Alles über Atomkraft in Waffenform ist nun hier
http://www.ossiforum.de/t1884f11-Atomwaf...aligen-DDR.html
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Beiträge: | 3.583 |
Registriert am: | 23.03.2008 |
Sehen sichere Atommüll- Endlager so aus, wie das Salzstock- Endlager Asse in Niedersachsen ??
Jahrzehntelang Lügen und Verheimlichungen der Betreiber über die angebliche Sicherheit, während radioaktive Lauge durch die Gegend läuft!! Fässer, die mindestens 150 Jahre halten sollten und schon durchgerostet sind! Dazu können sie aus gesundheitl. Gründen derzeit nicht gesichert werden!
Nach dem ersten Gutachten der BI kommt jetzt auch das aktuelle Gutachten im Regierungsauftrag zu den gleichen Ergebnissen!!!
BJ
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Morgen, dem 8.10., beginnt durch das Bundesamt für Strahlenschutz in Mosbach das Erörterungsverfahren zum Castor- Zwischenlager Obrigheim !!!
Die EnBW wollte ursprünglich die 15 Castorbehälter in einfachen Betongaragen unterstellen !! Nach Ablehnung durch das Bundesamt planen sie jetzt, diese für 40 Jahre in einer Stahlbetonhalle unterzubringen!
Gegen das Zwischenlager gibt es rund 900 Einwände !!
Wird es in 40 Jahren dann ein sicheres Endlager geben ????
der Harzer Teufel
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Im maroden Salzstock-Atommülllager Asse II in Niedersachsen drohen jetzt auch noch große Gesteinsbrocken aus der Decke auf die defekten Atommüll-Fässer zu fallen!!! Die Gefahr eines kompletten Deckeneinsturzes bestehe laut BA für Strahlenschutz noch nicht, auch keine direkte Bedrohung der Gegend!
BJ
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@Björn
Du bist ja sicher auch Autofahrer. Da frage ich mich, warum Du Dir Sorgen um die Atomkraft machst. Die ist ja vergleichsweise harmlos.
Siehe auch : http://www.ossiforum.de/t2343f11-Wer-bed...oindustrie.html
Gruß DL
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Jetzt sind die Erkundungs-Lügen seit den '80 Jahren mit dem geplanten Atommüllendlager Gorleben (Niedersachsen) aufgeflogen und das BfS mußte es teilweise schon zugeben! Statt nur Erkundungsarbeiten wurden seit damals auch gleich heimlich und ohne Genehmigung Ausbauarbeiten für ein Endlager vorgenommen. Daher kommen auch die hohen Kosten von bisher über 1,5 Milliarden EURO zusammen! So sollten vollendete Tatsachen geschaffen werden.
Nachzulesen in vielen Zeitungen von heute und auch in anderen Medien.
BJ
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In mehreren Medien (darunter gerade bei Frontal21 auf ZDF) wurde es heute berichtet:
> die tausenden kaputten bayrischen Atommüllfässer im Lager Asse 2 (Niedersachsen) sowie auch die Giftstoffe dort (Arsen und andere hochgiftige Stoffe) müssen aus Sicherheitsgründen doch wieder raus geholt werden!!! Die Kosten werden im Moment auf einige Milliarden geschätzt!!
Wer wird das wohl bezahlen?? Der Verursacher in Bayern wahrscheinlich nicht, statt dessen wohl sicher Bund und Land (damit auch der Steuerzahler) :-(
BJ
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Das Hauptproblem der Endlager ist der kurzfristige ökonomische Gewinn, den die Atomkraft liefern soll. Den Abfall schnell in der Erde verbuddeln als ökonomischste Lösung. Dabei sind die Abfälle theoretisch Wertstoffe, Aufbereitung (=Konzentration) und Weiterverwendung (radioaktiver Abfall produziert permanent Wärme). Das Problem ist nur, kein riesiger kurzfristiger Geldgewinn ! Für die wirklich nicht mehr sinnvoll ausbeutbaren Abfälle gäbe es auch eine Lösung. Einschmelzen in Glasperlen und im tiefsten Meeresgraben versenken. Auch in einer Million Jahre entstünde dort nicht mehr als eventuell ein paar mißgestaltete Tiefseefische.
Gruß DL
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Mal was Neues zum Thema hier:
Betreff: Castor rollt durch Stuttgart
http://www.campact.de/atom2/tour09/stuttgart
Desweiteren:
http://www.campact.de/atom2/sn3/signer
BJ
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Hallo!
Auch wenn die Atomkraft sicher Risiken birgt - momentan ist sie das kleinste Uebel:
Die Technik ist verhaeltnismaessig sicher und sauber, die Standards und die Kontrollen (dank der oeffentlichen Wahrnehmung!) sehr hoch, Deutschland war bis vor wenigen Jahren Technologie-Fuehrer.
Durch die staendige Verteufelung ("Wir brauchen keine Atom-Kraftwerke, bei uns kommt der Strom aus der Steckdose!") haben wir die Technologie-Fuehrerschaft verloren, doch billiger Atom-Strom aus dem Ausland, der in unsicheren Kraftwerken in Cattenom (F) oder Temelin (CR) produziert wird, birgt fuer uns ein viel groesseres Risiko - wir haben keine Kontrolle ueber die Sicherheit mehr, tragen aber das volle Risiko, weil die Wolke in 5 Minuten auch bei uns ist...
Und was die Kohle als Alternative angeht:
Die Braunkohle sollte erst mal noch mindestens 100.000 Jahre reifen, bis sie richtige Kohle ist und keine Blumenerde (zu grosser Feuchtigkeits-Anteil).
Zudem wird JEDER Arbeitsplatz im Bergbau mit 170.000 EUR/a subventioniert - das ist doch Wahnsinn! Hoert auf mit dem Bloedsinn Subvention, gebt das (Steuer-)Geld fuer sinnvolle Massnahmen aus und kauft polnische Steinkohle aus dem schlesischen Becken.
Schon Keynes hat vor Jahrhunderten erkannt, dass in einer funktionierenden Volkswirtschaft jeder das machen soll, was er am besten kann - und mit dem steigenden Wohlhaben werden die Polen dann Gueter der deutschen Industrie kaufen (Anlagenbau, Fahrzeugbau - das koennen wir naemlich besser als Bergbau...). Das Abgas-Problem ist nebenbei auch nicht ohne...
Windenergie kann Spitzen abdecken, aber keinen Atomstrom ersetzen - Wind blaest nur zeitweise (und nicht unbedingt zu den Lastspitzen, wenn ich ihn brauche) und nicht ueberall in ausreichender Staerke - ein Atomkraftwerk hingegen kann man quasi ein- und ausschalten, wie der Strom benoetigt wird (vereinfacht, ich weiss...). Und die Oekos (die die Spargel frueher gefordert haben) maulen heute ja trotzdem...
Solarthermie und Photovoltaik ebenso - netter Zusatz, aber kein Hauptpfeiler der Versorgung.
Also: Atomkraft noch sicherer machen, Industrie auch fuer Folgekosten einbinden (statt "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren") und wieder die Technologie-Fuehrerschaft anstreben.
Mit bestem Gruss
B. S.
Besten Gruss
BautznerSenf
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@Bautzener Senf,
Der Solarenergie gehört sicher die Zukunft, es ist schließlich die bedeutendste Energiequelle unseres Planeten. Aber für die nächsten 50 Jahre stimme ich Dir zu, dass Deutschland sich wieder mehr in der Atomkraft engagieren sollte.
Gruß DL
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Zitat von BautznerSenf
Auch wenn die Atomkraft sicher Risiken birgt - momentan ist sie das kleinste Uebel:
Zitat von BautznerSenf
Die Technik ist verhaeltnismaessig sicher und sauber, die Standards und die Kontrollen (dank der oeffentlichen Wahrnehmung!) sehr hoch, Deutschland war bis vor wenigen Jahren Technologie-Fuehrer.
Zitat von BautznerSenf
Durch die staendige Verteufelung ("Wir brauchen keine Atom-Kraftwerke, bei uns kommt der Strom aus der Steckdose!") haben wir die Technologie-Fuehrerschaft verloren, doch billiger Atom-Strom aus dem Ausland, der in unsicheren Kraftwerken in Cattenom (F) oder Temelin (CR) produziert wird, birgt fuer uns ein viel groesseres Risiko - wir haben keine Kontrolle ueber die Sicherheit mehr, tragen aber das volle Risiko, weil die Wolke in 5 Minuten auch bei uns ist...
Zitat von BautznerSenf
Und was die Kohle als Alternative angeht:
Die Braunkohle sollte erst mal noch mindestens 100.000 Jahre reifen, bis sie richtige Kohle ist und keine Blumenerde (zu grosser Feuchtigkeits-Anteil).
Zudem wird JEDER Arbeitsplatz im Bergbau mit 170.000 EUR/a subventioniert - das ist doch Wahnsinn! Hoert auf mit dem Bloedsinn Subvention, gebt das (Steuer-)Geld fuer sinnvolle Massnahmen aus und kauft polnische Steinkohle aus dem schlesischen Becken.
Schon Keynes hat vor Jahrhunderten erkannt, dass in einer funktionierenden Volkswirtschaft jeder das machen soll, was er am besten kann - und mit dem steigenden Wohlhaben werden die Polen dann Gueter der deutschen Industrie kaufen (Anlagenbau, Fahrzeugbau - das koennen wir naemlich besser als Bergbau...). Das Abgas-Problem ist nebenbei auch nicht ohne...
Zitat von BautznerSenf
Windenergie kann Spitzen abdecken, aber keinen Atomstrom ersetzen - Wind blaest nur zeitweise (und nicht unbedingt zu den Lastspitzen, wenn ich ihn brauche) und nicht ueberall in ausreichender Staerke - ein Atomkraftwerk hingegen kann man quasi ein- und ausschalten, wie der Strom benoetigt wird (vereinfacht, ich weiss...). Und die Oekos (die die Spargel frueher gefordert haben) maulen heute ja trotzdem...
Solarthermie und Photovoltaik ebenso - netter Zusatz, aber kein Hauptpfeiler der Versorgung.
Also: Atomkraft noch sicherer machen, Industrie auch fuer Folgekosten einbinden (statt "Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren") und wieder die Technologie-Fuehrerschaft anstreben.
Mit bestem Gruss
B. S.
Ich will ans Meer zurück, ein letzter Blick
Spüren, wie der Wind mir Flügel gibt
Ich will ans Meer zurück, dort wo das Glück
Mich endlich wieder in die Arme nimmt
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Hallo!
Ich bin mir der Risiken der Atomkraft durchaus bewusst - deswegen steht in meinem Eingangssatz das Wort "momentan"...
Natuerlich muessen wir mit Hochdruck an Alternativen arbeiten - aber solange die noch nicht funktionieren, koennen wir die Atomkraft nicht plattmachen (zumal dann erst recht Lager-Probleme im Rahmen des Rueckbaues auf uns zu kommen)!
Es hat nichts mit Ueberheblichkeit zu tun - besichtige einfach verschiedene Arten von in- und auslaendischen Kraftwerken... In Philippsburg II kannst Du z. B. vom Boden essen - da wird 2x taeglich gewischt. Auf Nachfrage wurde mir erklaert, dass man nur bei peinlichster Sauberkeit auch die kleinsten Undichtigkeiten wahrnehmen kann - vergleiche das mal mit Sellafield...
Ausserdem: Bei uns in Deutschland wird (zu recht!) aus jeder Muecke ein Elefant gemacht, d. h. schon ein nicht ordnunggemaess entsorgter ganz schwach belasteter Einweg-Handschuh (wie er in jeder Roentgen-Praxis in Massen anfaellt) gilt als Stoerfall - weil man sagt, dass jeder, der im Kleinen schlampt, auch im Grossen nicht ordentlich ist... Nur heisst die daraus resultierende Zahl von Stoerfaellen nicht, dass wir permanent in Lebensgefahr sind...
Im Ausland (etwa GB, F, CR, SLO,...) wird das GANZ anders gesehen, da wuerdest Du von manchen Dingen ohne Insider-Tips nix erfahren...
Was die Abgase der Kohle angeht - die sind auch nicht ohne Risiko, werden aber (aehnlich Alkohol) gesellschaftlich akzeptiert... :-(
Mit bestem Gruss
Bautzner Senf
Besten Gruss
BautznerSenf
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BautznerSenf: Ich glaube nicht, daß irgendein Verfechter der AKW´s den radioaktiven Abfall in seiner Region oder sogar vor seiner Haustür verbuddelt haben möchte! Das beste Beispiel ist ja die riesige Entrüstung in Bayern und BaWü über die geplante Endlagerprüfung dort unten! Hier im Süden/ Südwesten sind die größten Verfechter des Atomstroms, aber der Müll soll gefälligst 500 km weiter nördlich in Niedersachsen oder Sachsen/Anhalt bleiben
Außerdem, welcher der Befürworter würde denn selbst mithelfen (natürlich im Schutzanzug), die Riesensauerei der Bayern dort oben im Lager Asse II wieder zu beseitigen oder zumindest erstmal ein weiteres Austreten der radioaktiven Lauge zu unterbinden??? Nach letzten Berichten der zuständigen Behörden, wäre dies zur Zeit viel zu gefährlich für die Arbeiter!!! Soviel zum Thema keine Gefahr!
BJ
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@Björn,
es geht nicht um das Verbuddeln radioaktiver Abfälle vor der Haustür, es geht mehr darum, dass für die Lösung der Abfallproblematik genügend Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Technisch ist das nicht so unmöglich, es erfordert nur eine Menge Ingenieurs-Engagement. Hier müssen die richtigen Lösungen her, auch unkonventionell. Ich kenne den Professor, der seinerzeit die Lösungen für das AKW in Greifswald erdacht hat. Und wir haben uns oft über ähnliche Scenarien unterhalten. Gebt den Ingenieuren genug Geld und wir lösen das Problem. 1. Aufbereitung = Konzentration, 2. Restabfall sicher einschmelzen in Glas, 3. Versenken - Aber nicht für wenig Geld unter der Erde verbuddeln !
Atomkraft ist nur so gefährlich, wie Gewinnstreben sie macht !
Gruß DL
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