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aus DDR-Zeiten » Wie war der Winterdienst zu DDR-Zeiten?
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Ich glaube man kann den Film über die MDR Mediathek noch online anschauen.
Die sowjetische Schneefräse 600 PS ohne Heizung! war einfach nur geil! Schleudert den Schnee bis 50m weit! Des weiteren in Aktion, W50 ZT300 und Multicar.
Diese Woche lief auch schonmal ein Beitrag mit einem Abschlepp-URAL einer Dresdner Firma, Vorführfahrt im Tiefschnee. Die Seilwinde kann bis 14 tonnen ziehen. Da ist ein PKW schon fast eine kleine Beleidigung.
Wie man im Beitrag sieht, hat es gar nicht mal so schlecht geklappt in der DDR mit dem Winterdienst.
Über den heutigen wird ja zum Teil ganz schon gemeckert, besonders in den Großstädten.
Übertreibe mal nicht, auch wir standen frierend an den Bushaltestellen !!Allerdings sind wir dann auf Arbeit gelaufen wenn er nicht kam ! Zur Arbeit sind wir meist erschienen, nur wenn gar nichts ging. Dann rückte die Arme aus und schob die Straßen mit schwerem Gerät ( Panzern) frei. Außerdem kam kein Salz auf die Straßen.
Zitat von kirschliÜbertreibe mal nicht, auch wir standen frierend an den Bushaltestellen !!Allerdings sind wir dann auf Arbeit gelaufen wenn er nicht kam ! Zur Arbeit sind wir meist erschienen, nur wenn gar nichts ging. Dann rückte die Arme aus und schob die Straßen mit schwerem Gerät ( Panzern) frei. Außerdem kam kein Salz auf die Straßen.
Hallo . Also den Bericht habe ich auch gesehen ,ich kannte nur den W50 ,den Skoda und Tatra mit Schnee Schild eine Fräse kannte ich nicht. Während meiner Marine Zeit haben wir am Rostocker Überseehafen die Autobahnzubringer und die Gleise freischippen sollen aber bei 4 Meter verwehungen ?? http://www.naturgewalten.de/1979usedom.htm Wir hatten mühe und not das die Schiffe im Hafen nicht vom Eis zerdrückt werden. Armee gabs nicht überall kirschli. Als Kinder hatten wir oft Schulfrei wegen Schnee oder Eis. Mit dem Salz bist Du auch auf dem Holzweg es wurde Lauge gespritzt was zum Baumsterben an den Straßenrändern führte und später in den Grenz nahen Gebieten wie Harz und Thüringen verboten wurde . Einzig und allein die Menschen selber haben hand angelegt und Ihre Straßen Gehwege unsw. Freigehalten wie Heute nach über 30 Jahren. Ich kann mich noch erinnern als Kind (11 Jahre) habe ich einen Kranken halb erfroren Bussert in den Tierpark getragen 6 Km bei 50 Cm Schnee kein Buss ,kein Zug ,kein Fahrad PKW ?? Räumdienst ??? Als Dankeschön bekam ich eine Freikarte.
Viele Grüße Hartmut
Es gibt soviel schlechtes auf der Welt. Versuchen wir gutes daraus zu machen.
Multicar und W50 waren die normalen Räumfahrzeuge. Früher waren auch oft Traktoren im Einsatz. Aber Nebenstrassen wurden auch gern ausgelassen. Da räumten dann auch oft irgendwelche Eigenkonstruktionen von Anliegerbetrieben. Selbst Elektrokarren mit selbstgebautem Schiebeschild gab es. Und zwei Mann auf der Ladefläche zum Sand schippen hat man auch öfter mal gesehen.
Gruß DL
Das Leben ist ein Jammertal, aber Jeder muss da durch.
Da hast Du recht, Salz nicht aber Lauge. Weinböhler ich kann mich nicht an Lauge erinnern, ich kenne Sand der wurde auf den Dörfern gestreut. Mein Ex fuhr im Winter auch ,da waren die Betriebe und LPG zuständig. Jeden falls bei uns.
Erinnert sei an Lumpenreifen auf den Bussen, die gab es auch, wenn man Glück hatte, für Pkw. Erinnert sei an Sprengmaßnahmen auf Flüssen, wenn diese drohten, zuzufrieren, (Elbe). Erinnert sei an Warmlaufdienste, die ganze Nacht, (Busabteilungen, lebenswichtige Lkw). Erinnert sei an Themperaturstürze von mehr als 20-25 Grad Celsius in den Minusbereich hinein, (Silvester Mitte der `80 Jahre). Erinnert sei an zugefrogrene Wasserleitungen, welche nicht selten mit Brennern und offenen Flammen aufgetaut wurden. Erinnert sei an Schnee, deutlich mehr als einen Meter in der Stadt/Großstadt, in 2-3 Tagen, (Meißen, Dresden). Erinnert sei an das heraustrommeln ganzer Schulen, zum Schneeschippen und Eis aufhacken. Weichen waren bei der Bahn immer ein Riesenproblem, im Winter, die wurden mit Dampf beheizt.
Vorteil der Salzlauge war allerdings, daß es selten Eispickel oder Eisschollen auf den Straßen gab Jetzt aktuell wird der Salzlaugeneinsatz (bzw. Flüssigsalz) in Deutschland als Neuerung vermeldet! Es werden dafür Streu-Fahrzeuge umgerüstet und mit Mischsystem und Dosierverteilern ausgestattet.
Letzten Winter lief schonmal ein Beitrag auf MDR, da wurde im Dresdner Raum ein 30 Jahre alter ZIL Schneepflug, besser gesagt Schneefräse wiederbelebt. Auf der Tür ist noch die Original-Beschriftung: "VEB Bezirksdirektion für Straßenwesen Dresden".
keine ahnung genauso besch... sicher wie heute, ausser das die straßen gehsteige besser und mehr gestreut waren, so mit solch roten zeugs, wahrscheinlich asche, zum leidwesen von uns kindern, die lieber zur schule schliddern wollten, als brav zu fuss gehen.... sooo oft hat es an der muldemündung keinen winter gegeben, das da großartiger winterdienst vonnöten war, die züge hatten wegen einer schneeflocke genauso verspätung wie heute. wenn du dir was gebrochen hast bei glatteis, bis du sicher nicht vors gericht gezogen, wegen schmerzensgeld, sonders hast dich ohne aufmucken auskuriert und gedacht selber schuld, warum hast du nicht aufgepasst
Zitat von kirschli...Allerdings sind wir dann auf Arbeit gelaufen wenn er nicht kam ! Zur Arbeit sind wir meist erschienen, nur wenn gar nichts ging. ..
Und wenn Du dann auf Arbeit angekommen bist , konntest Du eh nix tun , weil die Heizung in der Fabrikhalle ausgefallen ist . Wir waren dann ( Winter 84/85 ) zur Stadtreinigung , klar , Winterdienst , abgestellt worden . War auch nicht schlecht . Urig waren die Teile auf den Flughäfen , die mit einem aufmontierten Flugzeugtriebwerk die Pisten freigepustet haben .
Also ich kann mich entsinnen, dass auch im "Osten" mit dem Beginn des Schneefalls erst einmal das Chaos begann. Allerdings wurde dieses Chaos meist schnell geordnet. Könnte mich nicht entsinnen, das 3 Wochen nach dem letztem Schnee in Wohngebieten die Gehwege nicht Schee-u.Eisfrei bzw abgestumpft waren. Da hätte aber die Staatsmacht (in Form des ABV) aber dazwischen gefunkt.
____________________________________________________________ Wir die guten Willens sind, geführt von Ahnungslosen, versuchen für die Undankbaren das Unmögliche zu vollbringen. Wir haben so viel mit so wenig so lange versucht daß wir jetzt qualifiziert genug sind fast alles mit nichts zu bewerkstelligen!
Zeitgeschichte sollte man nur mit dem Bleistift schreiben... (Golda Meir, 1898-1978)
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