endlich mal ne sachliche und nett formulierte Kritik (auch wenn es nicht zum Thema paßt - aber das mußte ich mal loswerden)

Kirschli, Respekt vor dem Alter hat man uns im Westen auch beigebracht.Diese traurige Entwicklung, das man keinen Respekt mehr vor dem Alter hat ist eher generationsbedingt
und man fragt sich wirklich wo das noch hinführt.


@ schlawine, meinte damit auch die heutige "prügelgeneration", aber viel liegt es auch an der erziehung ,kindern müssen auch grenzen aufgezeigt werden und viele eltern sind durch streß und nur noch arbeiten überfordert; oder??

@ schlawine, meinte damit auch die heutige "prügelgeneration", aber viel liegt es auch an der erziehung ,kindern müssen auch grenzen aufgezeigt werden und viele eltern sind durch streß und nur noch arbeiten überfordert; oder??[/quote]
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Genauso ist das Kirschli und es kann einem schon Angst machen.Mein Mann sagt so oft:"Wenn wir uns früher geprügelt haben, dann wurde aufgehört wenn einer am Boden lag.Heute wird auf dem noch rumgetreten."
Natürlich sind die Eltern kaputt wenn sie am Abend nach Hause kommen aber wenn man Kinder hat, dann hat man eben auch Verantwortung.
Ganz lieber Gruß Kirschli,

also, wenn ich mich mal einfach so einschalte, aber ich denke, dass manchmal einfach ein schlag hiter die Löffel fehlt.
Okay bevor das jetzt jemand falsch auslegt - ich meine nicht schlagen in dem sinne, aber wie soll man schon nem kleinem Kind erklären, warum es etwas nicht darf, was es absolut nicht versteht bzw verstehen kann? Es würde auch mal ein kleiner klaps auf die Finger manchmal einfach gut tun. und kleine Kinder weinen auch wenn sie sich nur schrecken, auch wenn es nicht weh getan hat.
Ja ich weiß, das klingt neunmalklug, weil ich keine Kinder hab, aber das denke ich einfach

Ich denke, das Fernsehen hat heute eine grosse Mitschuld an der verkorksten Jugend! Als ich in dem Alter war, war glaub ich "Tom&Jerri" die brutalste Sendung, die im Fernsehen lief. Damals gabs noch kein RTL, SAT und PRO SIEBEN. Heute kämpfen mehr und mehr Sender um Einschaltquoten und da wird herzlich wenig auf die Etikette geachtet. Vidos und Internet tun ihr Übriges.

Man hat früher auch irgendwie nicht so oft vor der Glotze rumgehangen, wie heute. Da gabs nach der Schule noch diese oder jene Veranstaltung, da spielten wir draussen an der frischen Luft, waren ständig auf Achse. Für unsere Jungs (in meinem Dorf) gabs im Pubertätsalter nix wichtigeres als Mopeds zu frisieren. Wir hatten einen Jugendclub in eigener Verantwortung mitten im Dorf. Dort haben wir uns getroffen, haben Diskos veranstaltet, Spiele gespielt und wir Mädels haben den Jungs die Ohren langgezogen, wenn sie mal wieder mit ihren Schlammbodden alles dreckig gemacht haben Nach der Wende wurde als allererstes dieser Club geschlossen. Heute zerfällt dieses Haus, was mitten im Dorf steht und keinen je interessierte. Aber Jugendliche, nee Jugendlich durften nicht wieder rein. Denen blieb nix weiter als sich bei Wind und Wetter an der Bushaltestelle zu treffen!

so war es in einigen dörfern. Bei meiner Oma ahben wir das ähnlich gehabt, allerdings nach der wende. aber auch den club gübs nich mehr und auch jetzt sitzen die Jugendlichen dort an der Bushaltestelle

@rotkäppchen, du hast genau den nagel auf den kopf getroffen.
leider geht es heutzutage nur noch um "knete verdienen, koste es was es wolle", egal welche medienbereiche.
daben bleiben die menschen (eben auch die jugendlichen und jungen erwachsenen)immer nur einseitig orientiert.
vieles was in meiner jugendzeit normal war, kann sich so macher garnicht leisten, egal ob hobbysport in vereinen oder anderes wo man sicher viele kids von der "straße" wegbekommen könnte. leider, dies muss man sich leisten können und da liegt wieder das übliche problem, knete im vordergund, alles andere kommt später.
in meiner jugendzeit gabs dieses problem nicht, nach schule ranzen in die ecke gefeuert, entweder zum bolzen gegangen, oder mit freunden sich irgendo getroffen und stromern gegangen. anschiss für nicht gemachte hausaufgaben gibts ja heute auch noch
klar, wir haben uns in der schule hinter vorgehaltener hand auch über raumpatrullie oder beat-club gequatsch (war halt angesagt), als ich von meinem schwager mit 16 jahren seine alte jawa cz175 bekommen (abgebettelt) habe (wollte die verschrotten bj 1957) hatte ich und ein paar kumpels das richtige pupärtäre hobby, zum leidwesen unserer eltern.
aber trotz dummheiten, die wir alle sicher irgendwie in dem alter gemacht haben, waren es keine dämlichen dummheiten, wie zuoft heutzutage.
das geborgenheitsgefühl war ein ganz anderes, es basierte nicht auf geld, im gegensatz zu heute.

wenn ich so zurück denke sind wir mit dem leiterwagen durch die dörfer gezogen und haben schrott,papier,flaschen und gläser gesammelt, das geld wurde für ausflüge genutzt, unsere schule hat dafür zelte gekauft und dann ist jede klasse ab der fünften nach biehain eine woche zelten gefahren und das war kostenlos, für die lebensmittel wurde ein loch in die erde gebuddelt und die sachen darin kühl gehalten, irgend wie wahr es schon abendteuerlich

Es gab da mal 1970 ein Jugendfestival in DD. Da wurden Quartiere für die Gäste gesucht. Unser damaliger Klassenlehrer machte daraus einen Wettbewerb in der Schule. Wir wurden mit einem Bett mehr Schulbeste. Bei uns sollte ein Junge pennen. Gekommen ist ein Mädel aus Pirna-Cotta. Da meine Mutti damals gerade mit meiner kleinen Schwester noch schwangerte, und dieser jungen Dame es bei uns gefiel, wollte sie Patentante meiner Schwester werden. Sie wurde es auch. Es wurde eine richtig gute Freundschaft. Diese basierte auf dem Begriff "Freundschaft"und nicht auf Besitzstand. Lief vorhin auf der ARD ein ganz hübscher Film mit Meister Steimle als naiver Ossi der Millionär wurde. Die Rolle kann man nur mit dem auch glaubhaft besetzen
Schlawine, wieviel von Respekt ist denn noch übrig geblieben? Wenn Eltern in die Aufgaben der Lehrer reinreden dürfen, anstatt mit den zusammenzuarbeiten, das haben wir leider seit 1990 auch im Osten erfahren müssen, bekommt das ein Kind mit. Da wird Autorität untergraben ohne die Folgen zu beachten, wenn man sie denn kennt. Meine Klassenlehrer waren jedes Schuljahr mindestens einmal, zu einem Elternbesuch in der Wohnung deren Schüler. Das baut Vertrauen auf und signalisiert den Kindern da ist eine Komunikation zwischen beiden. Wird zwar nur im Unterbewusstsein wahrgenommen, aber es wird wahrgenommen. Und das wirkt. Bei manchem wie bei mir, etwas weniger, bei manchem etwas mehr. Bei Nachfragen, wann doch der eine oder andere Lehrer in BW sowas zum letzten mal gemacht hat, kommen immer nur Vorwände warum sie so etwas nicht machen würden.

Buhli, du hast schon Recht.Aber es liegt auch ganz viel an den Eltern.Wir haben auch ohne Elternbesuche uns immer bemüht Kontakt zu den Klassenlehrern unserer Kinder zu haben.Dadurch haben wir auch Kleinigkeiten die schief liefen zu Hause gleich aufgreifen können.Wenn ich aber von meinen Kindern höre, das Strafarbeiten von einigen Jugendlichen nicht gemacht werden, weil die Eltern es für Pädagogischen Unsinn halten warum sollen da die Kinder noch Respekt haben ?
Die Kinder haben ihren Klassenraum eine Zeit lang immer reichlich zugemüllt hinterlassen.
Darauf Order vom Lehrer:Hier geht keiner nach Hause bevor nicht aufgeräumt wurde.
Auf dem Elternabend wurde dann von einigen Eltern gefragt wozu es Putzfrauen geben würde.
Tut mir leid, da fällt mir nichts mehr zu ein.

LG

Ich bin Baujahr 1956 ,meine Sturm und Drangzeit endete nach meiner Armeezeit (Marine)1980 mit meiner ersten Ehe.
Aber diese Sturm und Drangzeit hatt mich geprägt und zu großen Teil so geformt wie ich heute bin.
Dazu zählte der Ständige Ideologische Kampf meines Opas Kommunist bis in die Haarwurzeln und meines Vaters der die Kommunisten Haste.
Was sich manchmal bis ins banale auswirkte ,so bekamm ich eines Tages einen Panzer mit Schwungrad aus DDR Plast als mein Vater von der Arbeit kam flog das Teil aus dem Fenster und ich bekam ne Wucht (?)
Mein Vater hatte viel böses im Krieg erlebt und hast jede Art von Waffen auch wenns nur Spielzeug wahr.
Ich durfte das erste mal allein zum Osterfeuer und sollte gegen 22,00 Uhr zu Hause sein ,da gab es das erste Bier!!!!!!
na aus 22 wurde 24 Uhr zu den schon enormen Kopfschmerzen kamen die vom unteren Teil noch dazu.
Ich wahr viel bei meinem Schulfreund auf dem Bauerhof die Hatten Pferde und Ponnys da wahr immer was los.
Bei uns gab es bedingt durch den Schachtbau viele See,n ohne irgendwelche Aufpasser ,klar ist ab und an einer Ertrunken.
Wir gingen aufs Eis im Winter auch wenn,s noch Dünn wahr sind wir Eingebrochen hatten wir mehr Angst vor dem Nach Hause gehen als vor dem Erfriehren.
Es wahr ne herrlich freie Zeit ohne viel nachzudenken irgendwelche Ängste vorm bösen Mann.
Es gab mal ein paar ausfallstunden in der Schule stats nach Hause zu gehen vertrieb ich mir die Zeit auf ner Wilden Müllkippe und Riß mir den Halben Oberschenkel an einem Stück Blech auf zum Glück schaffte ich es bis zur Straße irgendwer brachte mich zum Doc der Nähte die Wunde ,zu dem Schmerz kam dann etwas später die Einsicht .
Vieles habe ich noch in Erinnerrung kleine und Große Erlebnisse ,mein Opa hatt die Wende Moralisch nicht verkraftet er hatt sich erhängt,er hatt damals unsere Grundstücke an seinen Betrieb verschenkt der Betrieb ging zu DDR Zeiten schon ins aus an die Grundstücke ist kein Rannkommen .
Die Ideotie des Sozialismus habe ich in der UdSSR sehen können nichts wahr so wie uns ständig eingepleut wurde ,im Gegenteil,
viel dort Lebende wussten noch nichtmal Das Berlin Geteilt wahr und es zwei Deutsche Staaten gab.
Die Lebensqwalität ist von der Stadt zu Land so abweichend wie Europa zu Afrika.
Andrerseits lernte ich Dort Menschen kennen die im Kriege abgeschossne Deutsche Piloten beerdigten das Grab auch Pflegten und mich ansprachen ob ich die Angehörigen auftreiben konnte .Zu DDR Zeit wahr das schwer aber Mein Vater schrieb seinem Bruder im Westen und der Gab es weiter ans Rote Kreutz ,die Angehörigen wurden Gefunden und mann trifft sich regelmäßig in der Ukraine bei dem Alten Man ,darauf kann man doch Stolz sein ?
Hartmut

oh ja buhli wenn lehrerbesuch angesagt war hat mann sofort überlegt was man vielleicht ausgefressen hat,da ging manchem die muffe,wie es so schön bei uns hieß

von schlawine ;-Auf dem Elternabend wurde dann von einigen Eltern gefragt wozu es Putzfrauen geben würde.Tut mir leid, da fällt mir nichts mehr zu ein.-

Aber mir schlawine, das zeigt doch wie diese tätigkeit von vielen bewertet wird!!

@kirschli: ich glaube nicht, dass Schlawine darauf hinaus wollte. Es ging hier doch um die Schüler und deren Eltern, die ihnen von Anfang an schon beibringen, dass ihren Dreck immer andere wegräumen können solange man dafür zahlt. Eine Reinigungskraft in einer Schule hat sicher andere Aufgaben, als den Dreck (willkürlich weggeworfener Müll) der Schüler wegzuräumen. Es ist eine Sache von Erziehung, dass Kinder, ihren Müll in den Papierkorb zu schmeissen haben und nicht auf den Boden! Sie werden zur Faulheit und Respektlosigkeit gegenüber ihrer Umwelt erzogen. So wie sie sich da verhalten, tun sie es schliesslich dann auch noch in der Natur, wo es niemand gibt, der ihnen hinterher räumt.

Und was den Stellenwert einer Putzfrau oder eines jeden anderen Berufes angeht, so erinner ich mich gerne an den Spruch meiner Deutschlehrerin: "Es kommt nicht darauf an, was man macht, sondern wie man es macht!"

Solange Eltern, also pädagogische Laien, pädagogische Maßnahmen nicht mit sondern gegen die Lehrer bewerten, kann man nichts anderes erwarten, als das was Kinder heute sind. Ich meinte gestern, daß die Eltern nur mit den Lehrern zusammen erfolgreich sein können. Aber nach bundesdeutschem Recht, welches ja schon seit Adenauer besteht, darf bei diesem Thema jeder überall reinreden. Damit ist auch seitdem Tür und Tor für Dummheit geöffnet.