Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Was isst der Ossi heute noch gerne? - 65
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Ich sag dazu nur: schwäbische küche ist nicht mein Fall. Linsen mit Spätzle und Saiten (Wiener) kann man noch essen, aber den Kartoffelsalat mag ich überhaupt nicht. Sollt mich eigentlich nicht beschweren, ich werd bekocht und muss mich nicht selber hinstellen. Freu mich aber immer riesig wenn ich meine Schwester besuch oder auf Heimaturlaub daheim bin. Dann gibts "saure Eier" (Eier in Senfsoße mit Kartoffeln) oder leckeren Krauteintopf. LLLLLLLEEEEEEECCCCCKKKKKKKKEEEEEEEERRRRRR
Nee, Pamina, ich kenne das anders: Senfeier waren gekochte Eier in einer Senfso0e, Süss-Saure Eier wurden mit einer süaa-sauren Soße gereicht. War meistens auf folgender Grundlage hergestellt: Speckwürfel auslassen, Zwiebelwürfel darin anschwitzen, mit Brühe ablöschen, mit Eigelb oder ganzen Eiern binden und mit Salz, Pfeffer, Zucker und Essig süß-sauer abschmecken.
Kann meine Mutter soooooo gut, ist immer lecker.
Gruß JoeSachse
Das Leben ist viel zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. (Goethe)
In Antwort auf:Ich kann mich auch nicht daran erinnern, das es zu DDR Zeiten diese riesigen Ställe wie heute zur Viehhaltung gab.
Aber hallo! Bei den landwirtschaftlichen Betrieben der DDR konnten die Betriebe der BRD noch was lernen! Waehrend im Westen durch Realteilung bei Erbschaften die Hoefe immer kleiner und die Feldgroessen immer unwirtschaftlicher wurden (und viele Betriebe sich nur durch Subventionen noch rechnen bzw. nur im Nebenerwerb betrieben wurden/werden), hatte man im Osten als Folge der Kollektivierung quasi die Industrialisierung der Landwirtschaft: Enorme Feldgroessen, rationeller Maschineneinsatz, dazu statt (i. d. R. kleinen) Familienbetrieben grosse Betriebe mit spezialisiertem Fachpersonal.
Im VEB (K) Tierproduktion Radensdorf/Spreewald (nahe Luebben) standen in den besten Zeiten rund 16.000 Kaelber im Stall, dazu baute man in einigen QUadrat-Kilometer Umkreis das Futter selbst an, unterhielt eine eigene tieraerztliche Abteilung - und hatte exzellente hygienische Verhaeltnisse: Jeder Besucher (bzw. jedes Fahrzeug) musste eine Nasstrecke durchqueren, um Keime abzuwaschen, damit keine Krankheitserreger ins Gelaende kamen etc.
Im Oderbruch und in der Lausitz sind mir weitere Betriebe bekannt, das war also keine Ausnahme. Ich habe das ja alles erst nach der Wende kennengelernt, war/bin aber beeindruckt davon.
Bautzner Senf, wie heißt es immer noch so schön. Man kann alt werden, wie ein Kuh, man lernt immer was dazu und das Besondere daran ist, ich habe früher in der Lausitz gewohnt und es nicht gewusst. Ich nehme mal an, wenn es niemand wusste, dann haben diese Betriebe sicher nur von den Export ins NSW produziert, oder?
Wenn du im Recht bist, kannst du dir leisten, die Ruhe zu bewahren; und wenn du im Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren.
"Bautzener Senf" kann es vielleicht sein, daß du eine Null zu viel dran gemacht hast? Nach meinen Kenntnissen, hatte der größte Betrieb insgesamt ca. 6.000 Rinder (Milchkühe, Kälber und Mast). Die großen Mastställe hatten bis zu 500 Plätze, daß müßten ja dann 32 Ställe nur für Kälber gewesen sein :-o
In Antwort auf:Gerade was frisches Obst und Gemüse anging, gab es in der ehemaligen DDR echten Mangel und gerade Kinder hatten Vitaminmangel und teilweise auch daraus resultierende Zahnprobleme. Peppe was konntest du denn gerade im Winter an frischen Obst in der DDR kaufen?
Das stimmt - und ist sogar durch Messungen belegbar! Es gab/gibt (u. a. fuer die Medizin und die Textilwirtschaft, die ja die richtigen Groessen kennen muss) regelmaessige statistische "Vermessungen" der Durchschnitts-Bevoelkerung. Und kurz nach der Wende wurden mal die Daten aus der DDR/BRD-Zeit verglichen. Da stellte man dann fest, dass die Menschen im Osten im Durchschnitt etwas kleiner, dafuer aber etwas schwerer waren. Vergleiche ueber das erste Jahrzehnt nach der Wende hingegen belegten, dass dieser Unterschied sich aufhob. Begruendet wurde das u. a. damit, dass man frueher nur das essen konnte, was da war (also z. B. eher wenige Vitamine im Winter, dafuer aber ganzjaehrig viele Kohlenhydrate (Kartoffeln), waehrend man heute immer und alles bekommt. Ausserdem sind durch den Wegfall der Braunkohlenfeuerung in Ballungsgebieten die Zahlen der Atemwegserkrankungen stark ruecklaeufig (eines der Hauptanliegen der spaeteren Revolutionaere war ja z. B. der Umweltschutz, erinnert sich heute kaum noch einer dran...!).
Als Folge sind also binnen relativ kurzer Zeit selbst die Gewichte der Neugeborenen gestiegen, Kinder und Jugendliche von heute werden in Ost und West etwa die gleichen Groessen (im Durchschnitt) erreichen. Ob das (wg. der E-s gesund ist, bleibt anzuwarten...).
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