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RE: Sind Volksabstimmungen ein Allheilmittel? - 5
Bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum mit Landkarte. Ossis und Wessis diskutieren hier über Gott und die Welt. Aktuelle Themen aus vielen Bereichen, Alltägliches, Themen zur deutschen Geschichte und natürlich regelmäßige Treffen machen diese Plattform aus.
Der Deutaschlehrer hat recht: Es bleibt jedem selbst ueberlassen, dort einzukehren.
Fuer die Mitarbeiter gilt gleiches (auch in anderen Branchen): Wenn ich als Erzieherin in einem katholischen Kindergarten arbeiten will, muss ich katholisch sein. Wenn ich fuer die katholische Kirche arbeiten will, darf ich nicht geschieden sein etc. - ob man es gut findet oder nicht, es ist so.
Und wenn ein Dachdecker keine Hoehenangst haben darf, dann muss ein Kellner in einer Rauchergaststaette eben Rauch vertragen (oder sich eine Arbeit in einer Nichtraucher-Gaststaette suchen).
Als Nichtraucher sage ich: Du kannst nicht alles verbieten! Und diese Gutmenschen fangen heute mit Tabak an, morgen geht es mit Bier weiter (Einstiegsdroge) und irgendwann verbieten sie uns Buecher (Steht Boeses Zeug drin...).
Der muendige Buerger muss sich auch in Gefahr begeben duerfen.
Anderenfalls musst Du auch den Strassenverkehr abschaffen (zuviele Tote), Bungee-Springen verbieten (Gefahr fuer die Gesundheit) un auch beim Tennis gibt es jedes Jahr Herz-Infarkte...
Ich habe mit einem klaren Ja gestimmt. Es kann nicht sein, das war DAS entscheidente, daß sogar der Wirt in der Schänke, hier im Ort, einigen Gästen, auch am Stammtisch, sagen muß, daß während des Essens nicht geraucht wird. Der Begriff Anstand und Benehmen scheint, diesbezüglich, bei einer ganzen Anzahl von Gästen, in den Schänken, unbekannt zu sein. Von der Seite aus gesehen, hat das totale Rauchverbot, absolute und totale, Priorität. Und auf eines kann man sich schon mal einstellen, es wird nun reichlich Leute geben, welche das Verbot, bis in die Endkonsequenz, durchzusetzen wissen. Es gibt sie eben noch, die "Soldatenstiefel", auch "Knobelbecher" genannt. Für alle, welche es immer noch nicht begreifen wollen, den Tritt in den Ar....! Er erzielt eben immer noch Wirkung!
@mutterheimat, das glaub ich jetzt aber nicht. Wie wird denn das in deiner russischen Heimat gehandhabt, wenn sich einer über Raucher beschwerd, die während des Essens munter weiterpaffen??? Denke, da wird kurzer Prozess gemacht! In den ägyptischen Hotels jedenfalls, ist es nicht weit her mit deren Kinderstube. Da werden mit Kippe im Mund sinnlos Berge von Essen an die Tische getragen, die mit der Kippe in der Hand (!) dann bruchteilhaft verspeist werden. Ich denke, da bist du doch in deiner zivilisierten, bayrischen Wahlheimat auch ohne Volksabstimmung gut untergebracht, gelle?
Der Übergang vom Affen zum Menschen sind wir. Konrad Lorenz
Zitat von mutterheimatIch habe mit einem klaren Ja gestimmt. Es kann nicht sein, das war DAS entscheidente, daß sogar der Wirt in der Schänke, hier im Ort, einigen Gästen, auch am Stammtisch, sagen muß, daß während des Essens nicht geraucht wird. Der Begriff Anstand und Benehmen scheint, diesbezüglich, bei einer ganzen Anzahl von Gästen, in den Schänken, unbekannt zu sein. Von der Seite aus gesehen, hat das totale Rauchverbot, absolute und totale, Priorität. Und auf eines kann man sich schon mal einstellen, es wird nun reichlich Leute geben, welche das Verbot, bis in die Endkonsequenz, durchzusetzen wissen. Es gibt sie eben noch, die "Soldatenstiefel", auch "Knobelbecher" genannt. Für alle, welche es immer noch nicht begreifen wollen, den Tritt in den Ar....! Er erzielt eben immer noch Wirkung!
Aber in Restaurants war das Rauchen doch schon verboten. Warum musste man es jetzt auch noch in Eckkneipen verbieten? Der Nichtraucher muß sie ja nicht betreten, aber er erträgt womöglich den Gedanken nicht, daß es dort gemütlich sein könnte, er sich dort aber den Tod holte. Vielleicht geht der deutsche Michel niemals in die Eckkneipe, aber dort zu rauchen, das gehört verboten!
Verloren in: Musik (Minimal Wave, 80s Wave & EBM), Literatur (von Kafka bis Houellebecq), Filme (Coen Brothers, Lynch & Co), Computerspiele
Als Nichtraucher stehe ich dieser Diskussion sehr skeptisch ghegenüber . Einerseits ist es schön , auch mal ein Bier trinken gehen zu können , ohne hinterher gleich duschen zu müssen . Anderseits weiß ich , daß für viele ben die Ziugarette zur Gemütlichkeit dazu gehört . Allerdings sind eben auch viele Raucher dem Stadium , die Zigarette als GENUSSmittel zu sehen , schon lange entwachsen . Und als Suchtkranker dann fällt Rücksichtnahme schwer . Aber mit Gesetzen kommt man da m.M.n. nicht weiter , das provoziert eher Trotzreaktionen . Schlimm ist , wenn Eltern ihre Kinder beim Essen zuqualmen . Aber der Bundesbürger ist ja mündig und frei , soll er doch tun und lassen , was er will . Vernunft , Rücksichtnahme und Toleranz lassen sich nicht mit der Brechstange durchsetzen . Ein kleines Beispiel , was passiert , wenn Raucher in die Illegalität getrieben werden : Wie Ihr wisst , bin ich ja Eisenbahner , und in den Zügen herrscht Rauchverbot . Nun stellt Euch mal vor , ein ICE fährt z.B. von Köln nach München . Dem Bordpersonal piept die Lunge , also verziehen sie sich in den hinteren , unbesetzten Führerraum und ziehen eine durch . Und dann noch eine..... Der Kollege , der dann ab Stutgart dort arbeiten muß , ist nicht zu beneiden . Klar , er hat ein Recht auf eine rauchfreien Arbeitsplatz . Ist er noch verbeamtet , kann er evtl. auf dieses Recht pochen , ein Kollege im Arbeiterstatus macht das i.d.R. nur einmal .
Einerseits bin ich gegen zu viele Verbote durch die Politik, weil jedes Verbot auch eine Einschränkung der persönlichen Freiheit darstellt. Andererseits hält sich mein Mitleid für die Raucher in Bayern in Grenzen, selbst Schuld, wenn die ihren Allerwertesten nicht hoch bekommen und dagegen gestimmt haben So ist eben Demokratie.
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Ein Allheilmittel nicht unbedingt. Aber es wäre glaubwürdige Demokratie von unten nach oben und nicht wie es bis jetzt üblich ist. Demokratie von oben nach unten, ist das nicht auch eine Form von Diktatur? Ich höre jetzt schon das Gegenargument....wir haben doch freie Wahlen? Und wie war das in der Diktatur?....Direkte Wahlfälschung und Stimmenmanipulierung. Und wie ist es heute mit der........Indirekten Wahlfälschung? Was würde dagegen sprechen, den Bundespräsidenten vom Volk wählen zu lassen? Was würde dagegen sprechen über den Euro mit einer Volksabstimmung zu entscheiden? Was würde dagegen sprechen, über die ausgefranste Verfassung der EU, mit einer Volksabstimmung zu entscheiden?
Oder sind wir Deutschen schon so Demokratisch, das wir überhaupt keinen Volksentscheid mehr benötigen? Umgekehrt würde das natürlich bedeuten, das die anderen Länder der EU, die über solche Fragen abstimmen, Verräter der Demokratie sind. Also Deutschland, Deutschland über alles?
Die Ausrede mit der Weimarer Republik,ist zwar sehr schön, aber mittlerweile schreiben wir das Jahr 2010. Das mit eine Volksabstimmung, vielleicht auch Politiker und abgefragte Politiker, die Ihr Altenteil in Brüssel absitzen, ihr Pöstchen verlieren könnten, gehört auch zur Demokratie.
http://regionales.t-online.de/seehofer-k..._54495054/index. Auf jeden Fall ist es kein schlechter Ansatzpunkt für mehr Demokratie und dem berühmten Ohr an der Bevölkerungsmasse. Allerdings kann es eben auch sein, daß dabei Dinge in die Wege gestellt werden, welche unseren Volksvertretern nicht gefallen. Und da besteht eben eine gewisse Gefahr.
Wer sind die besten Fälscher der Welt, die Medien! Wer das alles glaubt, was alles so da drin steht und gesagt wird, (Presse, Rundfunk, Fernsehen, Internet), dem ist nicht zu helfen!
Was Seehofer tut, ist Populismus pur. Vor nicht all zu langer Zeit wetterte er gegen Volksabstimmungen. Aber Basisdemokratie ist ja gerade so schön "in" !
Ich frage mich allerdings, was sollen Volksabstimmungen bringen? Jeder schreit danach und am Ende gehen die wenigsten hin! Schauen wir mal nach Stuttgart, Stichwort S 21. Beim dortigen Volksentscheid lag die Wahlbeteiligung unter 50 % ! Alle fandens toll, alle fandens super, Volksabstimmung - yeah! Und jeder 2 hat seinen Arsch überhaupt nicht hoch gekriegt! Und das Ergebnis. 2,16 Mio Wahlberechtigte stimmten für S 21, 1,5 Mio waren dagegen. Rund 4 Mio interessierten sich offenbar nicht im geringsten für diesen Bahnhof und hatten kein Interesse an Volksentscheiden.
Und was hat sich geändert nach der Abstimmung? NIX! Die Gegner schreien und protestieren weiter! Das Ergebnis der von Ihnen geforderten Volksabstimmung scheint sie nicht zu interessieren. Und so wird es nach jeder Abstimmung sein. Und nach der 3. oder 4. Abstimmung geht kaum noch einer hin. Die Wahlbeteiligung würde immer weiter sinken. Und das ganze Spektakel würde jedesmal noch ein paar Millionen Steuergelder verschlingen.
Nur weil die Volksabstimmung in diesen Fall nicht gebracht hat, heisst das noch lange nicht, das eine Volksabstimmung auch in Zukunft nichts bringt. Was ich aber befürchte ist die Annahme, das eine Volksabstimmung nur in Lapidaren Bereich zugelassen werden soll um die Volksmasse das Gefühl zu geben, das sie ja mitbestimmen können. Wichtige Entscheidungen die aber für das Volk von nutzen sind, aber nach wie vor von den etablierten Gesellschaft und den Volksvertretern entschieden wird. Für mich ein erheblicher Unterschied.
wer fehler findet, darf sie behalten, ich habe reichlich davon.
Zitat Nur weil die Volksabstimmung in diesen Fall nicht gebracht hat, heisst das noch lange nicht, das eine Volksabstimmung auch in Zukunft nichts bringt.
Diese Abstimmung hat doch was gebracht. Ein "JA" für Stuttgart 21. Nur wird das Ergebnis von den S 21-Gegnern nicht akzeptiert. Da ziehe ich meinen Hut vor Herrn Kretschmann. Er, ehemals gegen S21, hat erklärt das Ergebnis des Votums zu akzeptieren. Und genau das tut er jetzt. Hier sollte sich so mancher Gegner des Projektes mal ein Beispiel nehmen. Das (interessierte) Volk hat entschieden und nun wird der Wille der Wähler umgesetzt.
Prinzipiell halte ich das Thema "Volksentscheide auf Bundesebene" schon für wichtig. Damit könnte die Möglichkeit der Regierenden, völlig an Volkes Meinung vorbei wichtige Entscheidungen zu treffen, schon eingeschränkt werden. Die Schweizer machen es uns ja vor. Allerdings müssen dafür auch grundlegende demokratische Spielregeln her, die dafür sorgen, dass nicht immer eine Mehrheit über eine Minderheit bestimmen kann, es muss auch der Schutz von Minderheiten sichergestellt werden, es müssen genaue Rahmenbedingungen festgelegt werden, worüber Mehrheiten entscheiden können und worüber nicht.
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
Richtig Joe. Um mal ein aktuelles Thema zu wählen, bei der Wahl des Bundespräsidenten würde ich einen Volksentscheid bevorzugen. In diesem Amt hat man hauptsächlich Repräsentationspflichten. Man repräsentiert Deutschland und seine Menschen. Da fände ich es recht und billig, auch die hier lebenden Menschen entscheiden zu lassen wer dieses Amt bekleiden soll.
Ich sehe das Problem beim Volksentscheid, das viele nicht interessiert sind. Im regionalen Bereich werden bereits öfter Volksbefragungen durchgeführt. Bei meinen Eltern wurde eine Volksbefragung bzüglich der Gebietsreform durchgeführt. Fast jeder war gegen die Zusammenlegung der Gemeinden zu einer Verwaltungsgemeinschaft, zumindest behauptete er das. Zum Entscheid gingen rund ein Viertel der Wahlberechtigten. Diese entschieden sich mehrheitlich für die Gebietsreform. Die Gegner dieser Reform können das Ergebnis bis heute nicht akzeptieren. Es wird gewettert und gemotzt. Bis heute. Doch als man die Chance hatte selbst etwas mitzubestimmen, da saß man lieber faul zu Hause auf der Couch! Die Geschichte ist jetzt 3-4 Jahre her.
Und das sich an der Einstellung der Menschen bis heute nichts geändert hat, zeigt mir die Wahlbeteiligung von unter 50 % zu S 21. Sollte es zu mehreren Abstimmungen im Jahr kommen, würde die Wahlbeteiligung vermutlich noch drastisch sinken.
Zuerst möchte ich mal Joesachse beipflichten bei seinen letzten Kommentar. Das Problem ist wie alles in der Zwischenzeit sehr komplex. Die Hauptschuld liegt aber bei der Politik die nicht mehr dem Volk allgemein folgt, sondern Ihren persönlichen nutzen und seine Lobbyisten. trotzdem sollten wir den Volksentscheid nicht so leichtfertig aufgeben, den sonst werden wir, das Volk Opfer von wenigen. Ich weigere mich jeden Trend und jedem Alten nachzujagen, ich weigere mich aber auch meine Persönlichkeit aufzugeben, nur weil ich jemanden nicht passe. ich versuche meinen Standpunkt zu erklären, auch wenn dies nicht immer gelingt.
Richtig ist, wie Michaka schreibt.....der Bürger sollte entscheiden wer zum Bundespräses gewählt wird, aber was nutzt das, wenn die Vorentscheidung von Leuten getroffen wird, die ihre ureigene intressen nur verfolgen. Würde hier die Auswahl wesentlich größer ausfallen, wäre die Wahrscheinlichkeit auch größer eine Rechtschaffende Person zu finden, weil die konkurenz größer ist.
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