Zitat von Rotkäppchen
Wenn man den Gedanken aber von absoluter Freiheit weiterspinnt, dann möchte ich meinen, sind wir nur frei, wenn wir mündige emanzipierte Bürger sind.
D.h. auch keine Gesetze weisen uns mehr in die Schranken, denn jeder mündige Mensch hat diese verinnerlicht und in seine Moralvorstellungen einbezogen.
Man könnte umgekehrt auch sagen, erst wenn der Mensch frei ist, ist er ein menschliches Individuum. Besser hat dies J.J Rousseau gesagt: „Auf seine Freiheit verzichten, heißt auf seine Menschheit, die Menschenrechte, ja selbst auf seine Pflichten verzichten"
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Also bei dem Begriff Freiheit, sehe ich es wohl am ehsten wie Jean-Jacques Rousseau
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.
Und Freiheit, grade die persönliche, stelle ich an erster Stelle!
Das ein Staat/Gesellschaft auch mal regeln vorgibt, klar, solange er nicht meine Freiheitsrechte zu sehr beschneidet.
Denn grade wir "Ossis" wissen doch, dass Freiheit ein Gut an sich ist, dass man auch mal verteidigen muss..
Spürst du es in dir? Wie uns das Leben erfüllt mit Glück? Wir alle sind hier zu leben unser Geschick. Sing ein Lied! Vergiss die Sorgen, wenn ein Tag zu Ende ist! Komm vertrau auf morgen, weil das Leben es uns verspricht!
Es war einmal..das Leben
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Das ist doch mal ein interessantes Zitat von Christian Lorenz (Flake), Keyboarder bei Rammstein, ehemals "FeelingB". Ist auch ne interessante und nachvollziehbare Sicht zum Thema Freiheit
(Der gesamte Text ist übrigens sehr lesenswert! )
Im Osten gab es ja auch kein System zum Kritisieren. Wir fanden ja die DDR gut, schon zu Ost-Zeiten. Wir konnten machen, was wir wollten, wir hatten keine Existenzängste. Ich fand alles gut. Auch die Mauer war für mich eine klare Sache: Da stand dran "Wer versucht rüberzugehen, wird erschossen." Und wenn man dann rübergeht, weiß man, dass man erschossen werden kann. Man hatte also immer eine Alternative.
Ich musste mich damals auch entscheiden: Ich wollte auf keinen Fall zur Armee, man musste aber hin, sonst konnte man sogar ins Gefängnis kommen. Trotzdem habe ich mich dagegen entschieden. Dafür durfte ich dann nicht studieren und konnte nicht Arzt werden. Das war für mich eine freie Entscheidung. Für mich bedeutet Freiheit, dass man die Wahl hat zu tun, was man will. Und das hat für mich im Osten sehr gut funktioniert. Und jetzt passiert durch den Kapitalismus so viel Dreck hier um mich herum. Weil so viele Menschen irgendwelchen Mist machen, nur um Geld zu verdienen. Das nervt mich.
Quelle: http://einestages.spiegel.de/static/auth...lt_die_ddr.html
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"Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher." B.Brecht
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.
Der Satz ist ein Widerspruch in sich - ein Paradoxon !
Rebekka
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"Wer versucht rüberzugehen, wird erschossen." Und wenn man dann rübergeht, weiß man, dass man erschossen werden kann. Man hatte also immer eine Alternative.
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Man hatte die Wahl zwischen bleiben oder den Tod in Kauf zu nehmen.Wo ist da die Freiheit ?
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Ich wollte auf keinen Fall zur Armee, man musste aber hin, sonst konnte man sogar ins Gefängnis kommen. Trotzdem habe ich mich dagegen entschieden. Dafür durfte ich dann nicht studieren und konnte nicht Arzt werden. Das war für mich eine freie Entscheidung.
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Wenn die Wahl zwischen Pest und Cholera Freiheit sein soll, dann stimmt diese Aussage.
Nee, mal ganz im Ernst.Man kann sich manche Dinge auch schön reden, oder ?
Die DDR hat auch eine Menge Positives gehabt, das habe ich nie bestritten aber mit Freiheit, so wie ich sie verstehe, hatte sie gar nichts zu tun.
Schlawine
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Nicht sauer sein, Schlawinchen. Jeder hat so seine Sicht der Dinge.
Die Mauer hatte auch ihr Gutes, ein wenig Abschaum hat sie uns vom Hals gehalten.
Zumindest als Frau kann ich das so frei raus sagen..früher konnte man noch Nachts allein durch die Strassen gehen....seine Kinder unbekümmert den Schulweg, auf den Spielplatz und zu den Nachbarskinder zum Spielen gehen lassen....man musste zumindest auf dem Dorf nicht die Türen mit Dreifachschlössern verrammeln....alte Omis mussten nicht so häufig um ihre Handtaschen fürchten.....Kinder wurden in den Schulen nicht auf Drogen angesprochen und zu diesem Zeugs verleitet....Versicherungsvertreter und Betrüger rannten uns nicht die Bude ein......kein Normalsterblicher konnte sich so einfach mir nichts dirnichts Waffen anschaffen und damit Amok laufen!
Damit will ich nicht sagen, dass es früher keine Verbrechen gab. Die gibt es in jeder Gesellschaft. Aber es hielt sich in Grenzen und das Wichtigste: sie wurden in den Medien nicht hochgebauscht und zu kommerziellen Zwecken missbraucht!
Das waren auch Freiheiten, die man hatte. Nur haben viele das Vergessen. Sicherheit ist auch eine Form von Freiheit, vor allem für Frauen!!!
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Zitat von queeny
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will.
Der Satz ist ein Widerspruch in sich - ein Paradoxon !
Rebekka
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Zitat Rotkäppchen: Damit will ich nicht sagen, dass es früher keine Verbrechen gab. Die gibt es in jeder Gesellschaft. Aber es hielt sich in Grenzen und das Wichtigste: sie wurden in den Medien nicht hochgebauscht und zu kommerziellen Zwecken missbraucht!
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Sehe ich ähnlich.
Manchmal hat man den Eindruck unnormal zu sein, wenn man seine Probleme gelöst hat, ohne das die Medien nächsten Tag darüber berichten.
Gruß Dirk
Lieber von Christo verpackt, als vom Leben gezeichnet
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Es sind doch einige interessante Aspekte in den letzten Beiträgen hinzugekommen. Das Zitat und Gefühl von Flake kann ich nachvollziehen: Freiheit ist immer auch ein subjektives Gefühl, ob ich mich frei in meinen Entscheidungen fühle hängt auch immer davon ab, ob meine Entscheidungsmöglichkeiten und meine Wünsche übereinstimmen. Wenn ich unerfüllbare Wünsche (egal, ob wegen meiner Gesundheit, wegen meines Geldbeutels, wegen der herrschenden Moral oder der politischen Verhältnisse) von der Liste der Möglichkeiten streiche, erhöht sich mein Gefühl frei zu sein deutlich. Die Alternative dazu wäre, die ärztliche Kunst auszunutzen, eine Bank zu überfallen oder die politischen Verhältnisse zu ändern. Es gibt Leute, die dies tun, vor manchen habe ich Hochachtung und Respekt (Ändern der politischen Verhältnisse), andere halte ich einfach für dumm (Ausnutzen der ärztlichen Kunst), aber auch das nur als Beispiel, nicht absolut zu sehen.
Gruß
JoeSachse
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Zitat von Rotkäppchen
Das ist doch mal ein interessantes Zitat von Christian Lorenz (Flake), Keyboarder bei Rammstein, ehemals "FeelingB". Ist auch ne interessante und nachvollziehbare Sicht zum Thema Freiheit
(Der gesamte Text ist übrigens sehr lesenswert!)
Im Osten gab es ja auch kein System zum Kritisieren.
Aha. Na Gott sei Dank!
KRITISIEREN - was ist denn das!?! Pfui Spinne!! ... wo es doch in der gesamten DDR landauf, landab nur sozialistischen Friede Freude, Eierkuchen gab...!
Wir fanden ja die DDR gut, schon zu Ost-Zeiten.
...kann man sich was Schöneres auf Erden wirklich vorstellen?!?...
Wir konnten machen, was wir wollten, wir hatten keine Existenzängste. Ich fand alles gut. Auch die Mauer war für mich eine klare Sache: Da stand dran: "Wer versucht rüberzugehen, wird erschossen."
Klar - wer auf so'ne blöde Idee kommt, einfach abzuhauen, den muss doch man ganz einfach erschießen!
>>"...ein scharfer Schuss zur rechten Zeit, schafft Ruhe und Gemütlichkeit..."
Und wenn man dann rübergeht, weiß man, dass man erschossen werden kann. Man hatte also immer eine Alternative.
...und falls einen doch mal der Überdruss ereilen sollte, konnte man so den komfortablen Selbstmord - Service kostenlos in Anspruch nehmen!
Für mich bedeutet Freiheit, dass man die Wahl hat zu tun, was man will.
Ach nee - nur dummerweise galt das für Millionen andere nicht. Vielleicht war für die das Plankontingent ausgeschöpft?? Aber wenigstens hatte man die Gewissheit, im Zweifelsfall erschossen zu werden - da weiß man, was man hat!
Und das hat für mich im Osten sehr gut funktioniert.
Na immerhin - bei Millionen anderen hat es da leider ein bisschen geknirscht...
Und jetzt passiert durch den Kapitalismus so viel Dreck hier um mich herum. Weil so viele Menschen irgendwelchen Mist machen, nur um Geld zu verdienen. Das nervt mich.
Natürlich wollen wir hier nicht auch noch anfangen, über den sozialistischen Dreck zu reden, wo kämen wir denn daaa hin!? In Margot Honeckers haushoch überlegenem Schulsystem hatten wir doch schon gelernt, dass ALLE BÖSEN Dinge auf dieser Welt nur von den Kapitalisten stammen, ausschließlich in der westlich dekadenten, ständig verrottenden Kapitalistenwelt stattfinden und nur dort stattzufinden haben - wer lacht da in der hinteren Reihe?!?!
Quelle: http://einestages.spiegel.de/static/auth...lt_die_ddr.html
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Danke WELLO! Dass wir nicht auf einer WELLEnlänge liegen, war mir schon von Anfang an klar! Macht aber nüscht. Ich muss dich ja nicht heiraten
Ich lass mich auch gerne von dir bezichtigen, ich müsste zum Psychologen oder Psychiater gehn, mag sein! Aber auch der kann mich wahrscheinlich nicht daran hindern, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und hin und wieder meine Meinung kundtun zu lassen.
Im Gegensatz dazu empfehle ich dir aber einen Therapeuten, der dich mal auf dein menschliches Einfühlungsvermögen und emotionale Intelligenz hin überprüft. An deiner sachlichen Intelligenz mag ja hier niemand zweifeln.
Aber das Zitat, was du hier so schön auseinandergezwickt hast, ohne den ganzen Beitrag des Quelltextes zu lesen, ist nicht von mir! Ich sagte lediglich, dass es eine interessante Auffassung ist und ich gebe zu, dass ich seine Aussagen nachvollziehen kann, aber dazu müsste man - wie gesagt - das gesamte Interview von Flake lesen.
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Wello, ich teile Deine Ansicht vom Staatsknast DDR. Die Mauer wurde 1961 nur gebaut, weil die Menschen in Scharen das kommunistisch-sozialistische Himmelreich verließen.
Was ich nicht teile ist, die Deutsche Demokratische Republik nur auf Staatsicherheit und Mauer und eines ausgefeilten Repressionsapparat zu reduzieren. Genau das machen immer die Leute, welche noch vor 1961 die Kurve kratzen konnten und in der BRD ein gutes Leben führen konnten. Gearbeitet wurde auch im Osten.
Die Reparationsleistungen an die Russen haben die Menschen in der ehemaligen russischen Besatzungszone zahlen dürfen. Es gab für den Osten auch keinen Marshallplan und auch keinen Start mit einem Lastenausgleich für die Vertriebenen. Es gab nichts. Die Menschen mussten sich arbeitend aus der Sch... rausziehen. Ich bin nun erst 1965 in diesen Staat hineingeboren, dafür kann ich nichts und man musste sich mit dem Staat DDR arrangieren und in ihm Leben. Ich kannte ja nichts anderes, darum hat man auch nichts vermisst. Ich habe der DDR auch etwas verdanken. Ich konnte als Kind einer kinderreichen Familie, Abitur machen und studieren ohne am Ende über beide Ohren verschuldet zu sein. Die Kinderbetreuung und die Schulen waren in der DDR um einiges besser als das was Deutschland heute so anbietet. Es ist ja schon so, wer "das Pulver" hat, schickt sein Kind auf eine Privatschule. Aufgrund meiner Erziehung und Ausbildung in der DDR fiel es mir leicht mich systemkonform zu verhalten. Wie ich anfing quer zu denken, war die Mauer und der Staat Gott sei Dank nicht mehr da.
Im Deutschland von heute ist auch nicht alles Gold was glänzt. In Zeiten der Globalisierung ist die soziale Marktwirtschaft von einst zum knallharten Kapitalismus mutiert. Zwischen einen eigenständigen Leben und Hartz4 steht ein Jobverlust und ein Jahr. Wello, das war zu deiner Zeit nicht so. Das ist auch der Grund warum sich einige Leute nach der DDR zurücksehnen.
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Zitat von Rotkäppchen
Danke WELLO! Dass wir nicht auf einer WELLEnlänge liegen, war mir schon von Anfang an klar! Macht aber nüscht. Ich muss dich ja nicht heiraten
...nee, musst Du nicht! Das können wir uns sparen, auf unsere alten Tage...! :-))
Ich lass mich auch gerne von dir bezichtigen, ich müsste zum Psychologen oder Psychiater gehn, mag sein!
Aber auch der kann mich wahrscheinlich nicht daran hindern, mit offenen Augen durchs Leben zu gehen und hin und wieder meine Meinung kundtun zu lassen.
Soll er auch nicht - aber ausgerechnet mit diesem Thema hättest Du vermutlich in der DDR Dein Problem gehabt, wie sehr viele andere auch - von Havemann, Biermann, Bahro etc. will ich gar nicht erst reden, oder von den Leuten, die die Wahlfälschungen 1989 dingfest gemacht hatten (von denen jeder Mensch auch schon vorher überzeugt war) ... die meisten von ihnen blieben anonym.
Im Gegensatz dazu empfehle ich dir aber einen Therapeuten, der dich mal auf dein menschliches Einfühlungsvermögen und emotionale Intelligenz hin überprüft.
Vielleicht hast Du ja Recht - jeder hat so seine Macken... :-(
An deiner sachlichen Intelligenz mag ja hier niemand zweifeln. -hm...
Aber das Zitat, was du hier so schön auseinandergezwickt hast, ohne den ganzen Beitrag des Quelltextes zu lesen, ist nicht von mir!
...hast Du auch so gekennzeichnet. Aber Du hast es hier so zusammen- und zur Diskussion gestellt! Das lässt den Schluss zu, dass Du Dich genau mit diesem Auszug identifizierst. Das liest sich so, als wenn Du den "Staatsknast DDR" (Weilheimer) unkritisch in den Himmel heben wolltest. Und genau deswegen drängte sich der Verdacht des Realitätsverlustes auf...
Ich sagte lediglich, dass es eine interessante Auffassung ist und ich gebe zu, dass ich seine Aussagen nachvollziehen kann, aber dazu müsste man - wie gesagt - das gesamte Interview von Flake lesen.
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Ich bin mit Wello und Weilheimer auf einer fast identischen Wellenlänge. Insbesondere, da ich diesen "Tanz" mit der Waffe in der Hand mitmachen "durfte". Ich will auch diesbezüglich eine kleine Episode (Schießbefehl), welche man durchaus auch, unter diese Überschrift, stellen kann, erzählen. Ich habe sie höchstpersönlich bei der NVA erlebt. Ich war bereits E Kandidat, (heißt, letztes Diensthalbjahr). In die Einheit kamen neue Grünlinge, (heißt, Beginn 1. Diensthalbjahr). Einer von den Grünen bekam, wie sich später erst herausstellte, extremen Schliff, (ich weiß nicht warum). Er schnitt sich die Pulsadern auf und wäre um ein Haar verblutet. Er kam nach Bad Saarow (NVA Klinik + Nervenzentrum) und wurde anschließend entlassen, als wehruntauglich, mit Paragraphen. Ich empfehle den Film Full Metal Jacket (Ausbildungsteil) zu sehen. In dieser Preisklasse ist das zu sehen. Ich kenne auch einen, Weilheimer, Queeny und Schlawine wissen wer gemeint ist, welche auf Grund solcher Situationen, schon mal die AK durchgerissen haben und es fehlte nur noch ein Anbrüllen. Dann hätte die "Tante" einmal gesprochen. So hatte man auch die Wahl über eine "Mauer"/"Klinge" zu springen, oder Schwedt zu überleben. Das sind Errungenschaften, welche man von den Nazis 1:1 übernommen hatte.
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Zitat von mutterheimat
Ich bin mit Wello und Weilheimer auf einer fast identischen Wellenlänge. Insbesondere, da ich diesen "Tanz" mit der Waffe in der Hand mitmachen "durfte". Ich will auch diesbezüglich eine kleine Episode (Schießbefehl), welche man durchaus auch, unter diese Überschrift, stellen kann, erzählen. Ich habe sie höchstpersönlich bei der NVA erlebt. Ich war bereits E Kandidat, (heißt, letztes Diensthalbjahr). In die Einheit kamen neue Grünlinge, (heißt, Beginn 1. Diensthalbjahr). Einer von den Grünen bekam, wie sich später erst herausstellte, extremen Schliff, (ich weiß nicht warum). Er schnitt sich die Pulsadern auf und wäre um ein Haar verblutet. Er kam nach Bad Saarow (NVA Klinik + Nervenzentrum) und wurde anschließend entlassen, als wehruntauglich, mit Paragraphen. Ich empfehle den Film Full Metal Jacket (Ausbildungsteil) zu sehen. In dieser Preisklasse ist das zu sehen. Ich kenne auch einen, Weilheimer, Queeny und Schlawine wissen wer gemeint ist, welche auf Grund solcher Situationen, schon mal die AK durchgerissen haben und es fehlte nur noch ein Anbrüllen. Dann hätte die "Tante" einmal gesprochen. So hatte man auch die Wahl über eine "Mauer"/"Klinge" zu springen, oder Schwedt zu überleben. Das sind Errungenschaften, welche man von den Nazis 1:1 übernommen hatte.
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