Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
RE: Stasi - 3
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Zitat von KehrwocheZurück zum Thema: Natürlich wird nicht jeder als Märtyrer geboren, daß kann ich sehr wohl verstehen. Wenn mir aber bspw. mein Kollege ewig die Ohren volltrötet, wir sollten doch endlich einen Betriebsrat gründen, um der Willkür des Chefs Einhalt zu gebieten..., und dann, als es auf ihn ankam, einen Rückzieher macht mit der Bemerkung, ich solle doch lieber zu den alleinerziehenden Frauen gehen, die hätten es nötiger..., dann ist das für mich Duckmäusertum auf heutigem Niveau und steht in keinem Zusammenhang mit den möglichen Repressalien von damals. Oder?
Ich glaube wir liegen da garnicht auseinander.
Die Probleme bei der beruflichen Karrieregestaltung vergleichend zu benennen mit den Nachstellungen in einer Diktatur ist abwegig. Allerdings darf man nicht wegsehen bei Nachstellungen und Spitzeleien in einem Betrieb. So bin ich für lückenlose Aufklärung bei den Bahn-Spitzeleien und auch ggfs. für strafrechtliche Konsequenzen.
Ach so! Entschuldigung. Ich hatte mich verschrieben. Es war natürlich der zweite Weltkrieg gemeint. Hatte nicht noch mal gegengelesen. Wollen wir mal hoffen, dass es niemals diesen besagten dritten Weltkrieg gibt. Dann würde keiner mehr übrig bleiben, der das Licht ausmacht.
queeny
Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr Sie brauchen um zu weinen.
Apropo Stasi: durch den Fall Ohnesorg wird sie wieder mal in den Blickpunkt gerückt. Man hört und liest jetzt tatsächlich mehrfach ernsthafte Kommentare in den Medien, daß die Stasi an der Wirtschaftskrise und Bankenpleite Schuld wäre und diese herbei geführt hätte, um die Schlechtigkeit des Systems Kapitalismus aufzuzeigen!! Mal schauen, was noch alles kommt ;-)
Allerdings ist es ziemlich unerheblich, ob und was den Herrn Kurras damals bewegt hat. Hier war der ganze Polizeieinsatz, auch der Anlass für diesen wohl das, was übrigens selbst normalbürgerliche "präfaschistisch" nannten: http://de.wikipedia.org/wiki/Benno_Ohnesorg
Es ist ein unglaublicher Fortschritt, wenn "man" heute die amerikanische Regierung dazu auffordert künftig das Foltern zu unterlassen. Damals waren Folterknechte wie der Schah von Persien gerngesehene Gäste im "Westen".
Übrigens ging es auch nicht nur um politisches, die ganze aufstrebende Nachkriegsgeneration wurde von ihren Nazieltern niedergeknüppelt, selbst friedliche Musikanten mußten dran glauben und zwar schon von Anfang an:
In Antwort auf: Fünf Nächte Straßenschlacht: Vor 45 Jahren, vom 21. bis zum 25. Juni 1962, begehrte die Münchner Jugend auf - lange vor dem Höhepunkt der APO in den Jahren um 1968. Nacht für Nacht gingen tausende Jugendliche auf die Straßen. Der Auslöser der sogenannten „Schwabinger Krawalle“ war nichtig: ein Polizeieinsatz gegen fünf Straßenmusikanten, die mit Gitarren auf der Leopoldstraße spielten.
Ich selbst war 1968 auch erst 13 Jahre und im "proletarischen" Kohlenpott (Duisburg), einem "multikulturellen" Schmelztiegel von Anfang an, ging es friedlicher und toleranter ab.
In Antwort auf:Allerdings ist es ziemlich unerheblich, ob und was den Herrn Kurras damals bewegt hat
Klar doch. Was man nicht hören will ist "unerheblich". Ich finde es schon erheblich die Motivlage und den wahren gesellschaftlichen und politischen Hintergrund des Todesschützen in die Betrachtung mit einzubeziehen.
Ich fände es ERHEBLICH besser, wenn sämtliche Geheimdienste weltweit viel stärker durch ihre Regierung/ Bevölkerung kontrolliert würden und kriminelle Mitarbeiter streng bestraft würden! Das wird aber Wunschdenken bleiben :-( Schließlich mischen sie (egal welche Seite) überall mit, ob damals im Vietnamkrieg oder auch vor 20Jahren in Peking, in Afganistan oder im Kosovo usw.! Sie liefern sich sogar gegenseitig "Kämpfe" ohne Rücksicht auf Verluste (z.B. Untergang der Ostseefähre "Estonia" 1994 mit 852 Toten)!
Sachma Björn, wo du doch so begeistert bist von Unserer Republik. Velleicht kennst du dich da aus.
Wie war das eigenlich mit den freiwilligen Helfern der DDR Grenztruppen? Hatte mal von einem Bekannten gehört daß die besonders in den Ferien und an den Wochenenden eingesetzt waren, diskret Nummernschilder notierten aber auch schonmal Grenzverletzer "erkennen und festnehmen" oder zumindest diskret mutmaßliche "Grenzverletzer" bei der nächsten Dienststelle meldeten. Nach den Planungen in unserer Republik sagte mein Bekannter sollten etwa 6 Prozent der Grenzbevölkerung der DDR dort tägig werden.
Ich denke schon einiges wäre anders gelaufen wenn der SED-Staat diese Wahrheit nicht solange hätte unterdrücken können.
Mancher "Linker" im Westen hätte es sich sicherlich überlegt, ob er in den vom SED-Staat ausgehaltenen Parteien DKP und SEW seine Zeit verschwendet hätte.
Herman das war mir klar, daß du wieder die Aussagen so verdrehst, wie es dir paßt und Unterstellungen von dir kommen!!! Aber du hast mich ja schon mal als Stasimensch bezeichnet. Aber da nach deinen Aussagen, sowieso jeder 3. bei der Stasi war, haben wir dann hier im OF mehrere hunderte davon ;-) Wer weiß, wo du bei warst ..... oder immer noch bist!?
Zitat von BjörnHerman das war mir klar, daß du wieder die Aussagen so verdrehst, wie es dir paßt und Unterstellungen von dir kommen!!! Aber du hast mich ja schon mal als Stasimensch bezeichnet. Aber da nach deinen Aussagen, sowieso jeder 3. bei der Stasi war, haben wir dann hier im OF mehrere hunderte davon ;-) Wer weiß, wo du bei warst ..... oder immer noch bist!?
Also die Stelle mußt du mir mal zeigen wo ich dich als Stasi-Mitarbeiter bezeichnet habe.
Und daß von den etlichen Hunderttausend hauptberuflichen und inoffiziellen Spitzeln heute keiner mehr da ist, die sind offensichtlich alle ausgewandert, ist sowieso klar. Vielleicht mit Ausnahme des Kandidatenpersonals der Postkommunisten. Diese Partei hat es auch nach 20 Jahren nicht geschafft unbelastete Kandidaten aufzustellen. So sind auch wieder etliche Kandidaten dieser Partei für den Landtag in Brandenburg ausgewiesene Mitglieder der Firma.
Und wieviele Spitzel der SED-Staat insgesamt rekrutierte, darüber gehen die Meinungen und Zahlen auseinander.
In Antwort auf:Nach Angaben von Müller-Enbergs hatte der DDR-Geheimdienst in seiner Geschichte mehr als 620.000 Bürger, darunter 12.000 Bundesdeutsche, als IM geführt. Jedes 20. Mitglied der DDR-Einheitspartei SED war als Spitzel für den Staatssicherheitsdienst aktiv.
Bedenkt man daß die SED 2.3 Milionen Mitglieder hatte waren nach diesen Schätzungen alleine aus der SED über 100000 Spitzel. Ich weiß aus meinem eigenen beruflichen Umfeld, ich half zur Wende mit den Telefonschrott des SED-Staats wegzuräumen, daß in den Fernmeldeämtern des SED-Staats faktisch alle leitenden Figuren neben ihren offiziuellen Posten gleichzeitig OIBs oder IMs waren.
Nicht mitgezählt die "Freiwilligen Helfer der Grenztruppen" oder etwa auch die "Abschschnittsbevollmächtigten" (ABV) der Volkspolizei der insbesonder in den 80iger zunehmend für Spitzel- und Überwachtungsaufgaben eingesetzt wurde, was eine Reihe von ABV's bewogen hat aus dem Spitzelladen auszutreten.
Es gab noch nicht einmal im ehemaligen Ostblock einschließlich der ruhmreichen Sowjetunion eine Stasi-Krake derartigen Ausmaßes. Nirgends auf der Welt gab es ein staatliches Gebilde wo ein derartiger hoher Prozentsatz der Bevölkerung mit Spitzel- und Überwachungsaufgaben beschäftigt war.
Schüler haben Lehrer bespitzelt, Lehrer haben Schüler bespitzelt, Eheman hat Ehefrau bespitzelt, Studenten haben Studenten bespitzelt, Studenten haben Professoren bespitzelt und Professoren haben Studenten bespitzelt und in den Behörden war die Leitung der Einfachheit halber gleichzeitig bei der Stasi angestellt und hatte zwei Jobs, einen offiziellen als z.B. Leiter des Postamts und einen als "OIB" bei der Stasi.
#43 von
vae victis
(
gelöscht
)
, 28.05.2009 07:42
ich möchte nicht wissen, was hier zur gleichen zeit im westen gelaufen ist. ich kann mich noch gut erinnern als ich zum bundesrepublikanischen ( auch BW genannt ) Killer ausgebildet wurde, da wurde uns eingeschärft auf keinen fall Berlin zu besuchen in unsere BW zeit. es wurden uns sogar strafen angedroht. begründet wurde dies damit, das die DDR auf jeden BW -ler scharf war um milltärgeheimnise zu erfahren. ich hab das sehr witzig gefunden und viele meiner kameraden auch. über 40 jahre kalter krieg haben uns nicht so viel anhaben können als wie die öffung vor 20 jahren zum osten bis zum Ural. was der kalte krieg mit all seiner spionage tätigkeit nicht geschaft hat, hat der kapitalismus geschaft, nämlich den westen richtig aufzumischen. also was jammern wir über vergangene zeiten, die soweiso nicht mehr zu ändern sind.
Ich bin das Abbild meines Gottes und folglich mache ich fehler so wie " Er ", nur nicht so große.
#45 von
vae victis
(
gelöscht
)
, 28.05.2009 08:55
herman das bleibt dir überlassen wie du das wertest. alles was den militarismus und geheimdienst betrifft finde ich schwachsinn. zum echten eigenschutz mag das noch OK sein, aber alles andere ist wirklich schwachsinn, denn es dient den vermeintlich starken nur um seine schwäche zu übertünchen. Übrigens. auch die Bundeswehr hat ihre geheimdienst abteilung, ich hab selber damit zu tun gehabt. heißt in der Bundeswehr M.A.D.
Ich bin das Abbild meines Gottes und folglich mache ich fehler so wie " Er ", nur nicht so große.
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