herman und du drehst dir die Geschichte so hin, das sie in dein Weltbild passt. In der Zeit der Flüchtlingsströme während des Krieges gen Westen gab es noch keine DDR. Viele Vertriebene haben nach dem Krieg immer noch geglaubt, sie könnten in ihre Heimat zurückkehren. Die Großeltern meiner Frau hatten ihr Grundstück in Sorau, dem heutigen polnischen Zary, nicht weit von der heutigen deutschen Grenze entfernt, und haben sich deshalb in der Lausitz niedergelassen. Bei meinem Großvater verhielt es sich anders, sein Haus wurde während des Krieges zerstört und er wollte/konnte deswegen nicht mehr in die alte Heimat zurückkehren.
herman nicht so viel im Internet rumklicken, sondern auch mal Menschen fragen oder nach Dieter Nuhr verfahren. "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal....."
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Zitat von herman
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Nach einem Besuch Adenauers bei der Sowjetführung in Moskau nahme die Bundesrepublik diplomatische Beziehungen auf und im Gegenzug holte Adenauer noch Tausende von Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion nach Deutschland.
Meine Frage war warum kein hochrangiger Politiker des SED-Staats in gleicher Angelegenheit tätig wurde. Sie wurde nicht beantwortet weswegen ich das tun möchte.
Das Schicksal der Gefangenen ging diesen Herrschaften wie man so sagt am Arsch vorbei. Sie fühlten sich als Herrscher eines merkwürdigen Luftikus-Staates der keine Vergangenheit hatte. Und so mußten bundesdeutsche Politiker die Interessen der eingesperrten Ossis vertreten, so auch Strauß der als Gegenleistung für den Milliardenkredit den Abbau der Selbstschußanlagen an der Zonengrenze durchsetzte, die ja bekanntlich gegen die eigene Bevölkerung gerichtet waren.
Natürlich haben viele an Oder und Neiße gewartet die glaubten wieder in die Heimat zurückkehren zu können, letztendlich sind weit mehr Flüchtlinge in der Bundessrepublik gelandet und mein Beitrag sollte das verschwiemelte an der Wirklichkeit vorbeiführende Gerede von Bummi zu diesem Sachverhalt korrigieren. Auch entsprechen seine Ausführungen die deutschen Kriegsgefangenen hätten leicht zurück nach Deutschland kommen können wenn sie denn "unbelastet" waren nicht der Wahrheit.
Es war den Russen ziemlich egal, unbelastet war kein Deutscher Soldat in jener Zeit wofür ich auch Verständnis habe. Die einzigen die über die Vereinbarung der Rückführung deutscher Kriegsgefanener nölten waren übrigens SED-Figuren, sie erhofften sich eine Anerkennung und jammerten die Russen hätten damit ein Faustpfand aus der Hand gegeben.
Auch entsprechen seine Ausführungen die deutschen Kriegsgefangenen hätten leicht zurück nach Deutschland kommen können wenn sie denn "unbelastet" waren nicht der Wahrheit.
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Ja, @herman hier muss ich dir leider recht geben. Über dieses Thema habe ich gerade eine Ausarbeitung machen müssen und bummis Behauptung stimmt so nicht.
Da ihr aber alle beide (bummi sowie du) jedes Argument mit tausenden von neues Links beantwortet ist mir eine Diskussion hierüber absolut zu anstrengend
Schlawine
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Zitat von herman
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mit entpsrechender geschichtskenntnis, @schlawine,
wäre nicht so ein peinlicher unfall passiert.
ich würde daher trocken die ausarbeitung mit fünf
bewerten. oder ist das jetzt die gute note?
kh
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Zitat von Schlawine
Auch entsprechen seine Ausführungen die deutschen Kriegsgefangenen hätten leicht zurück nach Deutschland kommen können wenn sie denn "unbelastet" waren nicht der Wahrheit.
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Ja, @herman hier muss ich dir leider recht geben. Über dieses Thema habe ich gerade eine Ausarbeitung machen müssen und bummis Behauptung stimmt so nicht.
Da ihr aber alle beide (bummi sowie du) jedes Argument mit tausenden von neues Links beantwortet ist mir eine Diskussion hierüber absolut zu anstrengend
entweder sondert man müll und lügen ab, der im fall @herman
lückenlos kommt und eher hetze gleicht, denn einer geschichtsbetrachtung,
oder der geneigte leser überprüft diesen unglaublichen dünnschiß.
und der führt zu links. zu vielen - weil viel dünnes.
als erstes behauptet der starlügner und profiagi,
adenauer hätte die ostdeutschen soldaten befreit - mit den wessis.
gelogen.
als nächstes behauptet dieser oskure dauerpisser,
der strauß hätte die selbstschußanlagen beseitigt - wohl mit dem
milliardenkredit, der eigentlich der erleichterung des transitverkehrs gedacht war.
also wieder gelogen.
und dann noch eine müllabsonderung unvergleichlicher größe:
"Die VEB Wirtschaft war - cum grano salis - unverkäuflich. Sie wurde
angeboten wie sauer Bier. Das heruntergewirtschaftete Land hatte nur Schutt im Angebot."
mit der übernahme der staatsbank der ddr hatten
sämtliche veb´s der ddr keine verrechnungsstelle mehr...und bekamen sie
nicht. ein reiner einigungsfehler der bundesrepublik. ihres präsidenten
übrigens.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/kommentare/art141,1883768
http://www.heimat-ddr.de/
das sind nur bescheidene beispiele, um die mangelhafte leseleistung
nicht zu strapazieren.
grundsätzlich gilt aber, bevor ich foren zumülle,
erst mal den fakt zu klären. und das erfordert leseleistung.
ich glaube nicht, daß sie über zuwenig zeit verfügen,
sich zu informieren. ihr beruf erleichtert es ihnen zudem.
wenn ich ihre absonderzeiten, anders kann man diese vermüllung
nicht nennen, betrachte, scheinen sie außer grabshit
nix zu arbeiten.
sie sind eine müllstation @hermann und sollten vielleicht
zuerst in ihrem kopf entschrotten.
eine unglaubliche frechheit dieser dünnpfiff
kh
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Der von Strauss eingefädelte Milliardenkredit hat den SED-Staat noch etwas länger über Wasser gehalten, so die Einschätzung des ehemaligen SED-Planungschefs Schürer. Dein Märchen der Kredit sollte den Transit erleichtern ist dummes Zeug. Dafür war er schon von der Größenordnung her nicht angedacht. Strauss, ausgewiesener Anti-Kommunist wurde vom Unterhändler Schalck-Goldokowski unverblümt über den dringenden Kreditbedarf informiert, andernfalls wäre der SED-Staat schon 10 Jahre früher Pleite gewesen. Was Strauss dann ja auch von Manchen vorgeworfen wurde, er habe die Existenz des SED-Staats unnötig verlängert.
Und was die Kriegsgefangenen anging die mit dem Adenauer-Besuch freigekommen sind hat man keinen Unterschied gemacht, wer aus persönlichen Gründen nach Ostdeutschland wollte der fuhr eben da hin. Und es waren mehrere Tausend die davon Gebrauch machten.
Und was die Bemühungen von SED-Politkern zu diesem Thema angeht kommt der Autor Wilhelm Fricke zu folgender Einschätzung:
In Antwort auf:
Was das Pieck, Ulbricht und Grotewohl zugeschriebene Engagement für deutsche Gefangene in russischer Hand anbelangt - sie haben in der Nachkriegszeit ungerührt zugesehen, wie Tausende Verurteilte sowjetischer Militärtribunale aus der SBZ/DDR bis hinein in die fünfziger Jahre in Stalins Zwangsarbeitslager verbracht wurden. Viele davon durften erst 1955/56 heimkehren - oppositionelle Studenten, Sozialdemokraten, Bürgerliche, verurteilt als "Konterrevolutionäre", keine Kriegsverbrecher. Die SED schwieg dazu ebenso wie zu dem Fakt, dass über 2200 in der SBZ/DDR von Sowjetgerichten Verurteilte erschossen wurden. Die letzten in Moskau noch 1953.
Bezüglich des Themas VEB und Valuta möchte ich allerdings etwas geraderücken. Herman hat zu großen Teilen Recht. Warum? Er weiß nicht, daß es einen Vertrag gab, welcher in Sofia ausgehandelt wurde. In dem steht, das alle Waren innerhalb des RGW, (Modrow Zeit), ab sofort in Valuta zu bezahlen sind. Das war der "Genickbruch" ohne Verzögerung für alle Staaten des RGW außer der DDR. Die DDR hatte eine Verzögerung, welche, auch das müßtest du @bummi eigentlich wissen, auf die Fahne von Franz Josef Straus zu schreiben ist. Das war der Millardenkredit. Alle Staaten kamen angerannt (USA,Kanada, Arabien, Dänemark, Schweden,etc) und haben sich auf diesen Herrn berufen um Geld anzubieten. WENN FRANZ JA SAGT; DANN SAGEN WIR, AUCH JA. So ist es doch gewesen. Das war das enorme Polster, welches wir hatten, im Gegensatz zu den anderen Staaten und von dem wir lebten. Des weiteren gab es Ausnahmen, welche man ruhigen Gewissens als absolute Valutaschmiede bezeichnen kann. Herman, Bummi, sagt euch der Name Meißener Porzellan (z.B.) etwas. Alle West-Bonzen kamen angekrabbelt und wollten kaufen, da spielte das Geld keine Rolle. Jeder den ich heute frage (von den alten Leuten) kann diesbezüglich sagen, er hätte gern welches gekauft war aber für normale Leute unbezahlbar. Natürlich konnten diese Zweige der Wirtschaft das Desaster nicht aufhalten. Aber der absolut auschlaggebende Punkt war, daß keiner mehr der anderen RGW Staaten zahlen konnte. Und wieviele Betriebe hatten einen starken Westdraht, aber wieviele hatten einen starken Ostdraht. Also mußte es doch danebengehen.
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Zitat von bummi
mit entpsrechender geschichtskenntnis, @schlawine,
wäre nicht so ein peinlicher unfall passiert.
ich würde daher trocken die ausarbeitung mit fünf
bewerten. oder ist das jetzt die gute note?
kh
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Zitat von mutterheimat
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Zitat von Schlawine
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Die Ausarbeitung war eine glatte 1 lieber Bummi aber das liegt natürlich an der schlechten Allgemeinbildung von uns Wessis. Wir haben früher in der Schule natürlich nur gelernt wie man andere übers Ohr haut. Das ist schließlich das Wichtigste für einen richtig guten Kapitalisten. Man hat für uns auch extra die Deutsche Geschichte nochmal neu erfunden damit es nicht so schwer zu merken ist für unsere hohlen Köpfe.
Man, ich könnte dir jetzt schreiben was du mit deinen ganzen Links und erfundenen Behauptungen machen kannst aber leider haben meine Eltern viel Wert auf gute Umgangsformen gelegt. Schade eigentlich.........
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Das Potsdamer Institut für zeithistorische Studien hatte einige neuen Unterlagen aus der Stasi-Behörde ausgewertet. Nach diesem Stasi Plan wäre der SED-Staat wirtschaftlich ein integraler Bestandteil der Sowjetunion geworden. Wie es um den SED-Stand stand als Schalck-Golodkowski bei Strauss um den Milliardenkredit anklopfte kann man dieser Auswertung entnehmen:
http://www.welt.de/politik/article344004...eht_Pleite.html
Fakt ist, die DDR wäre, ohne Strauß, zu diesem Zeitpunkt, finanziell tot gewesen. Da hätte nichts mehr geholfen. Auch die UdSSR wußte das. Ich habe diesbezüglich mich schon mal mit Wello unterhalten. Das verschobene Ende unseres "Ladens" haben wir eindeutig Strauß zu verdanken. Da beißt die Maus den Faden nicht ab. Denn ganz Westeuropa hat auf Strauß gezeigt und JA zu Krediten gesagt. Das war der Rettungsanker, welcher absolut sicher gehalten hat. Ich kannte die originalen (finnischen, arabischen, englischen) Manuskripte, welche nicht für die DDR Presse bestimmt waren. Du weißt, was in der Zeitung stand und du weißt, was in den von dir angepriesenen Links steht. Fällt dir etwas zum Begriff Fälschung, (damals und heute) ein??????
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