Ossi Forum - bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum
Denken Ossis im Osten anders als Ossis im Westen?
Bundesweites Kontakt- und Unterhaltungsforum mit Landkarte. Ossis und Wessis diskutieren hier über Gott und die Welt. Aktuelle Themen aus vielen Bereichen, Alltägliches, Themen zur deutschen Geschichte und natürlich regelmäßige Treffen machen diese Plattform aus.
gerade beim lesen eines Beitrages kam in mir eine Frage auf.
Denken Ossis im Osten anders als Ossis im Westen?
Hintergrund ist, das ich selbst in den Gesprächen mit Freunden und Familie (die im Osten wohnen) festgestellt habe, daß irgendwie Unterschiede in der Sicht auf den Westen liegen. Auch öfters eine Trennung in Ost und West gemacht wird, die ich oft schon gar nicht mehr mache. Und da ich ja nun seit 4 Jahren in Stuttgart wohne, bin ich nun der Schwabe. Kennt ihr das auch? Denken Ossis im Westen irgendwie Deutschlandübergreifender?
Da ich hier sowieso von einem Fettnapf in den anderen trete.......Ich finde diese Frage eigentlich recht anmaßend. Für mich gibt es weder Ossis im Osten, noch Ossis im Westen, für mich gibt es nur Deutsche in Deutschland.
Du hast Recht, aber wie drücke ich das aus, so das es auch in einer Überschrift verständlich kommt? Deine Meinung zum Thema würde mich auch interessieren, weil die hat dein Beitrag ja leider nicht enthalten.
Was heißt, meine Meinung? Ich habe doch klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, dass es für mich keine Ossis im Osten und Westen gibt.
Bist du dir eigentlich im klaren darüber, dass du ein Forum moderierst, dass den Anschein erweckt, nicht zusammenzuführen, sondern zu trennen? Das mag dir und einigen anderen hier vielleicht gar nicht so bewusst sein, aber einige Beiträge drängen diesen Verdacht regelrecht auf. Zumindest bei mir!
Ich finde es eigentlich sehr bedenklich, dass ich mit meiner Meinung so allein dastehe, denn ich habe persönlich soetwas noch nicht erlebt. Weder in Ost, noch in West!
Denken Ossis im Westen irgendwie Deutschlandübergreifender?
Jörg, mit solchen Diskussion teilst du Deutsche in 2 Lager und bietest denen Nährboden, die glauben, die besseren Deutschen zu sein....und das sind auch wiederum diese 2 Lager. Also ich würde derartige Diskussionen "herunterfahren", sie nach und nach versanden lassen, denn sie sind nicht förderlich.
Zitat von RenardeIch finde diese Frage eigentlich recht anmaßend. Für mich gibt es weder Ossis im Osten, noch Ossis im Westen, für mich gibt es nur Deutsche in Deutschland
Diese Frage ist nicht anmaßend. Und natürlich gibt es Ossis, die gemeinsames Erleben der DDR und Ostdeutschlands mehr oder weniger geprägt hat. (Wäre schon wieder ein Thema: Wie definiert man OSSI?) Genau so, wie es die Berliner, die Bayern, die Franken, die Pfälzer oder die Norddeutschen gibt, die alle durch ihre Mentalität und die ihrer Umgebung nicht unwesentlich geprägt sind.
Nun zur Frage. Meiner Meinung nach denken die Ossis im Westen schon anders als die im Osten. Während die, die nach dem Westen gegangen sind, damit einen große Veränderung und einen kompletten grundlegenden Neuanfang in neuer fremder Umgebung machen mussten, haben dies viele im Osten gebliebene so nicht erlebt. Auch bei ihnen hat sich vieles grundlegend verändert, aber dieser persönliche Neuanfang fehlt. Und diese vorhandene oder fehlende Erfahrung wirkt sich meiner Meinung nach auf die Sicht auf Deutschland und die Welt aus. Ich habe einige Jahre gebraucht, um aus der Sicherheit der DDR kommend damit Leben zu lernen, dass nur die Unsicherheit sicher ist. Und um zu erkennen und erfahren, dass in Wesentlichen ich meines Glückes Schmied bin.
An die, die sich provoziert fühlen: Wäre die Frage, ob ein Bayer, der nach Amerika ausgewandert ist, anders über Bayern, Deutschland und die Welt denkt als ein Bayer, der Zeit seines Lebens die Metropole München nicht verlassen hat, auch anmaßend?
@ Renarde und Elena: Sagt mir bitte nicht, wie es nicht geht (also bloßer Gegenwind ohne Verbesserungsansätze). Sagt mir doch wie ich es besser ausdrücken soll! Das Thema geht um die Sichtweise von Wegezogenen und Daheimgeblieben, mehr nich. Das ich nicht trennen will, sollte euch klar sein, wenn ihr die Idee des Forum gelesen und verstanden habt. Das man über manche Dinge einfach mal reden sollte, finde ich besser als Todschweigen. Schon alleine daran, daß euch die Bezeichnungen meiner Überschrift aufregen, sehe ich doch, daß da noch Konfliktpotenzial in Euch vorhanden ist. In mir nicht. Ich schmunzel übrigens, wenn mich jemand Ossi nennt. Deutscher in Deutschland bin auch, vielleicht sogar vorrangig. Rein geografisch bin in der Herkunft nach ein Ossi, und weggezogen und nun mit obiger Frage.
Zitat von RenardeIch finde diese Frage eigentlich recht anmaßend. Für mich gibt es weder Ossis im Osten, noch Ossis im Westen, für mich gibt es nur Deutsche in Deutschland
Diese Frage ist nicht anmaßend. Und natürlich gibt es Ossis, die gemeinsames Erleben der DDR und Ostdeutschlands mehr oder weniger geprägt hat. (Wäre schon wieder ein Thema: Wie definiert man OSSI?) Genau so, wie es die Berliner, die Bayern, die Franken, die Pfälzer oder die Norddeutschen gibt, die alle durch ihre Mentalität und die ihrer Umgebung nicht unwesentlich geprägt sind.
Nun zur Frage. Meiner Meinung nach denken die Ossis im Westen schon anders als die im Osten. Während die, die nach dem Westen gegangen sind, damit einen große Veränderung und einen kompletten grundlegenden Neuanfang in neuer fremder Umgebung machen mussten, haben dies viele im Osten gebliebene so nicht erlebt. Auch bei ihnen hat sich vieles grundlegend verändert, aber dieser persönliche Neuanfang fehlt. Und diese vorhandene oder fehlende Erfahrung wirkt sich meiner Meinung nach auf die Sicht auf Deutschland und die Welt aus. Ich habe einige Jahre gebraucht, um aus der Sicherheit der DDR kommend damit Leben zu lernen, dass nur die Unsicherheit sicher ist. Und um zu erkennen und erfahren, dass in Wesentlichen ich meines Glückes Schmied bin.
Gruß JoeSachse
Hier würde ich glaube einschränkungen machen.. Da sowas meiner Meinung nach, höchstens an der erziehung, den kontakten (gesamtdeutschen, europäischen usw usf), und an der dauer der DDR-Erfahrung hängt. Außerdem, gibt auch innerhalb der "Ossis" so ziemlich sehr verschiedene mentalitäten, so dass ich nicht mal ossi per se als ossi abstempel würde!
PS:
In Antwort auf: An die, die sich provoziert fühlen: Wäre die Frage, ob ein Bayer, der nach Amerika ausgewandert ist, anders über Bayern, Deutschland und die Welt denkt als ein Bayer, der Zeit seines Lebens die Metropole München nicht verlassen hat, auch anmaßend?
Ich fühle mich schon allein dadurch provoziert, dass ich mich als Preuße, in einen Bayern hineinversetzen soll! Wie Bismarck schon sagte: "alles schlechte kommt aus dem Süden!"
Spürst du es in dir? Wie uns das Leben erfüllt mit Glück? Wir alle sind hier zu leben unser Geschick. Sing ein Lied! Vergiss die Sorgen, wenn ein Tag zu Ende ist! Komm vertrau auf morgen, weil das Leben es uns verspricht!
Renarde , es geht unserem Moderator sicherlich nicht darum, Teilung und Spaltung zu zementieren. Allerdings habe auch ich zum Teil erhebliche Mentalitätsunterschiede festgestellt . Meiner Meinung nach hat man schon damit , daß man - aus welchen Gründen auch immer - den Schritt in ein neues Umfeld gegangen ist , ein gewisses Maß an Neugier , Weltoffenheit , Mut zu Neuen ( wobei ich den " Verbliebenen " das nicht absprechen möchte !! ) bewiesen . Weil man sich nun in seinem neuen Umfeld orientieren , einleben , bewähren muß , jede Menge neu lernen muß ( fachlich und menschlich ) und so manchen Kompromiß schließen und oft auch mal einen Schritt zurückstecken muß , ändert sich zwangsläufig die Mentalität ( ob immer zum Guten , sei dahingestellt ). Man interessiert sich mehr für seine neue Umgebung ( ich sage bewußt nicht Heimat ), seine Geschichte , Sehenswürdigkeiten , Traditionen usw . Bei vielen Bekannten in Leipzig ( wirklich nicht bei allen , ich hüte mich vor Verallgemeinerungen ) überwiegt eine gewisse Gleichgültigkeit , Desinteresse , Resignation . Man verkriecht sich , beruft sich auf Heimat , Freunde usw . und riskiert u.U. seine Erwerbsmöglichkeit , indem man ein wenig auf stur macht . BMW mußte z.B. solche Erfahrungen machen, sicherlich wollten viele da arbeiten , aber zwei Monate zur Ausbildung nach Regensburg ? Auf keinen Fall !! Aber auch hier gibt es sehr viele , die den Großraum Köln noch nie verlassen haben und das auch nicht tun würden . Nur nennt man die nicht faul , stur und unbelehrbar , sondern " heimatverbunden " und " traditionsbewußt ", und das mit GUTEN Gewissen - das ist der Unterschied !!!
Die Umwelt prägt den Menschen, und nur daraus entstehen die immer nochvorhandene unterschiedliche Denkweise der Menschen und auch deren Sicht auf die Dinge. Wir haben 40 Jahre in unterschiedlichen Gesellschaftssystemen gelebt, nun sollten wir nach fast 20 Jahren "Gesamtdeutschland" endlich mal aufhören, immer noch nach diesen Unterschieden zu suchen. Es bringt keinem Menschen was und uns dem Anderen nicht ein Stück näher, eher das Gegenteil wird der Fall sein. Bei jeder derartigen "Stellungnahme" fühlt sich ein "Lager" auf die Füße getreten. Ist das so schwer, zu verstehen? Aber das ist meine ganz persönliche Meinung und ich schrieb sie so ähnlich schon mehrfach in diesem Forum nieder. Wer mich nicht verstehen will, muss das nicht tun.
gerade beim lesen eines Beitrages kam in mir eine Frage auf.
Denken Ossis im Osten anders als Ossis im Westen?
Hintergrund ist, das ich selbst in den Gesprächen mit Freunden und Familie (die im Osten wohnen) festgestellt habe, daß irgendwie Unterschiede in der Sicht auf den Westen liegen. Auch öfters eine Trennung in Ost und West gemacht wird, die ich oft schon gar nicht mehr mache. Und da ich ja nun seit 4 Jahren in Stuttgart wohne, bin ich nun der Schwabe. Kennt ihr das auch? Denken Ossis im Westen irgendwie Deutschlandübergreifender?
Jörg
Der "Westen", einst das große Faszinosum, kam gleich hinter dem lieben Gott - zauber, zauber: kann alles, kriegt alles hin, mindestens das goldene Paradies - und das hat sich nunmehr als platte Normalität entpuppt, mit tausenderlei Unzulänglichkeiten, in der ganz normale Menschen wie Du und ich wohnen...
Vielleicht ist das ja bereits ein erster Versuch, Leichen wiederzubeleben? Wessis, Ossis, Bundis, Zonis??
Wir bezahlen seit 2002 mit dem T€, nicht mehr mit Ost- oder West- oder Reichsmark, geschweige denn mit Schillingen, Talern oder Kreuzern...
Der in 25 Generationen hochgediente Hamburger meint: "in Harburg fängt der Balkan an"; in Altötting fluchen sie über die "Saupreiß'n, in Berlin maulen sie über die "Kaffesachsen", in Dresden regen sie sich auf über das "Berliner Großmaul" ("...jroßet Maul und keen ßahn dahinta, wa?"), in Wien ziehen sie die Mundwinkel runter, wenn die "Piefkes" aus Deutschland aufkreuzen, die Schweizer Milch-, Geld- und Uhrenproduzenten reden verächtlich über die "Düütsche" aus dem großen Kanton weiter nördlich (weil sie sich für die besseren "Düütsche" halten), dabei haben sie an ihrem Ostrand im Anhängsel Liechtenstein noch einen Restbestand des "Heilgen Römischen Reiches deutscher Nation" konserviert, dem wir alle mal angehörten - wie auch die Ossis, Wessis, Nossis und Süssis s.o.
In Zeiten der Globalisierung ist das eher ein bisschen lokale Marottenpflege - schmunzelig, heimelig, nostalgisch... besonders bei Leuten beliebt, die noch nie hinter ihrem Ofen hervorgekrochen sind - es soll ja Ossis geben, die noch nie im "Westen" waren, die Arnsberg für einen Vorort von Koblenz halten, und "Wessis", die nicht zwischen Anklam und Riesa unterscheiden können; das trifft dann aber auch für die Nordlichter zu, die Esslingen für einen Vorort von München halten, oder "Kehrwoche" - Schwaben, die glauben, Husum liegt kurz hinter Kassel...
Jeder denkt halt, seine Dorflinde sei die schönste, und denkt (manchmal) sowieso anders als die anderen... auch in hundert Jahren noch, nach dem Motto: "die Menschen sind entschieden verwunderlich"...
Fazit: die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst...! :-))
Ich bin Samstag zum Lehrlingstreffen im Mansfelder Land, da kommen dann über 40 Leutchen aus allen Ecken D wieder zusammen! Auf den ihre diesbezüglichen Erfahrungen der letzten Jahre bin ich jetzt schon gespannt. Ich persönlich kenne keine Unterschiede beim Umgang im Fam. - und Freundeskreis!
Zitat von joesachseAn die, die sich provoziert fühlen: Wäre die Frage, ob ein Bayer, der nach Amerika ausgewandert ist, anders über Bayern, Deutschland und die Welt denkt als ein Bayer, der Zeit seines Lebens die Metropole München nicht verlassen hat, auch anmaßend? JoeSachse
Der Vergleich hinkt meines Erachtens nach. Du und die vielen anderen sind doch innerhalb Deutschlands "umgezogen" und nicht in ein fremdes Land oder gar auf einen fremden Kontinent. Ich denke, da gibts schon einen kleinen Unterschied.
Und eine letzte Frage hätte ich dann auch noch. Was für Typen sind denn die, die z.B. von Zittau nach Glowe gezogen sind?---> Ossis im Norden oder Ossis im Ostnorden?
@Moderator: Sagt mir bitte nicht, wie es nicht geht (also bloßer Gegenwind ohne Verbesserungsansätze). Sagt mir doch wie ich es besser ausdrücken soll! Das Thema geht um die Sichtweise von Wegezogenen und Daheimgeblieben, mehr nich.
Und warum geht es dann nur um die von Ost nach West gezogenen?
und wegen genau solchen ******* ausdrücken von manchen usern, NICHT dem ersteller, werde ich in diesen bereichen nichts schreiben, da manche echt nicht kapiert haben worum es hier in dem Forum geht.
ICH bzw WIR danken dem Erschaffer des Forums, denn wir haben hier super nette leute gefunden die wir so nicht hätten.
alles andere kann per PM geklärt werden, sonst werde ich hier wohl bald nicht mehr gern gesehen
Dieser Beitrag enthält allgemeine Beleidigungen oder persönliche Angriffe
Dieser Beitrag enthält unerwünschte Werbung.
Dieser Beitrag verstößt gegen die Netiquette des Forums.
Beiträge, die IN GROßBUCHSTABEN oder fett geschrieben sind bitte vermeiden.
{[userwarning_empty_error]}
Es wird der oben genannte Grund verwendet. Klicken Sie hier, um den Inhalt der privaten Nachricht anzupassen
Legen Sie hier den Inhalt der PN-Benachrichtigung fest.
Hinweis: Dieses Mitglied wurde bereits 4 Mal verwarnt. Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Dieses Forum möchte Menschen zusammenführen, Aufklärungsarbeit leisten und ein gesamtdeutsches Gefühl fördern.
Wer uns unterstellt "wir trauern alten Zeiten hinterher", hat die Mission der Community leider nicht verstanden.
Wir verzichten auf übertriebene Ostalgie und freuen uns über neue Meinungen aus Ost & West und Nord & Süd.