anders gesagt, Schriftsetzer, bei der Sächsischen Zeitung). Daher stammt auch mein Mißtrauen, gegen alles, was man uns im Internet und der Zeitung und anderen Medien, erzählen will. Dazwischen liegen, bei dem was ich jetzt, soeben, als neuen Beruf lerne, noch eine ganze Reihe anderer Qualifikationen und 2 direkte weitere Berufe + 1 x Meisterausbildung. Aber mit der Bereitschaft, auch mal einen Tritt in den Allerwertesten zu bekommen, muß bezüglich einer anderen, neuen, Arbeit, inklusive Umzug, diesbezüglich, gerechnet werden. Das schließt auch einen Umzug ins Ausland ein. Sollte also, nach Beendigung der neuen Ausbildung, sich hier nichts ergeben. so schalte ich alles ein, was deutsch spricht, sei es auch mit französischem, (Luxembourg), oder anderem Akzent. Eine Umschulung ist also sinnvoll, wenn man anschließend nicht wie manch andere Zeitgeselle, sich in die Hängematte legen will. Der Knobelbecher wirkt da Wunder. Und den haben wir ja, zu alten Zeiten, wahrhaftig, zu spüren bekommen. Du erinnerst dich doch! Wenn also die CDU an Sozialleistungen sparen will, ist das, bezüglich dieser Hängemattenbrüder und Schwestern, absolut richtig und total notwendig. De weiteren befürworte ich den TOTALEN und VOLLSTÄNDIGEN finanziellen VERNICHTUNGSSTRICH gegen alle aus dem Ausland ins Land flutende Leute, welche noch nicht einmal A und B schreiben können, vom Rechnen ganz zu schweigen und sofort, die Marschrichtung, Sozialleistung ansteuern. Dieser eben genannte Ausdruck sollte auch für einbürgerungsunwillige "Brüder" und "Schwestern" gelten. Besser unter der Rubrik, Banditenvolk, bekannt. Mir ist bekannt, das gleich wieder was losgehen wird. Interessiert mich aber zweitrangig. Andere Staaten machen es vor. Ein Blick zum Tschechen reicht. Man darf eben kein Depp sein und diesen Blick verweigern.
Mit der Ausbildung ist das so eine Sache. Ich denke, fachliche Themen sind nur ein Teil. Viele Leute müssen lernen, etwas zu wollen, sich ein Ziel zu setzen und sich dann durchzukämpfen und durchzubeissen (damit meine ich keine Ellenbogenmentalität!!) Die nächste Grundlage vieler Berufe ist logisches und analytisches Denkvermögen. Dies gilt für Ingenieure genau so wie für Handwerker. Ich denke, dass darauf in den Weiterbildungen viel zu wenig eingegangen wird. Ich habe beides schon erlebt: Leute nach einer fachlichen Weiterbildung und Abschlüssen, die nicht wirklich eine Ahnung und auch nicht wirklich Interesse am neuen Job hatten, aber auch "Laien", die mit genannten Fähigkeiten innerhalb kurzer Zeit zu erfolgreichen Fachleuten wurden. Michas persönliche Beispiele unterstreichen dies ja.
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Gerade lief Kontraste auf 1Extra. Wir werden massive Einschnitte beim Einkommen und bei den Renten hinnehmen müssen und der materielle Lebensstandard in Deutschland wird sinken. Nach den Wahlen kommt nun alles an das Licht der Öffentlichkeit. Wenn der Druck auf die Deutschen zunimmt, werden diese genau so reagieren wie die Griechen, meinte der Sozialwissenschaftler. Es kann unruhig in Deutschland werden. Einer der diese Tendenz erkannt hat, ist Roland Koch und hat sich deswegen aus der Politik zurückgezogen, weil es ungemütlich für Politiker in Deutschland wird.
Hier der Link auf den Beitrag in der ARD Mediathek
Ich vermute mal, das wieder an den falschen Stellen gekürzt wird. Bei sowas sind doch schnell Pendlerpauschale, Nacht,-Sonn-und Feiertagszuschläge, Erhöhung von Krankenkassenbeiträgen u.ä. im Gespräch. Niemand fährt aus Spaß an der Freude 50, 60, 70 und mehr Kilometer zur Arbeit. Viele müssen Nachts, an Sonn-oder Feiertagen arbeiten. Polizisten, Eisenbahner, med. Personal, in der Gastronomie usw. Diesen Menschen steht doch eine ordentliche Bezahlung zu, wenn sie Weihnachten, Silvester oder an den WE arbeiten. Ich denke all diese Leute würden an solchen Tagen auch lieber bei ihren Familien oder Freunden sein, anstatt im Job. Hier zu kürzen finde ich unverschämt.
Ein Beispiel waren sinnlose Umschulungen und irgendwelche blödsinnigen Kurse des Arbeitsamtes. Warum nicht die gesamte Subventionen auf den Prüfstand stellen? Ich glaube da lassen sich ne Menge unsinniger Sachen finden. Oder der öffentliche Dienst fängt mal bei sich selbst mit sparen an. Wenn ich mir überlege, das Frauchen bereits in Ihrer Ausbildung, zig mal mit dem Flieger zwischen Bonn und Berlin gependelt ist, fass ich mich an den Kopp. Welche Arbeit kann denn so wichtig sein, das man Azubis diese immensen Kosten bezahlt? Hier sehe ich jede Menge Einsparpotenzial. Aber offenbar ist es einfacher beim kleinen Mann zu sparen, anstatt wirkliche Verschwendung zu bekämpfen. Vielleicht sollten unsere Politiker mal einen Blick ins Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes werfen, da hätten sie etliche Anregungen.
Zitat von WeilheimerGerade lief Kontraste auf 1Extra. Wir werden massive Einschnitte beim Einkommen und bei den Renten hinnehmen müssen und der materielle Lebensstandard in Deutschland wird sinken. Nach den Wahlen kommt nun alles an das Licht der Öffentlichkeit.
Wann merken die Deutschen denn endlich ,daß die altetablierten Parteien sie immer wieder verarschen? Bestes Beispiel NRW, man läßt sich letztendlich eine SPD/CDU- Regierung vor die Nase setzen und es geht weiter wie gehabt. Zuvor Thüringen, Saarland. Das "Gespenst" des Kommunismus geht um, und man wird es nicht besiegen können. Mit solcher Politik auf keinen Fall!
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